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Published: June 20th 2014
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auf ins heilige tal zu ruinen-städten der inkazeit. inklusive herrlicher aussicht fahren wir aus dem kessel cuscos hinauf in die höheren gefilde, durch saftig grüne wälder voll eukalyptus und mit blick auf den gletscher, hüter der tiere und der familie.
unser erstes ziel, pisac, hoch über den landwirtschaftlichen terassen und idyllisch vor den einzig erhaltenen felsengräbern gelegen, imponiert sehr, wie es so die restlichen mauerwerke der sonne entgegenstreckt. schnaufend erklimmen wir die höchste plattform, bevor es weiter geht nach ollantaytambo. wir erfahren viel über den inka-kalender, die unglaubliche bauweise mit riesigen, perfekt aufeinander passenden steinen und die zahlreichen anbaumöglichkeiten von hunderten sorten von erdäpfel und duzenden von mais. bewässerungssysteme vor gut 600 jahren scheinen fast besser gewesen zu sein als die heutigen und die teilweise immer noch funktionierenden brunnen fließen über geregelte steinrinnen innerhalb heiliger opfer-tempel. mytische sonnentempel, inka-throne sowie die erdbebensicheren anderen gebäude lassen sich nur über ermüdende stiegenaufgänge erreichen, liegen dafür aber herrschaftlich in der nachmittäglichen sonne. die steine, glatt wie glas und die unmöglich präzise bauweise ärgern markus, weil es keine vernünftige erklärung für ihre erschaffung gibt. das wurmt den biologen!
zwischendurch werden wir, wie wäre es anders zu erwarten gewesen, sowohl in einen silber-showroom als auch in
eine natürliche weberei “verschleppt”. markus ist mal wieder in der gruppe von frauen umzingelt und es wird entsprechend überall fleißig eingekauft ;-) .
in urubamba dürfen wir dann auch den zweiten tag des festes zu corpus cristi mit tänzen, musik, masken und reichlich essensständen miterleben. auf 3.800m schnaufen wir zum hauptplatz und befinden uns augenblicklich inmitten eines bunten festes, bei dem wieder die heiligenstatuen der umliegenden kirchen in die kathedrale von urubamba getragen werden. die kathedrale selbst ist hier auch besichtigbar und umwerfend. auf den grundmauern alter inka-bauweise errichteten die (bösen!) spanier eine etwas windschiefe kirche mit atemberaubender innenarchitektur. die kalkenen wände und die hölzerne deckenkonstruktion sind über und über mit dunklen malereien verziert während der güldene hauptaltar nur so protzt an festlich gekleideten figuren. wir sind uns einig, dass das eine der eindrucksvollsten kirchen ist, die wir je betreten haben! als zugabe schreiten wir auch noch über eine große ausgrabung alter festungsmauern, chinchero, rund um die kirche und umzingelt von feierndem volk, das ausgelassen und idyllisch auf der wiese sitzt, kinder füttert und bier trinkt.
einen anstrengend impressionsreichen tag mit neuen amerikanischen freunden (aus china und indien) beschließen wir international bei australischen sandwiches.
und endlich. endlich! sind wir auch
hochoffiziell im club der südamerika-langzeitreiser. denn: wir wurden endlich auch beklaut! wäre ja zu unwirklich, wäre es uns nicht passiert! um ehrlich zu sein, wissen wir weder wann, noch wo, aber markus' (eigentlich mein!) handy wurde entwendet. höchstwahrscheinlich durch eine der putzfrauen… es ist aber nicht weiter schlimm, da es nur für kreditkartenzahlungen gebraucht wurde. wie gut, dass ich das jetzt übernehmen kann ;-((.
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