Als ich aus Cali abreisen will, steht in der Einfahrt ein riesiger SUV mit laufendem Motor, bewacht von zwei schwer bewaffneten, grimmig drein blickenden Söldnern. Im Garten ist offensichtlich Druglord-Konferenz, und ich frage mich, ob es so weise ist, diese durch meinen Abreisewunsch zu stören. Schließlich gelange ich jedoch heil und ohne Umwege zum Busterminal und bin bereits drei Stunden später in Popayan. Die Hauptstadt der Region mit einer der weltweit höchsten Biodiversitäten (sic!) ist – zumindest im kolonialen Zentrum – vollständig weiß getüncht. Nur das Militär, was vermutlich wegen den Cauca-Separatisten überall rumsteht, hebt sich in grün von diesem feinen Stadtbild ab. Ansonsten besteht die Stadt aus etwa 50 Kirchen. Auf dem Hauptplatz, der wieder mal Plaza Bolivar heißt, werde ich mit einer Playback-unterstützten Panflötenversion von Sound of Silence begrüßt, während mich
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