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Published: July 28th 2014
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Seit fast einer Woche befinde ich mich im Norden Brasiliens. In Cumbuco etwas westlich der Stadt Fortaleza habe ich mir ein nettes zu Hause für 3 Wochen organisieren können. Die Gegend rund um das Dörfchen Cumbuco gilt als Paradies für Kitesurfer, nicht das dies ein Beweggrund für mich war hiererzukommen, aber wenn man schonmal da ist wird man wohl nicht um das Kiten herumkommen.
Sogleich am ersten Tag trug ich in einer Kitesurf Schule ein. Dann am nächsten Tag ging es los, mit dem Strandbuggy wurde ich abgeholt. Unterwegs zum Strandabschnitt der Schule sah ich auch zum ersten Mal etwas vom Dorf selber. Cumbuco ist noch recht klein, obwohl es für Insider bereits seit 10 Jahren ein Begriff zum Kiten ist, gibt es auch heute noch nicht mehr als ein halbes Dutzend Restaurants die am Abend geöffnet haben. Die Dorfbewohner leben ebenfalls in diesem Teil man kommt also überall mit Einheimischen sowie Touristen in Kontakt.
Bezüglich des Kiteunterrichts, nach dem ersten Tag wusste wie gross ein Kite von nahem sein konnte und wie dieses für den Start bereit gemacht wird. Da praktisch alle in der Unterkunft wegen dem Kiten in Cumbuco sind, ein paar üben diesen Sport schon seit Jahren aus
und andere lernen es gerade wie ich, spricht man bereits beim Morgenessen über das Wetter, den Wind und die Fortschritte die man gemacht hat.
Am Abend geht man meistens zusammen essen und danach top seriös um 22:00 ins Bett. Ich glaube einige würden am Abend gern mal ausgehen, doch es gibt hier nur sehr begrenzt Möglichkeiten. Mir ist dies eigentlich ganz recht, hatte ich die lezten 5 Wochen genug Caipirinhas etc. Am Wochenende zumimdest teilen sich ein paar Jungs die Kosten um mit dem Taxi nach Fortaleza zu fahren. Ein Weg kostet gut 120 Reals (50 Franken).
So war ich also jeden Tag topfit und konnte mich auf das Kitesurfen konzentrieren. In einer Lagune am dritten Tag dann meine ersten richtigen Fahrversuche auf dem Board. Ein super Gefühl, wenn man durch die kontrollierten Bewegungen des Kites Tempo bekommt und über das Wasser gleitet. Am 4. und letzten Tag der Kiteschule ging es dann zurück ans Meer. Anfangs klappte es ganz gut und ich konnte Downwind ein paar Längen fahren. Upwind heisst gegen den Wind fahren dies braucht etwas mehr Übung, wenn man dies jedoch nicht beherscht wird man vom Wind immer weiter abgetrieben. Mein Lehrer übernahm dann jeweils
das Kite und brachte dies mit fahren gegen den Wind wieder an die ursprüngliche Position zurück. Natürlich gehören auch ein paar wilde Stürze dazu, will man das Kiten erlernen. Die Kräfte die auf das Kite wirken sind teils sehr stark. Positioniert man dieses falsch oder macht zu schnelle Bewegungen reisst es dich locker mal ein paar Meter durch die Luft. Da schlägt man teils auch sehr unbequem auf. Nichts desto trotz gefällt mir dieser Sport sehr und mit der Übung gelingt einem auch immer mehr. So werde ich für ein paar einzelne Tage die Ausrüstung mieten und noch etwas kiten.
An den nicht Kitetagen kann ich mir immernoch ein schönes Plätzchen an den langen Stränden aussuchen und einfach etwas das tolle Wetter geniessen. Dank der nähe zum Äquator sind hier das ganze Jahr über gut 30 Grad. Da ich mich noch auf der südlichen Hemisphäre befinde ist hier momentan Winter. Ein schöner Winter meine ich.
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