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August 20th 2013
Published: August 20th 2013
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Heute ist ein Ruhetag. Darum habe ich Zeit, um einen Blogeintrag zu schreiben.

Was ist alles so passiert... die Abfahrt auf der "Todesstrasse" habe ich gut ueberlebt. Mein Abfahrtspartner ist aufgrund eines Unfalls nach La Paz fruehzeitig zurueckgekehrt. Er ist schon auf der Asphaltstrasse in eine Leitplanke gefahren. Ich hoffe, es geht im inzwischen wieder gut. Ich hatte dadurch eine Privatabfahrt, da unsere Gruppe, die normalerweise aus 6 Personen besteht, nur aus 2 bestand.

Am naechsten Tag beschloss ich einen Tagesausflug nach Tiwanaku zu machen, wo ich ein schweizer Paerchen und einen Spanier kennengelernt habe mit denen ich die darauffolgenden Abende (inkl. eines bolivianischen Discobesuchs) verbracht habe. Tiwanaku ist eine praekolumbianische Kulturstaette, Unesco Weltkulturerbe, jedoch gibts ausser zwei Riesenmonolithen, ein Sonnen- und ein Mondtor, nicht allzu viel zu sehen.

Fuer den naechsten Tag hatte ich eine Tour zu dem 5000er Chacaltaya und dem Mondtal gebucht. Beides sehr schoene und lohnenswerte Ausflugsziele.

Am Sonntag habe ich dann endlich La Paz besichtigt. Alles in Ruhe, weil ich 1., muede vom Fortgehen war und 2., ich eine Magenverstimmung hatte.

Mit Magenproblemen am naechsten Tag zu Fliegen hat sich dann als eine sehr unangenehme Erfahrung herausgestellt, da ich erstmals nicht die Aussicht geniessen konnte, sondern schwer damit beschaeftigt war, alles bei mir zu behalten.

Ende gut, alles gut. In Rurrenabaque ist es mir dann gleich bei Ankunft besser gegangen. Zwei hollaendische Jungs haben mich aufgegabelt und mit ihnen habe ich eine 2-taegige Pampa Tour und 4-taegigie Jungle Trekking Tour gebucht. Da der Preisunterschied marginal war, haben wir beschlossen alle Touren fuer 3 Personen zu buchen, um den sonstigen Touristenauflaeufen zu entkommen.

Da das Hostel eine Kueche hatte (JUHUHUUUU!!!!) haben wir gleich gross bzw. fuer mich klein (wegen Magen) aufgekocht. Am naechsten Tag um 5 Uhr war Treffpunkt bei der Agentur und los gings in die Pampa. Tausende Schildkroeten, Kaimane, Krokodile, ein paar Affen und Flussdelphine haben wir gesehen. Hoehepunkt war das "Schwimmen" mit den Delphinen wahrend die Kaimane am Flussufer gelegen sind. Ufff... ich hab lang gebraucht bis ich ins Wasser gesprungen bin. :-) Am naechsten Tag war leider das Wetter nicht mehr so gut, darum gabs weniger Tiere zu sehen. Die Suche nach einer Anaconda war leider ergebnislos.

Die Dschungeltour war extrem anstrengend, da wir Essen fuer alle Tage und Wasser fuer den ersten Tag sowie natuerlich saemtliches "Campingequipment" mitnehmen mussten. Unser Zelt war eine Planne unter der wir unsere Mosquitosnetze aufgespannt haben. Gekocht wurde immer mit richtigen Feuer und nicht mit Kochern.

Nachdem wir unser Lager aufgeschlagen hatten, sind wir meist ohne Rucksaecke in den Dschungel aufgebrochen, um Pflanzen und - in der Hoffnung - Tiere zu sehen. Leider waren es insgesamt nicht viele. Eine 2 Meter neben uns rennende wilde Schweineherde war wohl das Highlight.

Ich kann mich ausserdem nicht daran erinnern, jemals so gestunken und so dreckig gewesen zu sein. Trotzdem war es eine geniale, aber sehr kraefteraubende Erfahrung.

Seit gestern spaeten Nachmittag bin ich wieder in La Paz und lass es mir gut gehen. Ich hab beschlossen mir ein Einzelzimmer mit eigenem Bad zu goennen... Herrlich :-)))).

Die naechsten Tage stehen Projektbesichtigungen auf meinem Programm, die der gemeinnuetzige Verein "Inti fuer Strassenkinder" (http://www.intihilft.at/) unterstuetzt. Spenden sind willkommen! :-)

Wenn alles klappt, werde ich morgen das Präventionszentrum „Pav 4-14“ besuchen, am Freitag drei verschiedene Haeuser des Strassenkinderprojekts "ALALAY".

Im Dschungel habe ich erstmals Heimweh bekommen. Vermiss euch! Bis bald.


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