Dreizack am Meer - die Ballestas Inseln

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Ueber das Meer mit einem Schnellboot fahren wir an einem riesigen Dreizack im Wuestensand (ca. 180m hoch und ueber 70m breit), genannt El Candelabro, vorbei. Uralt und raetselhaft. Was der Dreizack darstellen soll? Keine Ahnung. Seit vielen Jahrhunderten befindet er sich dort, laesst sich durch die Pazifikwinde nicht verwischen und auch nicht vom Sand zu wehen. Er dient den ganzen Seefahrern hier zumindest als Orientierungspunkt.
Dann kommen wir auch schon zu den Islas Ballestas. Eine kleine stark zerklueftete Inselgruppe mit Torboegen und vielen Voegeln, Pinguinen, Seeloewen. Ein paar Gebaeude sind auf den Inseln auch zu entdecken. Da jeder Vogel hier ca. 350 Gramm Scheisse am Tag produziert, haben sich gleich ein paar Abenteuerer gefunden, es gibt tatsaechlich Leute, die versuchen, aus jeder Scheisse Gold zu machen, die hier Guano abbauen. Obwohl ich Abenteuer ja mag, und ja, auch Gold, handelt es sich hierbei nicht unbedingt um mein Wunscharbeitsgebiet, da meine Nase anscheinend doch etwas geruchsempfindlicher ist. So bin ich froh, mir die Inseln und die krakelenden Tiere vom Boot aus anschauen und meinen fiesen Gedanken freien Lauf lassen zu duerfen, welche sich darum drehen, einige Touristen hier aussetzen oder auch nur dem Wasser zu uebergeben, welche meinen, mit ihrer Videokamera jeden Quadratzentimeter der Inseln, der Tiere und des Wassers, gepaart mit ein paar Schwenks auf die eigene Bilderbuchfamilie und genervte Bootspassagiere, aufnehmen zu muessen.

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