Vom Traumberuf Pirat zum "best DJ on the ship"

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Freitag 16.00 Boarding auf dem Frachtschiff mit Ziel Patagonien.
Kohle für ein 4er Zimmer hatte ich natürlich nicht, deshalb blieb mir keine Wahl und ich verbrachte die 3 Nächte mit 17 anderen Wagemutigen in einer Kajüte ohne Fenster. Bei diesen Voraussetzungen durfte natürlich der Alkohol nicht fehlen. Deshalb ging ich schwer beladen mit köstlichem chilenischen Wein an Board, den ich dann auch mit meiner Schaffhauserbekannschaft teilte.
Zum Glück meiner Eltern kann ich sagen, dass ich meinen Traumberuf "Pirat" im wahrsten Sinne des Wortes über Bord geschmissen habe...als wir auf den offenen Ozean traffen, musste ich mich ganzschnell in die Kajüte verziehen und mich mit den "anti-sea-sick-tabletten" von Fränzi abschiessen. Mein eigentlicher Plan war ja mit dem Kapitän und bis auf die Zähne bewaffnet (mit dem CH Armee Messer) die Näche auf der Brücke zu verbringen, um für allfällige feindliche Übergriffe vorbereitet zu sein...daraus wurde nichts, stattdessen wurde ich zum Bord-DJ. Der chilenische DJ konnte den heissblütigen Spanier (mit dem extrem geilen Hintern), die stets gut angetrunkenen Franzosen und die naiven Amerikanerinnen mit dem immer gleichen "yeah-yeah-smile" nicht in Wallungen versetzten, um einen Aufstand der Passagiere zu verhindern, haben wir schnell meinen Laptop angeschlossen und Gottseidank gabs darauf den Ordner "Major Musik". Jeder der mal mit Maja Auto gefahren ist, weiss wovon die Rede ist. Da hat mir doch Maja tatächlich meinen Laptop mit der neusten Musik gepimpt und so wurde ich zum Bord DJ und die Bude hat zu "I've got a feeling..." gerockt....DANKE Maja du hast ein Schiff vor dem Untergang gerettet. Gut ich war dann auch froh, als Fränzi das Mischpult übernahm! So kam es, dass die sonst so zurückhaltenden Schweizer zum wichtigsten Faktor des Unterhaltungsprogramm wurden, es hat uns fast ein bisschen gewundert, dass keine Job Angebote kamen der Schifffahrtsgesellschaft!

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Photos

Gesunkener bzw. gestrandeter Spanischer Frachter
Mit Zucker hatten die Spanier wohl weniger Glück als mit Latino-Gold. Hier sieht man einen gestrandeten Zuckerfrachter.

Speisesaal, Fernsehzimmer, Disco...
alles in einem Raum!