Surfing con Miriam en Montañita y ecuadorian asuntos


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South America » Ecuador » West » Montañita
September 8th 2012
Published: September 22nd 2012
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Hola mis amigos,

nachdem das Busunternehmen die Fahrgaeste Richtung Guayaquil weder Einreiseformulare (wie es bei Grenzueberquerungen per Bus, Schiff oder Flugzeug ueblich ist), noch uns darueber informiert hat dass wir die Grenze ueberqueren, stand ich nun ohne Einreisestempel da. Die Grenzueberquerung von Peru nach Ecuador duerften die Fahrgaeste gegen 1 Uhr (Samstag) frueh wohl "verschlafen" haben. Spaeter ging ich vor zum Busschauffer, und fragte ihn wann wir endlich am Grenzposten ankommen. Er antwortete nur kurz, dass wir schon vorbei seien! "Aha!" Im Busterminal Guayaquil beschwerte ich mich ueber diese Causa. Gut, dem Busunternehmen war dies scheinbar egal, dem Bussfahrer sowieso. Ich war nun illegal im Land. Da ich 1) ein Busticket nach Montañita besas, und 2) Miriam dort treffen werde, entschied ich mich vorerst fuer die Weiterreise. Ich nahm den Anschlussbus nach Montañita um 6 Uhr morgens und sass nun weitere 3 Stunden im Bus auf dem Weg zur Kueste. Dort angekommen, wartete ich bei einem Fischfruehstueck in einem Surfcafe in Montañita auf Miriam, welche aufgrund von verkehrstechnischen Problemen ein 2 Stunden spaeter kam. Nach einer herzlichen Begruessung erklaerte ich kurz meine Situation. Da auf Illegalitaet im Land Busgelder zwischen 200 und 2000 US-Dollarn - je nach Schwere der Aufenthaltsuebertretung - an der Tagesordnung standen, rief ich gleich die oesterreichische Generalkonsulatin in Guayaquil an um ueber die weitere Vorgehensweise zu beraten. Sie hielt Ruecksprache mit dem ecuadorianischen Innenministerium, welche mich an das Ministerium fuer internationale Angelegenheiten in Quito (Hauptstadt) verwies. Ich solle dort am Montag vorsprechen.

Nun denn, geniessen wir mal das Surfwochenende. Montañita ist eben das Surfmekka von Ecuador. Aber weniger wegen der guten Wellen, sondern vielmehr aufgrund der ziemlich intensiven Surfszene. Montañita ist sehr touristisch gepraegt und bietet einen extrem hohen gastronomischen Standard. Essen gut, trinken gut, personal gut und kunstvoll designte Lokalitaeten. Den Grossteil der Besucher von Montañita machen aber die Partytouristen, hauptsaechlich aus Guayaquil aus. Am Nachmittag erkundeten wir zunaechst die Wellen und die Gesteinsformationen an der Kueste, wo sich auch Leguane und Riesenkrabben (ca. 15. cm gross) ihr zuhause schafften. Als die Wellen am spaeten Nachmittag besser wurden, borgten wir uns von einer Surfschule "Brettln" aus und schmiessen uns in die Wellen. Ich hatte Glueck mit der Auswahl des Brettes, denn ich denke ich habe "mein Brett" gefunden! Ein schmales 7.2er Board mit einem Fin schien wohl optimal fuer mich zu sein. Die Bauweise des Boards ermoeglichte mir im Gegensatz zu den Longboards eine hohe Paddelgeschwindigkeit und -Beschleunigung was meine Moeglichkeiten bei der "Wellenwahl" verbesserten. Obwohl ich nicht jede Welle "erwischte" gelang mir doch mein bester TAKE OFF ever mit einem anschliessenden guten LeftHand Ride! Das hat echt gut getan und mein Surfherz schneller schlagen lassen. Danach wollte ich (wie immer nach einem tollen Ride) nicht mehr aus dem Wasser. Erst als es dunkel wurde entschied ich mich fuer den Ausstieg aus dem Wasser mit dem Whitewash! Nach dem leckeren Abendessen mit Meeresfruechten (Calamaris in Kokossauce) gingen wir motiviert zur Cocktailmeile. Aber nicht allzulange, da wir am nachesten Vormittag noch eine Surfsession einlegten.

Am nachesten Morgen (Sonntag) standen wir frueh auf um die Wellen zu erkunden. Da die Wellen noch nicht optimal waren gingen wir Fruehstuecken und verwoehnten uns mit klassisch panamerikanischen Empanadas (Teigtaschen mit Kaese und Huehnerfuellung). Danach gingen wir surfen. Nach dem Mittagessen gingen wir zu den Marktstaenden um nach "Lasos" zu schauen und um uns weiter kulinarisch zu verwoehnen.

Am spaeten Nachmittag nahmen wir einen Bus nach Guayaquil. Auf halber Strecke blieb der Bus stehen und ein Beamter von der Militaerpolizei stieg ein. Er teilte uns mit, dass alle Fahrgaeste aussteigen mussen. Auf einem Schotterparkplatz stellten wir uns geschlechtlich getrennt in die Warteschlangen neben dem Bus auf und wurden systematisch durchgecheckt. Zunaechst der Rucksack. Als ich dann dran war durfte ich mich mit gespreizten Beinen und den Haenden an den Bus gelehnt aufstellen. Ein Beamter checkte mich detailliert nach Waffen und Drogenbesitz durch. Normalerweise checken sie auch die Reisepaesse. Zu meinem Glueck war dies an diesem Abend nicht der Fall! Dabei wollte ich Kontrollen so gut wie es geht vermeiden. Wir fuhren weiter.

In Guayaquil angekommen fuhr Miram nach Cuenca weiter, da sie als leitende Chefarchtektin eines Frauenhausprojekts fuer die Caritas doch am Montag in der Frueh auf der Baustelle sein musste. Ich nahm den Nachtbus nach Quito, um dort eine Freundin zu treffen und vor allem auch meine Angelegenheit mit den ecuadorianischen Behoerden zu klaeren.

hasta pronto,

Mario Zapatero

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