Advertisement
Published: July 11th 2008
Edit Blog Post
Mit dem Boot eine Stunde flussaufwaerts liegt Muang Ngoi Neua, wie der Lonely Planet schreibt "backpackers haven". Ich habe mich also schonmal auf groessere Mengen Backpacker und deren Nebenwirkungen fuer den Ort gefasst gemacht. Doch da gerade Low
Season ist, war von vielen Backpackern nichts zu sehen. Im ganzen Ort waren vielleicht 20 Touris unterwegs. Doch die vielen Guesthouses, Restaurants, Minishops und Schneidereien entlang der Hauptstrasse zeugen von erheblichem Ansturm in der High Season. Muang Ngoi Neua ist nur mit dem Boot zu erreichen und liegt sehr abgeschieden mitten in einer riesen Huegelkette auf einer Halbinsel des Nam Ou. Von hier aus unternehmen viele Trekking Tours mit Guides in Minderheitendoerfer und zu den Wasserfaellen und Hoehlen in der Umgebung. Nachdem ich einen Bambusbungalow fuer 1,50 Euro (!) ohne jeglichen Comfort belegt hatte, bin ich zu Fuss einem 40-minuetigen, sehr matschigen Pfad zu einer Hoehle gefolgt. Da meine Taschenlampe den Geist aufgegeben hat, war an eine tiefere Erkundung der Hoehle nicht zu denken. Doch direkt daneben entspricht ein kleiner Bach direkt dem Fels und man kann das kristallklare Wasser trinken und sich hervorragend darin abkuehlen.
Am naechsten Tag bin ich mit zwei Oesterreichern, die hier in Laos mit dem Fahrrad unterwegs
sind, einer Franzoesin und einer Chilenin (die mit ihrem Minirock vollkommen fehl am Platz war 😊 mit dem Boot zu den Tat Mok Wasserfaellen. Nach einer halbstuendigen Bootsfahrt wartet ein sehr schoener, doch schweisstreibender Pfad durch Reisfelder ins Hinterland. Die letzten zehn Minuten watet man durch angenehm kuehles Wasser, bis man an dem dreiteiligen Wasserfall ankommt. Hier war erst mal eine Dusche angesagt 😊. Da die zwei sehr praktisch veranlagten Oesterreicher eine Ananas und ihr Mega-Letherman dabei hatten, gab es auch noch eine nette Erfrischung. Bis auf die jammernde Chilenin gibt es vom Rueckweg nichts zu erzaehlen. Wir haben unseren Guide den versprochenen Dollar ausbezahlt. Ohne ihn haetten wir den Weg niemals gefunden.
Danach war wieder mal chillen in der Haengematte angesagt. Die Restaurants in Muang Ngoi Neua sind nicht besonders gut, irgendwie machts aber satt. Ausserdem hat der Ort nur von abends um 7 bis nachts um 10 Strom. Der Abend endet also wirklich um 10.
Am naechsten Morgen gings zurueck nach Nong Khiaw und von dort aus auf einer fuenfstuendigen, malerischen Bootsfahrt nach Luang Prabang, wo ich gestern Abend angekommen bin. Nach etwas suchen habe ich ein passendes Guesthouse am Mekong-Ufer gefunden und erst mal ein sehr
gutes Green Curry gegessen. Beim Schlendern ueber den Night-Market habe ich die vier Franzosen wieder getroffen, mit denen ich schon in Nong Khiaw unterwegs war. Der Abend ist gemuetlich mit ein paar Beer Lao ausgeklungen.
Und heute frueh erst mal, ja, Fruehstuckesbueffet mit allen Schikanen fuer 3 Euro. 😊
Advertisement
Tot: 0.163s; Tpl: 0.011s; cc: 11; qc: 53; dbt: 0.0754s; 1; m:domysql w:travelblog (10.17.0.13); sld: 1;
; mem: 1.1mb
Fritz
non-member comment
Frühstück in Luang Prabang
Hallo mein Sohn, du machst viele schöne Dinge da drüben in Laos. Als Genießer gefällt mir dein Frühstück in Luang Prabang aber am besten, wenn auch die braune Brühe des Mekong den Blick ein wenig trübt