La ciuadad de las tres f – fea, falduda y fria


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Colombia's flag
South America » Colombia » Manizales
August 26th 2012
Published: September 1st 2012
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Nach vier Tagen Idylle zieht mich die unruhige Traveller-Seele wieder auf die Straße. Auf dem Weg nach Salento mache ich einen Zwischenstopp in Manizales, dem oberen Teil des Kaffeedreiecks. Erdbeben und Vulkanausbrüche haben die Stadt mehrmals verwüstet, daher ist sie heute auch wahnsinnig hässlich: Kontrastprogramm par excellence.

Im angeblich ausgebuchten Hostel bekomme ich ein Zimmer mit einer kolumbianischen Salsa-Band – Unterhaltung ist also gratis inklu. Sonst tummeln sich mal wieder illustre Gestalten: Eine kolumbianische Öko-Konferenz wird grade im Hostel abgehalten, einer der Organisatoren erzählt mir in dreckigstem Spanisch beim Abendessen, dass er sehr gerne nach Deutschland fahren würde, um zu sehen, wie Landwirtschaft mit vier Jahreszeiten funktioniert.

Andres, eine kolumbianische Busbekanntschaft vom Vortag, zeigt mir am nächsten Tag die Stadt – wichtigste Station: ein mittelmäßiges Einkaufszentrum. Die meisten Sights sind „temporär“ geschlossen, selbst der Nationalpark ist nicht zugänglich, da der Vulkan mal wieder unruhig ist. Im Prinzip werden in Manizales nur Kaffee und Studenten verarbeitet – die größte Studentenstadt Kolumbiens besitzt natürlich eine riesige, billige Partymeile.

Die testen wir natürlich des Abends mit David, einem hühnenhaften Amerikaner, dessen Motorradtour durch Südamerika einem klaren Ziel folgt: Getting laid. Konsequenterweise ist das auch sein einziges Gesprächsthema. Immerhin bringt uns sein gefaketer Pressepass umsonst in den Club (für 50 Dollar bietet er diese auf seiner Homepage an). Nach fünf Minuten wird er fündig, wir treffen zunächst nur Andres Exfreundin, die uns, sicher ohne Hintergedanken, zu einer Privatparty ihrer Freundin einlädt. Es gibt mal wieder eine Menge Rum, was natürlich das rummachen erleichtert (HAHA! Irgendwann musste der kommen.). Um halb 5 wird die Tanzfläche zur Flaschendrehen-Fläche umfunktioniert, was ich natürlich mit meiner Handykamera festhalten muss. Ein Fehler, da das Handy, als ich kurz darauf Richtung Hostel aufbreche, natürlich verschwunden ist – und damit auch die Bilder aus dieser famosen Stadt. An meiner Overconfidence sollte ich arbeiten. Tags darauf stelle ich fest, dass auch meine Kamera nicht mehr funktioniert, so dass es ab jetzt nur noch mickrige Blackberry-Cam-Fotos zu bestaunen gibt.

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