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Published: February 26th 2012
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Ich hab beschlossen den heutigen Tag auf meinem neu erworbenen Fahrrad zu verbringen und ein wenig die Umgebung zu erkunden. Dass es nur gute 10 Minuten dauert um am Rad zum Strand zu kommen, wusste ich ja bereits, aber es galt neue Wege zu erschließen. Also hab ich mich auf mein "gepimptes" (mehr oder minder zusammengeflicktes..) Fahrrad geschmissen und meinen gefährlichen Trip auf der linken Seite der Straße begonnen. Sobald man einmal auf der "richtigen" Seite der Straße fährt, stellt sich der Kopf schnell um, jedoch stellt jede Kreuzung und vor allem das Rechtsabbiegen, eine Schwierigkeit für mich dar ... Da muss man dann dreimal um alle Ecken denken und immer gut in beide Richtungen schauen um nicht im Endeffekt auf der falschen Straßenseite zu landen (was mir schon einige Male passiert ist...)
Mein erster Stop war dann Marketown, das nächst größere Einkaufszentrum in der Nähe. Es war spannend, die ganzen neuen Läden zu erkunden und vor allem festzustellen, dass Snacks in einem Einkaufszentrum wohl nicht ganz so teuer sind wie an den Stränden oder in den Einkaufsstraßen in den Orten. Ich hab zu meinem großen Glück eine Sushibar gefunden, die nicht nur eine große Viefalt an verschiedenen Sushi-Spezialitäten zubereitet,
sondern auch billig (im Vergleich zu allem anderen) um 3 $ die Rolle verkauft. Ich denke hier werd ich noch öfter mein Mittagessen genießen. Die Sushirollen waren an Frische und Geschmack kaum zu überbieten, die Sojasoße dazu gibts auch gratis - wer will da noch zu einem heimischen Indigo?
Ein weiterer Vorteil von Marketown ist natürlich, dass es hier neben Gewand, Schuhen, Elektronikgeschäften und Fastfood auch einen großen Woolworths gibt, bei dem Lebensmittel aller Art und auch in etwas billigeren Großpackungen erhältlich sind. (vergleichbar mit unserer Metro)
Nach meiner kleinen Erkundungstour durch Marketown hab ich meine Fahrradtour in Richtung Nobby's Beach weiter fortgesetzt. Dort angekommen hab ich mich zu den vielen Aussies (heute waren tatsächlich welche am Strand...) in die Wellen geworfen und mich nassspritzen lassen. Auf den australischen Stränden sind die Schwimmerbereiche klar gekennzeichnet, wobei man bei dem Wellengang nicht schwimmen kann, sondern lediglich im Wasser herumwaten und sich von den Wellen umwerfen lassen kann. Weiter nach draußen zu waten wäre zu gefährlich, da die Wellen einen leicht vom Strand wegtreiben können und man als nicht trainierter Schwimmer Schwierigkeiten haben könnte, wieder an Land zu kommen, also bleiben die meisten Aussies im vorderen Bereich und holen sich
so ihre Abkühlung.
Ein Stündchen hab ich mich dann auf mein Badetuch in den Sand gelegt und mein Buch gelesen, wobei das heute wirklich ohne weiteres auszuhalten war, da der Himmel durchwegs von kleinen Wolken bedeckt war. Später hab ich dann all meinen Mut zusammengepackt, weil ich gesehn hab, dass ein paar Leute Beachvolleyball spielen (oder zumindest irgendeinen Ball irgendwie übers Netz befördern...) und hab sie gefragt ob ich mitspielen kann. Natürlich erwartet man sich bei einer freundlichen Anfrage keine Abweisung, aber trotzdem hat es mich einige Überwindung gekostet. Natürlich haben sie mich mitspielen lassen...
Also sind wir dann zu 7. in einem provisorischen Beachvolleyballfeld gestanden und haben den Ball irgendwie, manchmal mehr, manchmal weniger nach den eigentlichen Regeln, über das Netz befördert, was ein echter Spaß war. Ich nehme mal an, dass das eigentlich ein Familienmatch war, weil offenbar zwei meiner Mitspieler Mum&Dad waren. Aber wir hatten ziemlichen Spaß gemeinsam, insofern dürfte sich keiner an mir gestört haben.
Nach einem knappen Sieg (niemand hat gezählt, unser Team hat nur festgestellt, dass wir offensichtlich die Gewinner sein mussten..) hab ich dann meine sieben Sachen gepackt und mich wieder auf mein Fahrrad geschwungen, um die Rückreise nach Hamilton
anzutreten. Da mein Rad und ich die ganze Tour gut überstanden haben, bin ich zuversichtlich, dass ich das jetzt öfter so machen werde an meinen freien Tagen. Auch wenn die Kette wirklich mal wieder ein bisschen Öl vertragen könnte...
Zum Abendessen hab ich mich diesmal mit Nathan und zwei deutschen Internationals getroffen, die zu meinem Glück nur Englisch gesprochen haben - was bei den deutschen Gruppen hier leider eher unüblich ist. Wir haben in der Beaumont St in einem indischen Lokal namens "Raj's Place" gegessen, wo man sich mit einem kleinen Teller Curry als Frau schon ziemlich satt essen kann und dafür nur 5,90 $ zahlt, was verglichen mit allem anderen, sehr sehr günstig ist.
Außerdem sind alle, die mein Haus bis jetzt gesehn haben ziemlich neidisch, dass die Lage so toll ist (10 Minuten zum Strand und mit dem Zug 6 Minuten zur Uni... direkt an der Beaumont St und neben einem Aldi) und neben dem netten Haus mit Garten auch noch mein Zimmer eine ansprechende Größe hat. Da hab ichs ja anscheinend doch recht gut erwischt 😊
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mihahealeo
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liebe nichte, liebste cousine, wir haben uns am wochenende deine blogs angeschaut und sind ziemlich neidisch geworden ob deiner erlebnisse...das schaut ja alles traumhaft aus!!! im moment ist der rest meiner familie auf schikurs...bei minusgraden und 40cm neuschnee!! für dich wohl kaum vorstellbar. lass uns weiter an deinem abenteuer teilhaben! ps. der campus schaut ja absolut unübersichtlich aus . wie schaffst du es da rechtzeitig zu den kursen zu kommen??? alles liebe michi