Der erste Kontakt - Cusco: Der Nabel der Welt der Inkas


Advertisement
Peru's flag
South America » Peru » Cusco » Cusco » Cusco
March 5th 2008
Published: March 5th 2008
Edit Blog Post

Nachdem ich in Suedamerika nun schon einige alte Zivilisationen kennenlernen durfte bin ich nun am Nabel der Welt einer der bekanntesten Zivilisationen Suedamerikas: In Cusco, der Hauptstadt der Inkas. Ein beschaulicher kleiner Ort, der, wenn das viele Regenwetter nicht waere, gut auch in Spanien liegen koennte. Viele kleine suedlaendische Haeuser in kleinen Gassen, welche sich auf einen groesseren Platz ergiessen, auf dem sich eine Kirche oder ein Kloster befindet. Ueberall wimmelt es von geschaeftstuechtigen Menschen, die einem Bilder andrehen, die Schuhe putzen oder auch in ein Restaurant geleiten wollen, es macht Spass durch diese Innenstadt zu wandern, diese Menschen und das Spiel von Sonne und Schatten auf den Daechern Cuscos zu beobachten, die vielen Rottoene zu betrachten, die die Haeuser an den Berghaengen vor dem satten Gruen aufwerfen. Und dazu ein Espresso...das ist so ein Moment im Leben, wie ich sie mir noch viele wuensche.
Bei einem Rundgang durch die Innenstadt finde ich eigentlich nur Gebaeude im spanischen Stil vor. Nun ja, nachdem die Spanier Cusco erobert, alles platt gemacht und neu gebaut haben, ist das ja auch kein Wunder. Hin und wieder findet man jedoch noch Spuren der Inkas, nicht nur in Museen, sondern auch unter den spanischen Hinterlassenschaften. Konnten die alten Spanier die Palaeste, Tempel und Haeuser der Inkas oberflaechlich zerstoeren, so haben sie es doch nicht geschafft, die Grundmauern, die groesstenteils aus riesigen Steinbloecken fugenlos zusammengesetzt sind, vom Antlitz der Erde zu tilgen. Wohl oder uebel musste der spanische Neuaufbau dann auf diesen Grundmauern erfolgen und, vielleicht ist es ein Wink Gottes, viele der spanischen Mauern stuerzten bei einigen Erdbeben danach wieder und wieder ein und mussten neu aufgebaut werden, Erdbeben, welche die Inkamauern schadenlos ueberstanden. Durch ein Erdbeben im Jahr 1950 wurden diverse Teile von Tempelanlagen der Inkas freigelegt, die mit Kirchen und Klostern ueberbaut waren.

Wenn man so gedankenverloren durch die Museen streift und immer wieder Hinweise darauf findet, dass die Inkas den heutigen Plaza Armas viermal groesser erbaut hatten, welcher mit Sand bedeckt war, den Besucher aus Verbundenheit zu ihrer Hauptstadt aus allen Teilen des Inkaimperiums mitgebracht hatten und mit einer goldenen Kette von ueber 250m Laenge umspannt war, so kann man schon ins Traeumen geraten. Erst recht, wenn man erfaehrt, dass die Gebaeude der Inka an diesem Platz mit Gold- und Silberplatten verkleidet waren, moechte man sich hineinversetzen in die Inkazeit, die Pracht geniessen, wenn an Feiertagen noch die koeniglichen Mumien darauf ausgestellt wurden.



Additional photos below
Photos: 12, Displayed: 12


Advertisement



Tot: 0.147s; Tpl: 0.012s; cc: 20; qc: 92; dbt: 0.0952s; 1; m:domysql w:travelblog (10.17.0.13); sld: 1; ; mem: 1.2mb