Advertisement
Published: July 23rd 2014
Edit Blog Post
isla plaza sur lockt uns heute trotz frühester zeit und entsprechend morgendlicher temperaturen, mit witzigen kakteen über purpurenen flechten. die kakteen mit rieisigen tellern voll weicher nadeln sehen aus wie von kindern gemalte bäume mit einzelnen großen blättern. quasi auf jedem stein sitzt ein land-iguana und man muss gut auf den boden schauen, sonst übersieht man sie leicht. es sind so viele, man könnte wirklich unabsichtlich auf einen treten.
am anderen ende der insel fällt eine dunkle steinklippe schroff ab. entlang des abhangs haben möwenartige vögel ihr zuhause und versuchen mit dem viel zu starken wind genau ihre behausungs-löcher zu finden. sie müssen ganz, ganz genau zielen, weil der wind so stark ist, dass sie sich die beinchen brechen können, würden sie die wand und nicht das nest treffen.
“el niños” naht, die warmwasserfront aus dem norden, die fische in tiefere gewässer treibt, grüne algen absterben lässt und damit ein überleben für seehunde und iguanas erschwert. iguanas glauben jetzt, aufgrund der warmen temperaturen, es ist zeit sich zu paaren und die insel entpuppt sich als wahres liebesnest toller echsen.
zurück am schiff haben wir gut sechs stunden fahrt vor uns, um bis nach san cristobal zu gelangen. die see ist ruhig,
die wasseroberfläche wird nur manchmal durch kleine seehundköpfe durchbrochen. über uns ziehen die frigatten-vögel ohne einen einzigen flügelschlag, warten auf essensabfälle oder ruhen sich auf den radar-geräten aus. nach der heute so früh angesetzten tagwache muss ich zugeben, kommt uns ein bisschen ruhe nicht allzu ungelegen und immerhin muss ja auch die schönste kabine aller zeiten ausgenutzt werden! wunderschön schroffe felsenformationen an einer völlig verlassenen ecke san cristobals, aus lava-asche, umrunden wir mit dem zodiac am nachmittag. kleine ausgehöhlte buchten wirken wie kathedralen mit meterhohen steinwänden zu beiden seiten. an deren enden nur seehunde und jagende fische. das wasser glasklar und an den flacheren felsen spült die brandung unentwegt über das grüne moos, das futter der marina-iguanas. fischreier warten auf ihr glück und wir tauchen ein in einen tunnel aus stein, freigespült durch jahrhundertelange wasserkräfte. es ist ein atemberaubender, ein erhebender platz.
am ufer erwartet uns weißer sand und türkisblaues meer zwischen schwarz glänzendem lava-gestein. ein unwirklicher anblick! dazwischen schlafen, wie sollte es auch anders sein, unsere bereits heiß geliebten seehunde.
am späteren nachmittag umrunden wir mit dem schiff die berühmte steinformation dormiendo león, sleeping lion oder kickers rock genannt. zwei riesige, steil abfallende felsen stehen frei inmitten der tiefen
see und warten nur darauf, übermorgen von uns betaucht zu werden…
heute geben wir uns mit einem malerischen sonnenuntergang und dramatisch gefärbten wolken zufrieden, bevor wir mit der ganzen gruppe an land gehen und unseren letzten gemeinsamen abend bei bier und pool billard feiern.
markus' kaputte kamera wird übrigens von fabián, einem fürsorglichen ecuadorianer mit einem herz aus gold, mit nach quito genommen um vom techniker seines vertrauens in augenschein genommen werden zu können. vielleicht findet der ja ein behebbares gebrechen und kann es zeitgerecht beheben?!
Advertisement
Tot: 0.226s; Tpl: 0.01s; cc: 22; qc: 109; dbt: 0.1389s; 1; m:domysql w:travelblog (10.17.0.13); sld: 1;
; mem: 1.2mb