Still Alive - Tag 32 - Wie der kleine Maulwurf zu seinen Hosen kam


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South America » Colombia » La Guajira
October 17th 2019
Published: October 21st 2019
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Ca. So sah unser Weg am Ende aus, mit den Stationen Hostel, Supermarkt (unten), Hostel, Büro (links), Restaurand in Strandnähe, Büro, Automat im Zentrum, Handyladen, Hostel, Handyladen, Automati im Zentrum, Supermarkt, Handyladen, Hostel

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Wie der Maulwurf zu seinen Hosen kam [Symbolbild]
Wir hatten gestern beide bemerkt, dass unsere Simkarten nicht mehr funktionierten. Als wir heute aufstanden, entschieden wir uns, das Problem zu lösen, was nicht ganz so einfach war, da uns das genaue Problem nicht bekannt war. Unser erster Ansatzpunkt waren einige SMS, die wir von Tigo, unserem Anbieter, bekommen hatten und damals nicht verstanden hatten. Wie sich nach einigem Übersetzen und googlen herausstellte, muss man in Kolumbien sein Handy registrieren, wenn man es neu kauft oder aus dem Ausland einfährt, dies soll den Diebstahl bzw. die Hehlerei mit gestohlenen Handys erschweren. Wir hatten dies nicht getan, infolgedessen hatte unser Anbieter ein nicht registriertes Handy erkannt, uns eine SMS geschrieben (mit der wir damals nichts anfangen konnten) und 20 Tage später das Handy gesperrt, bzw. die IMEI blockiert. Die IMEI ist dabei eine eindeutige Nummer, die jedes Handy bei der Herstellung bekommt und die dazu dient, es im Netz zu identifizieren - sprich es würde nicht reichen, eine neue SIM-karte zu kaufen, sondern wir müssten das Handy von Tigo entsperren lassen.

Im Hotel erfuhren wir, dass es in einem Kaufhaus südöstlich von uns den nächsten Tigo-laden gäbe, also entschieden wir uns dorthin zu laufen. Ich hatte währenddessen Yaina angeschrieben und erfahren,
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Ein Saftladen [Symbolbild]
dass die Uni heute komplett geschlossen wäre, weshalb ich wusste dass es mit dem Üben heute eh nix werden würde und ich so mehr Zeit hätte. Wir liefen zum Kaufhaus und fanden den Tigo-laden, doch leider konnte uns die Verkäuferin nicht wirklich weiterhelfen, sagte jedoch irgendwann etwas der Art dass wir ins Büro müssten. Sie wiederholte dies jedoch nicht sondern probierte andere Problemlösungen aus (die Teils ziemlich sinnlos wirkten), weshalb wir uns entschieden wieder heimzulaufen, noch etwas zu googlen und dann ins Büro zu gehen. Bevor wir umdrehten, fanden wir jedoch noch einen Automaten der Bank "Davivienda", die kein Geld fürs Abheben verlangte. Doch leider funktionierte der Automat nicht. Wir liefen heim, googelten, und fanden heraus, dass wir wirklich zum Büro müssten, dass Nordwestlich am Ende der Stadt war.

Wir liefen zum Büro, doch bis wir dort ankamen, war es 12:10 Uhr - von 12:00 bis 14:00 Uhr war mittagspause. Wir liefen zurück ins Zentru, um Mittag zu essen, pausierten ein bisschen und liefen dann wieder zum Büro. Nach ein bisschen Diskussion mit Händen und Füßen schafften wir es endlich, dass der Mitarbeiter unsere Handys entsperrte. Es kristallisierte sich jedoch das nächste Problem heraus: Mathis hatte eine SMS bekommen, mit der wir inzwischen schon mehr anfangen konnten als damals. Diese bedeutete, wie uns der Tigo-Mitarbeiter erklärte, dass Mathis' Handy nicht für Kolumbien Homologiert sei und in zwei Wochen gesperrt werden würde - die einzige Lösung sei, ein neues kaufen zu gehen. Also ließen wir uns die Addresse eines Ladens mit Handy geben.

Wir gingen zu der Davivienda Bank im Zentrum (nicht im Einkaufsladen), standen 10 Minuten in der relativ langen Schlange an - nur damit der Automat dann bei dem Nutzer vor uns den Geist aufgeben würde. Also entschieden wir uns, erst mal zum Handyladen zu laufen in der Hoffnung, dort mit Karte zahlen zu können. Im Handyladen angekommen schauten wir uns die Handys an, um entscheiden zu können, welches wir kaufen würden. Wir ließen dabei komplette no-name-billighandys aus, damit Mathis nicht in Deutschland oder Ecuador wieder dasselbe Problem kriegen würde. Am Ende schrieben wir ein paar der Namen mit Preis auf und gingen nocheinmal zurück zum Hostel, um zu googlen, da wir uns nur anhand der gegebenen Daten nicht entscheiden kommen. Nach zwanzig Minuten kamen wir zurück und suchten uns ein Handy aus, wie sich jedoch herausstellte, konnte man nicht mit Karte zahlen. Also gingen wir wieder ins Zentrum zum Davivienda-automaten, um Geld abzuheben. Zum Glück war er in der zwischenzeit repariert worden. Leider ging er jedoch wieder kaputt, nachdem wir 5 Minuten in der Schlange standen.

Also liefen wir wieder zum Kaufhaus, in dem der zweite Davivienda-automat stand. Dieser sollte inzwischen ebenfalls wieder repariert worden sein, und tatsächlich, der Länge der Schlange nach zu Urteilen funktionierte er! Wir warteten entsprechend lange, doch als wir 700.000 Pesos abheben wollten, weigerte er sich - wir hatten anscheinend irgendein Limit überstiegen. Wir schafften es jedoch, zumindest 550.000 Pesos abzuheben, was für das Handy reichen sollte, dann hatten wir für heute genug von Bankautomaten und gingen zum Handyladen, um endlich unser Handy zu kaufen.

Wir kauften das Handy. Erstaunlicherweise funktionierte sowohl das Kaufen als auch das Handy diesmal Wiederstandsfrei, wir konnten außerdem gegenüber unsere Simkarten wieder auffüllen und schafften es sogar noch vor Sonnenuntergang zurück ins Hostel. Heute war ein Produktiver Tag gewesen.

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