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unser letzter tag in arequipa. der letzte tag unter frauen mit runden hüten, geschmückt mit glitzernden glassteinen, bunten perlen und geometrischen blüten. der letzte tag inmitten weißen lava-gesteins.
wir leben heute besonders langsam, sind beide auch müde. reisen strengt dann doch an auf die dauer und wir genießen völlige langeweile!
es ist auch wirklich gut, dass wir heute soviel zeit haben, denn peruanisches lokal-service ist einzigartig! einzigartig langsam! wir gehen essen, bestellen das tagesmenü, das jeden tag das gleiche ist. man möchte meinen, das lokal ist auf gäste mit dem wahnwitzigen wunsch, das klassische mittagsmenü zu essen, eingestellt. weit gefehlt! wir bestellen also und kurz darauf huscht die chefin selbst aus der tür - richtung markt höchstwahrscheinlich. salat wird aufgetragen. ohne angepriesenem brot… weil die chefin noch nicht zurück ist. das brot kommt auf die leeren salatteller, sobald alles eingekauft ist. in den vollen säcken lassen sich auch die ingredienzen für versprochenen saft, haupt- und nachspeise erkennen. insgesamt essen wir gut eineinhalb stunden lang. also eigentlich reden wir die meiste zeit - das essen wird nur sporadisch aufgetischt. es ist fast witzig. wenn man genug zeit hat! und das ist keine ausnahme! in cusco war es das gleiche und auch später
bei nachmittäglichem kaffee wiederholt sich das schema. womöglich ist es die angst vor vorratshaltung oder schlicht und einfach mangelnde planung. kommen da doch wirklich menschen, die mittags essen wollen!!!
wir nehmen es jedenfalls mit humor, sind wir doch früh genug aufgebrochen.
ein besonderer, letzter kaffee wird dann auf einer der wenigen dachterassen arequipas eingenommen. direkt am plaza de armas schauen wir immer noch verzaubert auf die uns umgebenden vulkane. wenn man die sechstausender ringsherum nicht schätzen kann, dann ist arequipa vielleicht ein kessel mit braunen kieswänden… wir aber schwelgen weiterhin in unserer einmaligen (einmalig furchtbar und einmalig atemberaubend und einmalig wunderbar) chachani-besteigung. planen schon den cotopaxi-aufstieg in ecuador…
bis zu frühabendlichen salteñas verbringen wir den nachmittag im riesigen aufenthaltsraum unseres hostels. der nachtbus nach nazca fährt erst um halb zehn uhr ab… bis dahin wird eben noch in professioneller backpacker (flashpacker) - manier gechillt. ;-)
die nachtbusse. nicht nur sie, sondern alle touristischen busse sind mit gps-sendern ausgestattet. nicht etwa zur vereinfachten zielfindung sondern zur ständig akkuraten ortung. sollte ein bus ungeplant halten oder sogar eine andere richtung einschlagen, weiß die kontrollierende firma gleich bescheid. die bus-entführungen in peru scheinen also doch keine mythen zu sein… noch ein grund mehr,
die teuren (gps!) busse durch dieses sonst doch so wunderbare land zu buchen. keine sorge also! wir werden morgen sehr früh, sehr gut in nazca ankommen. und uns dann doch einen flug über die berühmten scharrbilder leisten. lange haben wir hin und her überlegt. uns dann doch dafür entschieden, weil wir schon “in der gegend” sind. bislang haben wir eher negatives gehört, aber wir wollen uns selbst ein bild machen!
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