Update 8


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August 30th 2013
Published: August 30th 2013
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Heute in einer Woche bin ich schon am Heimweg. Momentan bin ich in Arequipa und warte auf meinem Bus nach Cabanaconde, der um ein Uhr nachts losfaehrt. In Cabanaconde befindet sich der Colca Canyon, den ich aus Zeitgruenden bei meinem ersten Besuch in Arequipa auslassen musste. Ob ich ein oder zwei Tage bleibe werde ich spontan entscheiden. Danach gehts auf jeden Fall direkt nach Lima.

Meine restlichen Tage in La Paz waren ruhig, aber sehr interessant. Ich habe zuerst das Projekt PAV-4-14 besucht, wo eine Tagesbetreuung von Kindern von hilfsbeduerftigen Eltern/alleinerziehenden Muettern/... in El Alto bereitgestellt wird. Aufgrund einer gesetzlichen Aenderung in Bolivien macht das Projekt leider schwierige Zeiten durch. Neben dem Besuch der Betreuungsstation in El Alto und einer Spritztour mit dem Bus, welcher durch Mittel des Vereins "Inti fuer Strassenkinder" unterstuetzt wurde, standen laengere Gespraeche am Programm, um die genauen Probleme des Projekts zu erurieren sowie eine moegliche Ausdehnung der Unterstuetzungsmittel zu besprechen.

Des Weiteren habe ich an einem Tag das Strassenkinderprojekt Alalay besucht, das versucht, Kinder freiwillig weg von der Strasse zu einem Leben in einer Betreuungseinrichtung zu bewegen, wo sie die Moeglichkeit auf Schulbildung bekommen. Ziel ist natuerlich, dass diese nach der Ausbildung ein selbstaendiges "normales" Leben fuehren koennen. Die Kinder wohnen dabei in unterschiedlichen Betreuungshaeusern, zwei davon habe ich besucht. Equino liegt mitten im Zentrum von La Paz und ist Erstanlaufstelle bzw. Wohnort waehrend z.B. einer Lehrausbildung. Das Haus ist sehr renovierungsbeduerftig. Die Sanitaeranlagen werden gerade (auch durch Hilfsmittel von Inti) renoviert. Diese Woche sollten sie fertigwerden! Jedoch sind weitere Renovierungsarbeiten dringend von Noeten!

Das zweite Haus bzw. die Hausanlage Aldea liegt ca. eine Stunde ausserhalb von La Paz. Dort sind Kinder zwischen 2 und 14 Jahre untergebracht, die sich gerade in Schulausbildung befinden. Die Anlage umfasst z.B. eine eigene Baeckerei und Schneiderei, wo die Kids backen und schneidern lernen koennen.

Nach der Besichtigung von Alalay habe ich Bolivien hinter mir gelassen. Mit den Nachtbus bin ich freitags nach Cusco, Peru, zurueckgekehrt mit dem Wunsch die Inkaruinen Choquequirao zu besichtigen. Um es kurz zu machen: wie der Zufall es will, habe ich einen Franzosen getroffen, der aehnliche Plaene hatte und sich entschloss, mich zu begleiten. Am Sonntag gings mit geschaetzten 15kg (gefuehlten mindestens 20kg) Gepaeck los. Wieviel die Rucksaecke tatsaechlich gewogen habe, weiss ich nicht, aber sie waren moerder schwer. Essen fuer 4 Tage inklusive (2-3 Liter) Wasser fuer je einen Tag, Zelt, Kocher, Gas, ... eben allem was dazugehoert. Wegstrecke Hin- und Retour 64km mit rund 3000 Hoehenmeter Anstieg und 3000 Hoehenmeter Abstieg. Es war sehr, sehr, sehr anstrengend. Die Ruinenanlage ist jedoch sehenswert und touristenleer. Wir hatten Glueck und es waren nur 2 weitere Personen die Anlage besichtigen. Am Campingplatz waren wir sogar die Einzigen. Die Landschaft am Weg ist ein Traum, leider nur zum Anschauen und nicht zum Gehen. ;-) Das Wetter war bis auf den letzten Tag mit Dauerregen gut. In hoehren Lagen lag sogar Schnee.

Da die Zeit schon etwas draengt, habe ich mir keinen Pausentag gegoennt und bin heute frueh gleich in einen Bus nach Arequipa gestiegen, wo ich heute gegen 18:00 angekommen bin. Nachdem ich schon lecker essen war und jetzt brav ein Update geschrieben habe, werde ich mir noch ein Bierchen genehmigen, bevor ich wieder zum Busbahnhof muss. Bis bald und viele liebe Gruesse.

p.s. Fotos gibts leider keine, da der Compi spinnt. Ein sehr haeufiges Problem hier.

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