Myanmar Dez. 2013 - Jan. 2014 © Bernhard Sonnleitner


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January 10th 2014
Published: January 12th 2014
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Schwedagon PagodeSchwedagon PagodeSchwedagon Pagode

Die prächtigste Pagode Myanmaes
Mystisches Myanmar

Studienreise: 26. Dezember 2013 - 9. Jänner 2014

© Bernhard Sonnleitner, 2014



Schon Marco Polo war von Myanmar beeindruckt. Er nannte es das Land der goldenen Türme und seine Aussage gilt heute noch. Der Buddhismus wird von der tiefgläubigen Bevölkerung mit großer Ernsthaftigkeit gelebt, die Pflege der religiösen Stätten ist allen ein großes Anliegen. Der große Respekt gegenüber den Mitmenschen, besonders gegenüber älteren und höhergestellten wirkt sich im Alltag durch höflichen, aber auch herzlichen und offenen Umgang mit uns Fremden aus.



Do/26.12.2013 Abflug von Wien 11:05 mit China Airlines (CI 64) via Taipe



Fr/27.12. 1013, Reisetag Yangon

Ankunft am Flughafen Yangon. Am Nachmittag wird uns bei einer Stadtrundfahrt Yangon, das bis 2006 Hauptstadt von Myanmar war, näher gebracht. Spaziergang entlang des Yangon Rivers und durch das koloniale Yangon. Sonnenuntergang an der weltberühmten Shwedagon Pagode. Sie gilt mit ihrem goldenen Stupa als das buddhistische Zentrum von Myanmar.

Unsere Reiseführerin heißt Mi Mi Gyi, und gleich am ersten Tag bemerken wir das große Engagement und Wissen, mit dem sie uns ihr Land näher bringt. Sie sollte noch einige besondere Schmankerln für uns parat haben.

Übernachtung
ShwedgonShwedgonShwedgon

Bei Sonnenuntergang
in Yangon nahe der Schwedagon-Pagode im Clover Hotel, nur 2*, aber 3 1/2 * hätte es sich verdient.



Sa/28.12. Yangon

Unsere heutige Yangon-Sightseeing Tour beginnt mit dem Besuch der Chauk Htat Gyi Pagode mit ihrem 72m langen liegenden Buddha und zur Nga Htat Gyi Pagode mit einem sitzenden Buddha von 10m Höhe. Am Ufer des Kandawgyi Sees entlang führt der Weg zu dessen Ostseite um die unvergleichliche Shwedagon Pagode über den See hinweg zu fotografieren.

Am Ufer des Sees hat auch die Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi ihr Haus, das gleichzeitg Zentrale der NLD-Partei, der größten Opositionspartei des Landes ist. Sie ist die Tochter des Unanhängigkeitshelden Aung San, der unmittelbar nach der Unabhängigkeit des Landes von den Briten 1947 ermordet wurde. Sie trat als demokratische Hoffnung 1988 an die Öffentlichkeit, stand von 1991 bis 2010 unter Hausarrest und sitzt seit den Wahlen 2012 mit ihrer Partei im Parlament.

Wir besuchen an diesem Tag noch den riesigen, überdachte Bogyoke Aung San Markt. Er ist auch unter der älteren Bezeichnung Scott’s Markt bekannt. Man bekommt hier alles vom Goldschmuck bis zur Naturmedizin. Übernachtung in Yangon



So/29.12. Yangon- Bagan

3 Uhr aufstehen, kurzer Flug nach Bagan. Wir fahren gleich zum den Morgenmarkt in Bagan. Hiergibt es alles vom Longyi (der landesübliche Wickelrock von Männern und Frauen getragen) bis zu Fisch uind Gemüse.Um 8 Uhr beginnt schon das Besichtigungsprogramm im größten Pagodenareal der Welt. Auf 36 km² gibt es ca. 500 Pagoden-Ruinen, von denen 64 renoviert sind. Es gibt relativ viele Touristen, aber im Vergleich mit ähnlichen Sehenswürdigkeiten der UNESCO ist es geradezu menschenleer. Bagan ist ein Traum in Gold und hat unzählige Sehenswürdigkeiten zu bieten. Die Shwezigon Pagode ist der Prototyp der Pagoden von Myanmar, mit ihrem zauberhaft im Sonnenlicht glänzenden Stupa ist sie DAS Meisterwerk von Bagan (die „Schönste“). Der Gubyaukgyi Tempel z.B. ist im indischen Stil erbaut. Danach besuchen wir den Htileminla Tempel. Der Ananda Tempel mit seinen vier großen stehenden Buddhas ist eines der berühmtesten Monumente von Bagan und war Vorbild für viele weitere Tempel.

Weiter geht es mit dem Manuha Tempel: Die Manuha Tempel wurde 1067 vom Mon-König Manuha erbaut und ist im Original erhalten. Die vier sitzenden und der eine liegende Budha sind ganz eng engeingemauert. Zu guter Letzt steht noch der Besuch der Shwe Sandaw Pagode auf dem Programm. Aus der großen Vielzahl von Monumenten auf
Echt vergoldetEcht vergoldetEcht vergoldet

Unvorstellbar, die Schwedagon Pagode ist echt vergoldet
der Ebene von Bagan sticht die Shwe Sandaw Pagode (die „Größte“)eindrucksvoll hervor. Fünf quadratische Terrassen erzeugen die Form einer Pyramide mit Treppen an den vier Seiten, die es ermöglichten, die Terrakotta-Tafeln mit den Jakata-Geschichten zu betrachten. Wir klettern auf die vierte Terrasse und erleben den traumhaften Sonnenuntergang über Bagan. Übernachtung in Bagan



Mo/30.12. Mount Popa

Nach dem Frühstück brechen wir Richtung Blumen-Berg (Mt. Popa) auf. Zunächst halten wir Mitten im Pagodenfeld von Bagan. Wir besuchen ein Dorf, wo es- ausgenommen die Mopeds – wie im Mittelalter aussieht. Die Dorfschule, in der die Kleinsten gerade eifrig rezitieren, wird großteils von ausländischen Sponsoren finanziert – ein Sonderfall. Entlang des Weges findet sich erstaunlicherweise hauptsächlich Buschwerk; Land das unbewirtschaftet ist. Die Felder sind jetzt in der Trockenzeit meist abgeerntet. Kichererbsen, Bohnen, Sesam und Erdnüsse wurden geerntet. In der Regenzeit gedeihen andere Früchte, wie Baumwolle und Gemüse. An Bäumen beobachten wir den Teakbaum, Birmanisches Rosenholz, und Bambus, die Tamarinde, den Regenbaum. Weiters hat die Ölpalme große Bedeutung. Wir besuchen einen Familienbetrieb, der Palmyra-Palmöl verarbeitet. Außer Palmzucker verkosten wir den Palmschnaps, der vor Ort destilliert wird. Schließlich erreichen wir den vulkanische Kegel, der den Birmanen unter dem Namen Popa (Sanskrit: Blume)
Sitzender BuddhaSitzender BuddhaSitzender Buddha

in der Schwedagon
heilig ist. Der kleine Vorberg, den Geistern den sog. Nats gewidmet, ist einer der wichtigsten Walfahrtsorte der Birmanen. Vor der Autofahrt durch die weite Ebene mit Palmyra-Palmen zurück nach Bagan genießen wir herrliche birmanische Speisen in einem Gartenrestaurant. Übernachtung in Bagan



Exkurs: Schule, Hochschule

In Myanmar gibt es 5 Jahre Schulpflicht. Die an diese Grundschule anschließende Mittelschule bis 14 Jahre ist ebenso kostenlos. Für die anschließende Oberschule (2 Jahre), ebenso für die Colleges und Universitäten ist Schulgeld zu bezahlen. Die meisten Schulen sind staatlich und gehen auf die britische Kolonialzeit zurück. Buddhistische Klosterschulen haben eine lange Tradition. Sie werden meist von Kindern aus armen Verhältnissen besucht und durch Spenden finanziert. Der Abschluss der Oberschule berechtigt zum Besuch der Universität, allerdings wird der Notenschnitt für ein restriktives Aufnahmeverfahren herangezogen. Die besten dürfen Medizin studieren, die 2. Zahnmedizin, die 3. Technisches Ingenieurwesen, die 4. Veterinärmedizin usw. So kam es z.B., dass unsere Reiseführerin MiMiGyi Veterinärmedizin absolvierte, eine Ausbildung, die sie nie wirklich interessier hatte.



Di/31.12. Bagan – Pakokku - Monywa

Ein Boot bringt uns heute auf dem Irawady, dem lägsten und größten Fluss Myanmars von Bagan nach Pakkoku. Von dort geht es mit dem
Clover HotelClover HotelClover Hotel

Klein aber fein
Auto weiter nach Monywa. Eine Tagesfahrt weit abseits vom Gängigen befinden wir uns im ländlichen Myanmar, pur und unberührt. Vor Monywa besuchen wir die Thanbodddhay-Pagode, die in den 40er Jahren errichtet worden ist. Sie ist mit über 500 000 Buddhas (von klein bis meterhoch) verziert und im Stil indischer Tempel über und über bunt bemalt. Dann fahren wir noch zu den beiden modernen Riesenbuddhas – einem liegenden, 90 m langen, ein stehender, 114m hoch, beide wurden in den 90er Jahren des vorigen Jahrhunderts errichtet. Sie sind im Sonnenuntergang ungeheuer eindrucksvoll. Finanziert wurden sie nicht nur durch private Spenden, sondern auch vom Staat, der vor allem seit den 90er Jahren viel in religiöse Bauwerke investiert.

Übernachtung zu Silvester in Monywa. Der westliche Jahreswechsel wird eigentlich nicht gefeiert. Nur vereinzelt sind Böller und Feuerwerkskörper zu bemerken. Gefeiert wird das burmesische Neujahrsfest Mitte April mit dem sog. Wasserfest, das 10 Tage dauert.





Mi/01.01. Monywa – Mandalay

Wir fahren über den Chindwin – Fluss mit der öffentlichen Fähre. Mit Pick-up Taxis geht es weiter zu den Höhlen von Phowin Taung – Sternstunde sakraler Höhlentempelkunst, Die Sandsteinhöhlen sind seit Jahrtausenden besiedelt. Heute gibt es ca. 900 Höhlen mit tausenden Buddhafiguren, die wie auch die schönen Wandmalereien teilweise bis auf das 14. Jahrhundert zurückgehen.

Die Stadt Sagaing, ist ein bedeutendes Meditationszentrum mit einigen hundert Klöstern. Wir fahren auf den Sagaing-Hill, der schon von der Ferne mit seinen zahlreichen goldenen Pagoden im Sonnenlicht leuchtet. Und genießen den Blick über den Irawadi und die zwei Brücken, sowie über die goldpagodenverzierten Hügel der Nachbarschaft.

Weiter geht es zur U-Bein-Brücke in Amarapura. Die mit 1200m längste Teak-Holz-Brücke der Welt ist über 160 Jahre alt und überspannt den Taungthaman-See, wo nicht nur wir sondern auch viele Einheimische und Mönche den Sonnenuntergang genießen.

Übernachtung in Mandalay im Emerald Inn.





Do/02.01. Mandalay und Ausflug Mingun

Morgens besichtigen wir in Mandalay die Mahamuni Pagode, welche die am höchsten verehrte Buddha Statue in Mandalay und eines der höchsten Heiligtümer des Buddhismus beherbergt. Die vergoldete Statue ist über und über mit Blattgold durch die Gläubigen beklebt, sodass die ursprüngliche Form nicht mehr erkennbar ist. Die Statue ist der Legende nach eines von nur 5 Ebenbildern, schon zu Lebzeiten Buddhas angefertigt. Archäologen stellen das Alter der ursprünglichen Bronzestatue ins 2. Jh. nach Christus.



Die angrenzenden Werkstätten und Manufakturen, wo aus Mormor Buddhastatuen gemeißelt werden, sind ebenfalls einen Besuch wert. Danach unternehmen wir einen Ausflug nach Mingun.

Wir fahren zum Ufer des Irawady um dort ein Boot zum 11km nordwestlich von Mandalay gelegenen Mingun zu besteigen. Die Hauptsehenswürdigkeit ist die Mingun-Pagode, eine unvollendete Pagode aus dem 18. Jh., die die höchste der Welt werden sollte. Nach dem Tod des königlichen Bauherren und durch das Erdbeben der Stärke 7,2 im Jahr 1838 wurde der Bau nach dem 50m hohen Sockel gestoppt. Die schweren Schäden des Erbebens wurden durch das Beben 2011 noch verstärkt. Außerdem befindet hier die Mingun Glocke, die für die unvollendete Pagode geschaffen wurde. Die aus 90t Bronzeguss bestehende Glocke ist die größte der Welt. Die weiß getünchte Hsinbyume Pagode versetzt durch ihre hunderten weiß getünchten Türmchen und Wellenreliefs in Erstaunen.



Nachmittags besuchen wir das Shwenandaw Kloster. Dieses ist zur Gänze aus Teakholzschnitzereien erbaut und stand ursprünglich (1782-1852) innerhalb des Königspalastes. Dadurch konnte dieses Kulturjuwel das Bombardement des Palastes durch die Briten 1945 überstehen. Man kommt aus dem Staunen nicht heraus, wenn man die Teakholzschnitzereien und die vergoldeten Innenräume sieht.

Die Kuthodaw Pagode wird auch „Das größte Buch der Welt“ genannt. In 729
Haus von Aung San Suu Kyi Haus von Aung San Suu Kyi Haus von Aung San Suu Kyi

Hinter dem bewachten Tor ist auch die Zentrale der Opositionpatei NLD
Marmortafeln sind alle Schriften Buddhas verewigt, auf deren Text sich die Mönche 1871 in der 5. Buddhistischen Synode geeinigt hatten. Jede Tafel steht in einer kleinen Pagode. Wir übernachten nochmals in Mandalay, der Hauptstadt des Nordens, die wohl zu Recht als die Stadt mit den meisten wichtigen Heiligtümer des Buddhismus gilt.



Fr/03.01. Mandalay – Flug nach Heho – Inle See

Am Morgen halbstündiger Flug nach Heho auf dem Plateau des Shanlandes (1300m). Von dort geht es weiter zum idyllischen Inle-See. Die Intha – „die Menschen vom See“ mit ihrer außergewöhnlichen Rudertechnik, bei der sie stehend eines der Ruder mit dem Bein umschlingen um die Hände für verschiedene Arbeiten frei zu haben und die berühmten Werkstätten und Manufakturen machen den Besuch des Inle Sees zu einem unvergesslichen Erlebnis (Zigarrenherstellung, Silberschmiede, Papier- und Sonnenschirmherstellung, eine Weberei, die außer Seide sogar Gewebe aus Lotusfäden herstellt (aus dem Stängel der Lotusblume wird dieses besonders angenehme und weiche Gewebe gefertigt, was weltweit einzigartig ist).

Der Inle-See zeigt sich jetzt in der sonnenreichen Trockenzeit von seiner besten Seite. Das Wasser ist ruhig, es geht kein Wind, die Luft hat 24°. Eine einstündige Fahrt mit dem Speedboot bringt uns zur Phaung Daw
Aung San Suu Kyi Aung San Suu Kyi Aung San Suu Kyi

Die Opositionsführerin auf einem Kalenderblatt
Oo Pagode, einer der heiligsten Stätten im südlichen Shan-Land. Fünf kleine vergoldete Buddha Statuen sind hier zu bewundern. Mittlerweile sind diese Buddha Figuren mit so viel Blattgold bedeckt, dass ihre ursprüngliche Form nicht mehr erkennbar ist. Übernachtung im Paradise Inn in Nyaungshwe am Nordrand des Inle-Sees. Trotz der vielen Touristen bekommt man hier sehr viel vom Leben der Mensch am Inle-See mit. Mit Einbruch der Dunkelheit wird es bitter kalt. Das Thermometer fällt in der Nacht gegen 5°.



Sa/04.01. Ausflug Indain

Am Morgen sind wir wieder mit den Speedbooten auf dem Inle-See unterwegs.Es ist noch ziemlich kalt an diesem wunderbar sonnigen Morgen. Die Einbeinruderer liefern vor den sich verziehenden Nebelschwaden ein idyllisches Bild. Unsere schmalen, elegant geschnittenen Boote sind ziemlich lang und werden von einem starken Dieselmotor angetrieben. Die Schiffsschraube kann vom Fahrer mit einem besonderen Gestänge, das gleichzeitig auch Ruder ist, angehoben werden, sodass auch ganz flaches Wasser befahren werden kann.

Über einen Fluss gelangen wir aus dem See in das reizvolle Pfahlbau-Dorf Indain. Heute ist der 66. Unabhängigkeitstag und Morgenmarkt, sodass besonders viele Einheimische und natürlich auch Touristen da sind. Für die Frauen der ethnischen Minderheit der Paoh ist ihre dunkelblaue Tracht mit der turbanartigen Kopfbedeckung markant. Sie machen den ohnedies schon so bunten Markt noch malerischer. Wir besuchen den teilweise noch völlig verfallenen „Pagodenwald“ oberhalb des Dorfes – ein Tempel mit einer Vielzahl von Pagoden – um dessen Renovierung mit Hilfe von Spendengeldern man sich redlich bemüht.

Per Boot ins Dorf Innpawkhone und Besuch der Nga Phe Kyaung Kloster, was übersetzt „Kloster der springenden Katzen“ heißt. Übernachtung wieder in Nyaungshwe am Inle See



So/05.01. Inle See – Yangon

Auch den heutigen Vormittag verbringen wir am See. Wir besuchen das Weingut „Red Mountain“, das moderne Rot-und Weißweine mit französischem Know How produziert . Auch ein Besuch in einem einfachen Dorf steht auf dem Programm. Das Dorf hat weder Elektrizität noch andere Infrastruktur. Die Hütten sind meist aus Bambus, einige wohlhabende Familien haben Häuser aus selbstgefertigten Betonziegeln errichtet. Am Nachmittag fliegen wir nach Yangon. Wir übernachten wieder im Clover Hotel, wo wir schon zu Hause sind. Abends gehen wir in ein gemütliches Straßenlokal vis á vis des Hotels, um wie viele Einheimische ein Myanmar Bier und eine scharfe Nudelsuppe zu genießen.



Mo/06.01. Yangon - Kyaikhtiyo

Am Morgen fahren Wir durch Teak- und Gummiplantagen in Richtung
Koloniale Prachtgebäude Koloniale Prachtgebäude Koloniale Prachtgebäude

als Verwaltungsgebäude in neuem Glanz
Süden zum Goldenen Fels von Kyaikhtiyo. Auf der Fahrt bei Bago bestaunen wir den riesigen, 30m hohen, sitzenden 4-fach Buddha von Kyaikpun, errichtet 1476 und wunderschön restauriert.; Die Essenzeremonie der Mönche im Kloster Khakat Wain Kyaung ist gerade heute ein besonderes Erlebnis. Eine thailändische Pilgergruppe hat das Mittagessen gespendet; jeder Pilger gibt mehreren der 650 Mönche vor dem Speisesaal Reis in seine Bettelschale. Dann beten die Mönche gemeinsam, bevor sie mit ihrer letzten Malzeit des Tages beginnen.

Nach 3-stündiger Busfahrt fahren wir mit etwa 40 Pilgern auf der Ladefläche eines LKW die steilen Kurven zum Wallfahrtsort beim Goldenen Felsen hinauf. Die Fahrt dauert mit den diversen Aufenthalten wegen der Einbahnregelung einen Stunde. Zahlreiche Pilger bevölkern den Platz vor dem Goldenen Felsen, etwa 10.000 sollen es im Durchschnitt pro Tag sein, die hierher kommen. Im Licht des Nachmittags ist der Felsen, der in den Abgrund zu stürzen droht, ein besonderer Anblick. Nur ein Haar Buddhas hält den vergoldeten Riesenfelsen über dem Abgrund - Magie des Glaubens. Der Felsen ist einer der heiligsten Orte des Buddhismus.

Wir übernachten im Mountaintop Hotel, sodass uns der Felsen auch in der Abendbeleuchtung nicht entgeht.



Di/07.01. Kyaikhtiyo – Bago - Yangon
Koloniales YangonKoloniales YangonKoloniales Yangon

auch völlig morbid


Rückfahrt nach Bago auf dem gleichen Weg. Der größte liegende Buddha, der schönste liegende Buddha (entstanden 994, vom Dschungel überwuchert und 1881 wiederentdeckt und restauriert) und die höchste Goldpagode (nach 3 Erdbeben immer wieder prächtiger als zuvor errichtet, heute mit 114m die größte des Landes) künden vom glorreichen Gestern. Übernachtung in Yangon, Abschlussdinner mit unserer Gruppe im 7. Stock des Hotels mit Blick auf die in Gold erstrahlende, beleuchtete Schwedagon-Pagode.



Mi/08.01. Yangon – Rückflug/ Weiterflug nach Ngapali Beach

Der Großteil der Gruppe fliegt um 10:50 via Taipe in die Heimat. Wir fliegen mit einigen Freunden noch Ngapali Beach, der als schönster Strand Myanmars gilt.



Do/09.01. – Mi 14.01.2014 Nagpali Beach

Vom Flughafen in Thandwe fahren wir etwa 10 km nach Ngapali. Am 7 km langen Traumstrand ducken sich einige Urlaubsressorts unter die Palmen. Zur Hauptstraße hin merkt man von der touristischen Besiedlung nur, dass plötzlich die Dichte der Restaurants steigt, die sich durch ihr Ambiente anscheinend um europäische Gäste bemühen. Souvenirläden findet man nur nach genauerem Hinsehen improvisiert vor manchen Hütten der Einheimischen. Der Verkehr wir geprägt von Mopeds, den Tuck-Tuck Sammeltaxis und Ochsenkarren. Gelegentlich braust ein schwerer LKW oder ein
BetelnusskauerBetelnusskauerBetelnusskauer

Die Betelnuss färbt den Mund blutrot und greift die Zähne an
klappriger Bus durch. Einige Fremde wagen sich mit verrosteten Leihräder in diesen Verkehr und weichen artig in den staubigen Straßengraben aus, wenn ein einheimischer Verkehrsteilnehmer laut hupend vorbeibraust.

Einen Steinwurf vom Touristenstrand taucht man tief ins ländliche Myanmar ein. Die Fischer leben wie im Mittelalter, außer, dass die Boote mit urigen Außenbordern angetrieben werden. Kein Mensch kümmert sich um die Handvoll Touristen, die aus dem Staunen nicht herauskommen, wenn die Boote am Morgen mit ihrem Fang zurückkehren und die Frauen sich daran machen, den Fang zu verarbeiten.

Wir sind in einer kleinen, familiären Anlage abgestiegen, dem “Paradise View Resort“. Wir haben es hier wirklich ausgezeichnet erwischt. Herrlicher Strand zum Schwimmen, keine Infrastruktur außer kleinen einheimischen Restaurants, nichts für Partytiger. Das Publikum dürfte meist aus Rundreiseteilnehmern bestehen, die hier einen Badeaufenthalt anschließen, aber sogar einen Familie mit einem Baby ist da. Bei Tag kann es bis 30° bekommen, in der Nacht kühlt es aber rasch ab, wie in den Bergen - angenehm. Wir genießen das stundenlange Schwimmen im ruhigen Meer bei 26° Wassertemperatur. Bei Tag verpflegen wir uns mit Obst, abends gibt es frischen Fisch. An einen solch herrlichen Strandurlaub kann ich mich zuletzt in den 70er Jahren in
FischverkäuferinFischverkäuferinFischverkäuferin

am Straßenmarkt in Yangon
Griechenland erinnern.


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Schwezigon Pagode in YangonSchwezigon Pagode in Yangon
Schwezigon Pagode in Yangon

Unsere Reisegruppe
Mädchen mit Make upMädchen mit Make up
Mädchen mit Make up

Aus der Rinde des Thanke Baumes


13th January 2014

Klingt super sehr interessant , schade, dass wir nicht dabei waren!
27th January 2014

Thanks for your regards from Myamar and Taiwan
Dear Sonni ´s Thanks for your travel report from Myamar. It reminded me of wonderful times there in 2010, my first trip as a retiered traveller :-) Hans Bruckner PS: This is the first time I answer, but I always enjoy your travel reports - very much!

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