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Published: July 23rd 2014
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wir beziehen heute, für die nächsten fünf tage, unser galapagos-schiff, die treasure of galapagos. dafür fahren wir erneut vom süden der insel, in dem puerto ayora liegt, bis hinauf in den norden und dann wieder auf die insel baltra. insgesamt werden wir sieben mal dieselbe strecke, gut 40 kilometer, quer über die insel zurück legen. durch kleine dörfer, dschungeliges hochland und abgebrannt trockene flächen am weitesten nördlich.
treffpunkt der insgesamt 16 cruise teilnehmer ist der kleine flughafen baltras. nach ein paar verspäteten flügen sind wir endlich vollzählig. die endgültige anreise erfolgt und während wir auf das beiboot zum katamaran warten, spielt ein baby seelöwe direkt vor der anlegestelle, erprobt seine ersten fischfang-strategien und liegt dabei die meiste zeit auf dem bauch, beobachtet das meerestreiben unter ihm. dann beherzte tauchversuche und luftschnappend wieder nach oben. wir könnten ihn stundenlang beobachten!
das schiff ist mit abstand das luxuriöseste, dass wir je bewohnt haben. unsere (eigene!) nasszelle ist größer als in so manchem hostel. wir sind jetzt stolze besitzer eines eigenen balkons und überhaupt ungeahnter annehmlichkeiten! wir müssen nur aufpassen… weil man sich doch so leicht an so etwas gewöhnt…!
es geht zum vierten mal über die insel, wieder nach puerto ayora und in
darwin's station für riesenschildkröten. hier werden endemische schildkröten aller vulkaninseln in eierform eingesammelt, über sechs monate ausgebrütet und anschließend drei bis fünf jahre in gesicherter umgebung aufgezogen, bevor sie als quasi große schildkröten in ihre ursprüngliche umgebung entlassen werden. durch dieses programm konnte der knapp vor der auslöschung gestandene schildkrötenbestand schnell angehoben werden. die kleinsten der großen sind noch recht mickrig, nagen gemächlich an ihren salatblättern herum. in den verschiedenen stationen werden sie dann immer größer, bis schließlich die ganz alten, riesen-riesen tortugas in entsprechend weitläufigen gehegen herum liegen. die ganz alten, die ihr leben lang in “gefangenschaft” waren, können aus verschiedensten gründen nicht mehr freigesetzt werden. eine unter ihnen soll sogar noch darwin persönlich “gekannt” haben. sie ist 180 jahre alt! und sie sind alle vegetariar! wenn das nicht ein beweis für gesunde ernährung ist ;-)
lava-echsen wuseln vor uns über den weg. männchen mit schwarzem, weibchen mit rotem hals. dann auch ein multi-color grashopper und einheimische finken.
drachenartig rot-gelbe riesen-iguanas verkriechen sich scheu unter ihren steinernen rückzügen. immerhin nieselt es auch etwas.
die mächtigen galapagos tortugas sind imposant, auch wenn sie die meiste zeit nur daliegen. mit gigantisch schüsselförmigen panzern über faltiger haut und laaangen hälsen. fast schlau,
auf jeden fall aber seelenruhig, schauen sie uns an. heben ihre köpfe während dem futtern. kuscheln in der sonne. anhand der ringe im panzer kann man ihr alter erzählen. allerdings meist nur, bis sie geschlechtsreif sind, denn dann beginnt die “wilde zeit” und die hornringe werden oft aufgrund von umtriebigkeit abgerieben. mit unseren neuen deutschen freunden, katharina und toby, spazieren wir noch einmal durch das hafenstädtlein und dann geht es zurück aufs schiff. die truppe ist wild zusammen gewürfelt. israel, ecuador, deutschland, england und usa sind neben uns vertreten. bis auf das sehr eigenartige, sehr kritikfreudige paar aus england sind alle angenehme reisebegleiter. und so ein, zwei schwarze schafe in der gruppe sind ohnehin eher unterhaltsam. so trinkt dave seine zwei cocktails vorm dinner, grantelt schon jetzt über das essen und bringt uns, dank seiner völlig unangebrachten äußerungen, alle zum schmunzeln!
jetzt dürfen wir die erste nacht unsere kabine genießen und freuen uns auf den morgigen schnorcheltag!
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