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Published: July 31st 2012
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INEP
Da arbeite ich Hallo Leute,
heute mal wieder einige Neuigkeiten aus Brasilien.
Zuerst muss ich erwähnen, dass Teile des folgenden Berichts von Nadine geschrieben wurden, die ich jetzt unter meinem Namen veröffentliche. Da ich plane, das bei der Diss auch so zu machen, find ichs o.k. (hehe schreibt, brasilianische Kinder, schreibt!)
Nun, wie bereits angedeutet, konnte ich nach einer gefühlten Ewigkeit von einer Woche Nadine am Donnerstag vorvergangener Woche endlich am Flughafen in die Arme nehmen. Sie ist mit derselben Verbindung wie ich geflogen, nur eben eine Woche später. Da diesmal auch die Verspätung von Rio nur 20 Minuten betrug, ist der wartende Taxifahrer nichtmal eingeschlafen. Von nun an können wir also die Insel zu zweit erkunden.
Nach Ausschlafen und Frühstück am Freitag habe ich Nadine erst mal das Institut sowie das Universitätsgelände gezeigt.
Im Übrigen befinden sich die Universität sowie das Universitätskrankenhaus gerade im Streik. Es geht, wie so üblich, um das liebe Geld, ich habe etwas von 10% mehr Geld gelesen. Auch die Lehrenden sind im Streik, jedoch hat das auf die Forschung keine Auswirkungen. Im August startet hier das Semester wieder, dann werden die Auswirkungen auf die Studenten wohl gravierender werden.
Nach ausführlicher Besichtigung des
Unigeländes haben wir unseren Konsumdrang befriedigt und waren im örtlichen Einkaufscenter shoppen. Nadine musste natürlich als erstes den lokalen Buchladen ansteuern. Zum Glück kann sie die Sprache nicht, sonst hätten wir wohl dort noch einige Stunden zugebracht.
Erwähnenswert ist, dass sich am Rande eines Tümpels vor dem Einkaufszentrum ein Krokodil sonnte. Wie man auf dem Foto erkennen kann standen wir keine20 Meter weg von dem netten kleinen Kerl. Da dieser Tümpel oder Kanal nicht besonders gut roch, vermuteten wir schon dass es jemanden die Toilette runtergespült hat, aber laut Hari würden wohl hier einige Krokodile leben.
Als erstes sind wir dann am Wochenende an den Strand von Barra de Lagoa gefahren von dem ich schon letzte Woche berichtet habe. Es war wieder tolles Wetter und zu zweit macht so ein Strandspaziergang auch deutlich mehr Spaß. Diesmal sind wir ein ganzes Stück den Strand entlang gewandert und haben den Wind und das Meerrauschen genossen. Am Sand haben wir tolle und wirklich große Muscheln gefunden, die man als alter „Jäger und Sammler“ natürlich nicht liegen lassen kann. Mal schauen wie hoch unserer Übergepäck wird…
Die Wanderung am Strand hatte natürlich auch ein Ziel, nämlich einen „Schatz“ zu heben. Nach
Krokodil...
...genießt die Sonne 7 km den Strand entlang führt uns das GPS an entsprechende Stelle und nach nur kurzer Suche und einigem Fluchen hielte wir unseren bis jetzt „weit entferntesten“ Cache (6606.822 Meilen von unserer Homelocation) in der Hand und konnten uns zufrieden ins Logbuch eintragen.
Auch entlang der Lagune kann man toll wandern, was wir ebenfalls bereits getan haben. Der Weg führt ein Stück oberhalb der Lagune durch den sog. „Mate Atlantica“ (Atlantischer Regenwald). Von der Vegetation waren wir sehr beeindruckt. Ein bisschen haben wir uns schon wie im Dschungel gefühlt (der hohen Luftfeuchtigkeit sei Dank) und von Nadine kam ständig der Ausspruch: „ Das gibt es in Deutschland auch als Zimmerpflanze“ und ich als alter Botaniker kann da natürlich nur klug nicken. Ein paar besonders prachtvolle Exemplare sind auch als Foto angehangen.
Entlang des Wanderweges lagen viele schöne versteckte Hütten und Häuser die nur über diesen Pfad bzw. per Boot erreicht werden konnten. So ein kleines Sommerhaus in der Einsamkeit der Natur wäre doch toll. Naja, später vielleicht.
Nach ca. 8 km Wanderung landeten wir dann in einem kleinen Dörfchen am Ufer der Lagune. Von hier aus wollten wir mit dem Boot zurück nach Lagoa fahren. Wir wurden
auch gleich von Einheimischen angesprochen, die uns in ihr Restaurant „eingeladen“ haben. Sie schienen regelrecht auf Wanderer gelauert zu haben. Wahrscheinlich kommen im Winter nicht allzu viele den Wanderweg entlang. Nunja da die Bootsanlegestelle „zufällig“ direkt vor dem Restaurant lag und das Boot „zufälligerweise“ in 1 Stunde abfuhr, hatten wir genügend Zeit also um uns ausgiebig mit einem Bier und einem Snack zu stärken.
Das Boot fährt in der Lagune eine Art Linienverkehrund hält an verschiedene Punkte entlang der Küste. Auf der Fahrt erzählte uns ein Einheimischer von einer Sage der Lagune. Angeblich haben hier vor 5000 Jahre Ureinwohner gelebt und diese haben die die Lagune als Heiligen Ort angesehen haben, da sie sich nicht erklären konnten, wie diese vom Meer getrennt wurde.
Anschließend bestand er darauf, uns im Supermarkt Maniokmehl zu zeigen, welches aus gleichnamiger Pflanze gewonnen wird. Das Maniokmehl wiederum wird ganz normal für Brot o.ä. verwendet.
Apropos Essen und Trinken: Eine Frage, die sicher den meisten unter den Nägeln brennt: Wie ist das Bier?
Nach ausgiebiger (natürlich wissenschaftlicher) Diskussion mit den Kollegen konnten sie einige Empfehlungen aussprechen. Man solle darauf achten, dass das Bier einen „deutschen“ Namen trägt, das bürge für die Qualität
Menschenleerer Strand...
...fast wie eine Woche zuvor... desselbigen. Die Marken nennen sich dann z.B. „Eisenbahn“, „Schornstein“, „OPA-Bier“, „Baden-Baden“ oder „Kaiser“.
Und der sensorische Test bestätigte: Nicht übel!
Somit wäre eine der wichtigsten Fragen beantwortet und auch sonst könnt ihr uns in bester Verfassung wissen.
Atè logo sagen Andreas und Nadine
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