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Published: July 25th 2010
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Hallo zusammen
Wie bereits angekuendigt haben Dani und ich uns auf den Salkantay Trek gewagt und obwohl ich ehrlich gesagt ein bischen bammel davor hatte, ging alles reibungslos, aber am besten von Anfang an :-))
Nachdem wir in Cusco einen ganzen tag gebraucht hatten, bis wir den passenden Reiseveranstalter gefunden haben, der unsere Wuensche respektiert hat und die Reise so zusammengestellt hat, wie wir wollten, also nicht mit all den Tourigruppen fanden wir LLama Andean Adventures (joerg@colca.de). Joerg ist ein Deutscher der schon viele Jahre hier in Peru lebt und uns eine super Tour zusammengestellt hat. Unser Koch hies Julio und unser Reiseguide Christian und dann hatten wir noch einen Pferdemann, der sich um die Pferde (die das Gepaeck Zelt, Essen etc.) trugen. Alles Lokal People. Christian war ein excellenter Guide. Wir hatten viel Spass zusammen ;-))
Also am 14.07.2010 machten wir uns mit dem vollbeladenen Auto nach Sorazpampa (3700m) auf den Weg. Gewisse Tourgruppen starten bereits bei Sayllapata, doch Christian meinte, dieser Weg (Landstrasse) sei nicht so schoen. Wir werden nur verstaubt, da Autos vorbeifahren und somit sei es besser wir fangen bei Sorazpampa an. Also ehrlich gesagt, war ich gar nicht unhappy darueber, als ich die
verschwitzten und staubigen Touristengruppe sah :-))
Als wir in Soraypampa angekommen sind, haben wir uns zuerst mit einem Mittagessen gestaerkt, Julio kochte uns eine feine Suppe und gemischten Reis und dann ging es los. Nach 1h steil bergauflaufen entschlossen wir uns gleich zum 2. Camp auf 4400m hinaufzusteigen und dort dann zu uebernachten. Die Landschaft war fantastisch und wir hatten immer den Salkantay Gletscher im visier.
Puhh, war das anstrengend!!!!!!!!!!!!!!!!! Also ich lief wie eine Schnecke und musste oeffters Pausen einlegen...... irgendwie kriegte ich nicht genuegend Luft in meiner Lunge :-)), Danielle ging es besser :-)). Aber sonst hatten wir keine Probleme mit der Hoehe, also kein Kopfweh oder so, ich war sehr froh darueber. Nach 1h 30 min hatten wir dann das 2. Camp erreicht und ich war heilfroh darueber (ha, ha... zwischendurch beim laufen habe ich schon meine Kondition verflucht ;-)), aber ich habe mir gesagt, wenn das andere koennen, dann kann ich es auch!) . Im Camp angekommen, haben Julio und Sebastian bereits das Lager aufgestellt. Es hatte nur wenige Touristen, die es bereits bis hier oben geschafft hatten. Das Camp lag auf einer Plattform umzingelt von den Bergen und der Salkantay Gletscher war ganz nah.
Wir
rannten in unser Zelt, breiteten unsere Schlafsaecke aus (hier noch ein Dank an Didier :-)) der Mamut Schlafsack ist super!) und zogen uns fast alle Kleider rueber, die wir dabei hatten. Sobald es eindunkelte wurde es bitter kalt und natuerlich hat es auf 4400m kein WC Haeuschen, d. h. mann sucht sich irgendwo sein Plaetzchen. Also die Maenner haben es wirklich viel leichter!. Julio kochte uns ein super Nachtessen und wir sassen alle eng zusammen in dem "Kuechenzelt" wo der Gasbrenner das Zelt schoen waermte. Bald gingen wir schlafen. Der Sternehimmel war fantastisch! Die Sterne leuchteten wunderschoen und es gab einen grossen Milkyway :-))
Am naechsten morgen als ich aufwachte war es noch dunkel und ich musste natuerlich dringed auf's WC. Ahh..... da liegt man im warmen Schlafsack und weiss genau, dass es draussen eisig kalt ist und trotzdem, alles aufschieben nuetzt nicht, wenn die Natur ruft, dann muss man halt raus ;-)! Bald wurde es hell und nach unserem Fruehstueck machten wir uns auf dem Weg. Wieder extrem Steil bergauf!. Ich war wirklich froh, dass wir vom 2.Camp starteten und somit nicht mehr einen so langen Weg vor uns hatten. Gewisse Toursitengruppen machen diese Passueberquerung in einem Tag.
D.h. sie sind nicht mal beim 1.Camp und muessen alles in einem Tag laufen! Um ca. 08.00 Uhr erreichten wir den Pass (auf 4650m) und wir waren natuerlich maechtig stolz!!! (ha, ha... bin es immer noch!)
Christian baute so ein Steintuermchen und legte Coca-Blaetter rein. Wir alle erhielten 3 Blaetter hielten Sie in alle Himmelsrichtungen, bliesen darauf und legten Sie in das Steintuermchen, damit zollt man dem Berg respekt.
Christian erzaehlte uns sehr viel ueber die Natur und Menschen.
Ich muss sagen das hinunterlaufen war kein Zuckerschlecken. Wir sind ca. 5h30 min auf Geroell hinuntergelaufen, also nix da mit gemuetlich runterlaufen. Die Landschaft war wirklich fantastisch und man merkte wie sie sich veraenderte je tiefer wir kamen. Wir sahen viele Kollibri und Chichillas (Aehnlich wie Murmeltiere aber mit einem langen buschigen Schwanz).
Wir campten dann auf ca. 2800m bei einer Bauernfamilie. Sie hatten fliessendes Wasser (Eiskalt vom Berg), tja, nix mit Warmwasser, da muss man halt durch!
Julio zauberte wieder ein gutes Essen und wir brachten Christian ein paar Deutschwoerter bei. Er war bereits mal in Berlin und hat ein bischen Deutsch gelernt. So brachten wir ihm weitere Woerter bei, waehrend er uns auf spanisch Woerter beibrachte. Es war ganz
lustig.
Am 3. Tag hatten wir nur noch eine Wanderung von 4 h zu bewaeltigen. In der Nacht hat es geregnet, somit war der Boden z. T. recht matchig , da wir durch den Regenwald liefen. Wir liefen alles am Flussentlang und es hatte viele Fruechtebaume (wie Bananen, Papayas und Passionsfrucht mhhh,) Als wir eine kleine Pause einlegten brachte uns Christian Passionsfruechte mhh, die haben super geschmeckt. In La Playa (Campingplatz) angekommen. Nahmen wir eine Dusche (natuerlich Kaltwasser!) bevor die anderen Gruppen kamen. Hier kommen so ziemlich alle Tourgruppen zusammen, dann hatten wir einen relaxten Nachtmittag.
Am Abend kochte uns Julio wieder ein feines z'Nachtessen. Wir brachten Christian wieder ein paar Deutschwoerter und Saetze bei, waehrend er uns auf Spanisch ein paar Woerter beibrachte. Dann brachte er uns das Wort "sabroso =lecker" bei und ich wollte am Julio sagen, das Essen sei lecker.
Da sagte ich doch voll auf spanisch: Julio du bist lecker!. Er schaute mich erst verbluefft an und fing dann an zu grinsen und ich wusste genau, dass ich einen Seich herausgelassen habe. Christian konnte sich vor lachen fast nicht halten und uebersetzte was ich gesagt habe, wir lachten dann alle, ahhhh so peinlich!!!! nun ja,
jedenfalls wird ich das wort sabroso nicht mehr so schnell vergessen ;-))
Da Sie so schwere Regenfaelle hatten, die die Warmwasserquellen zerstoert hatten, gingen wir nicht nach Santa Teresa.
Am naechsten morgen, nach dem Fruehstueck machten wir uns mit dem Auto (so ein Kleinbuss) auf den Weg nach Hidor Electrica (das ist die Bahnstation). Der Fahrer fuhr wie ein Verrueckter auf der kleine kurvenreichen Landstrasse, also ich frage mich manchmal, wo die fahren gelernt haben. Die muessen mit einem Gaspedal auf die Welt gekommen sein!
Bei Hidor Electrica angekommen, mussten wir uns registrieren (immer Name, PassNr. und Alter?) und dann liefen wir 3 h. bei den Bahngeleisen entlang nach Aguas Calientes. Das ist die Ortschaft wo unter Machu Picchu liegt. Es regnete die ganze Zeit und ehrlich gesagt, war ich ein bischen frustriert, denn morgen sollten wir den Machu Picchu besichtigen und es regnete in Stroemen!
Endlich angekommen in Aguas Calientes (kein schoner Ort, einfach eine Toursitenstadt) mann muss leider hier uebernachten, wenn man morgens frueh auf den Machu Picchu moechte, doch das wissen diese leider auch, dementsprechend ist alles Teuer. Ich freute mich riesig auf eine warme Dusche, doch leider blieb das nur ein Wunsch, es kam
nur Kaltwasser!!!! Ah, dass ist wirklich hart, wenn es draussen schon kalt ist und regnerisch und mann muss auch noch kalt duschen! Wir rannten dann in ein Internetcafe um uns die Wetterprognose fuer den naechsten Tag anzuschauen, und dort war "Sonnenschein und 25 Grad" angegeben. Wir schauten uns an und dachten, das kann doch gar nicht sein. Doch genau so war es., Yeah!
Am naechsten Morgen kam standen wir um 05.00Uhr auf, assen eine kleinigkeit und machten uns dann um 06.00Uhr auf den Weg mit dem Bus zum Machu Picchu. Es war alles im Nebelmeer und sah sehr mystisch aus! wir liefen dann zum Sonnentor (ca. 40mim bergauf) aber nicht so steil und als sich der Nebel verzog hatten wir einen fantastischen Blick auf Machu Piccu. Es war wiklich super! Christian hat uns dann alles ueber Machu Picchu erzahelt und uns herumgefuerht bei vollem Sonnenschein ;-)) es war fantastisch!. Wirklich sehr eindruecklich!
Der Trek war ein voller Erfolg, dank Chrisitan (unser toller Guide), Julio unser Koch der leckere Menues hervorzauberte und natuerlich Sebastian unser Pferdemann. Auch Joerg, der alles organisiert hat. Dieser Trek wird uns sicher lange in Erinnerung bleiben! Es war einfach alles super!
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