Durch das heilige Tal der Inka


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South America » Peru » Cusco » Sacred Valley
October 30th 2010
Published: November 3rd 2010
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Um 08:30 Uhr sollen wir zu unserer Tour abgeholt werden. Da es mir immer noch nicht besser geht, decke ich mich noch mit ausreichend Getränken ein, die restliche Marschverpflegung haben wir bereits am Vortag in der Markthalle gekauft. Um 09:00 Uhr sitzen wir immer noch und warten, schliesslich werden wir aber doch noch abgeholt.

Es folgen weitere Komplikationen. Erst findet unsere Organisatorin den gebuchten Bus nicht. Dann sitzen wir endlichen im vermeintlich richtigen Bus und müssen doch wieder aussteigen. Bei der Buchung dürfte es Missverständnisse gegeben haben. Unsere Tour-Organisatorin fährt daraufhin mit uns im Taxi dem nun richtigen Bus nach, der allerdings schon früher abgefahren ist. Ihr Handy läuft auf Dauerbetrieb. Schliesslich holen wir den Bus doch noch ein und hoffen nun, den normalen Tour-Verlauf mitmachen zu können. Doch wir sollen uns täuschen.
Erst noch ein kleines Missgeschick im Bus: Am Vortag haben wir uns unter anderem in der Markthalle ein Reisgericht zum Mitnehmen einpacken lassen und haben es in einem Plastiksackerl auf der oberen Ablage im Bus aus unserer Sicht sicher verstaut. Beim zweiten Schlagloch passiert es. Das Sackerl mit den zwei Styroporverpackung fliegt im hohen Bogen von der Ablage genau auf die uns gegenüberliegende Sitzreihe. Wie es der Teufel will, fällt eine Verpackung aus dem Sackerl heraus, zerbricht und verteilt seinen Inhalt im Bus. Das meiste landet im Gang zwischen den Sitzreihen, wir bekommen nicht ein Reiskorn ab. Zwei andere Mitreisende haben jedoch weniger Glück und werden von der Schulter abwärts mit unserem Mittagessen bedeckt. Wir helfen ihnen, sich zu putzen. Zum Glück ist das Essen bereits kalt und relativ trocken, sodass mit ein paar Papiertaschentüchern der Schaden schnell behoben ist und keine Flecken zurückbleiben. Beim nächsten Halt kehrt der Fahrer das restliche Essen vom Gang weg.
Bei diesem Halt dürfen wir auch wieder den Bus wechseln. Der Veranstalter hat zwei Busse bereitgestellt, einen mit Englisch/Spanisch Reiseleiter, einen nur mit Spanisch. Beide Busse sind bis zum letzten Platz voll und natürlich sitzt in dem Bus mit nur Spanisch sprechender Reiseleiterin ein Paar aus England. Da wir als letztes zugestiegen sind und wir mit Spanisch kein Problem haben, werden wir gefragt, ob nicht wir wechseln wollten. Nach unserem Vorfall ist es uns aber nicht ganz unrecht, den Ort des Geschehens rasch zu verlassen. Ausserdem riecht es im Bus nach Mittagessen.

Wir fahren weiter durch das heilige Tal der Inka (Valle Sagrado) am Fluss Urubamba entlang. Der fruchtbare Boden und das milde Klima machten das Tal zum landwirtschaftlichen Zentrum der Inka. An den Berghängen kann man noch die Terrassenfelder erkennen, einige werden noch heute bestellt. Wir erreichen das Dorf Pisac, von wo aus wir zu Fuss hinauf zu der alten Inka-Anlage gehen. Von dort hat man einen wunderschönen Blick über das Urubamba Tal.

Unsere Fahrt geht weiter über den Ort Urubamba bis nach Ollantaytambo. Dabei handelt es sich um eine der besterhaltenen Inka-Siedlungen Perus. Hier verlassen wir den Bus, denn es wir fahren weiter mit der PeruRail nach Aguas Calientes, Ausgangspunkt für die Besichtigung von Machu Picchu.

Tatsächlich werden wir dort auch von einem Guide abgeholt und zum Hostal gebracht. Da auch dieser Tag sehr anstrengend war, gehen wir bald ins Bett, Wir wollen morgen fit und ausgeschlafen sein, ausserdem geht es mir auch noch nicht wirklich besser. Unser Plan ist, nicht mit dem Bus sondern zu Fuss hinauf nach Machu Picchu zu gelangen. Um 04:00 Uhr wollen wir abmarschieren. Wir hoffen auf gutes Wetter mit wenig Wolken bzw Nebel, damit wir einen idealen Blick auf Machu Picchu haben.


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