Bariloche und kein Ende

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Die Sehenswuerdigkeit des Tages heisst Cerro Catedral. Der Berg heisst so, weil der Gipfel angeblich aussieht, wie die Spitze einer gothischen Kathedrale. Nach intensivem Studium der umgebenden Gipfelwelt kann ich nur sagen, dass es sich um eine argentinische, gothische Kathedrale handeln muss, die voellig anders aussieht, als die bei uns. Oder die Spitze der Kathedrale ist eingestuerzt und einfach nicht mehr da.

In der Talstation der Gondelbahn war ich in guter Gesellschaft, 44 andere Senioren sind mit dem Bus herbeigebracht worden, zusaetzlich waren einige Waerter in einheitlichen T-Shirts dabei, wahrscheinlich fuer den Fall, dass sich die Gehwaegen verhaken oder ein Krieg mit Krueken ausbricht. Mir fehlt mein Gehwagen sehr...

Oben auf dem Berg (2000 m) noch Schneefelder, windig, sonnig, kalt. Genialer Rundumblick, besonders auf die Routa 40 nach Ushuaia....

Da die Berta ganz ploetzlich und ohne Vorwarnung verschwunden ist, stehe ich jetzt recht bloed da: nachdem ich vier Monate einen Rucksack und einen Wanderanorack mitgeschleppt hatte, koennte ich diese Sachen jetzt prima gebrauchen. Aber sie sind im linken Koffer von Berta. Drum ist mir oft recht kuehl, weil ich nicht so recht weiss, was ich anziehen soll.

Bariloche macht ganz auf Schweiz und Alpenkitsch. Hotels heissen "Edelweiss" und mehrere bedauernswerte Bernhardiner samt Schnapsfass (aus Pluesch) werden durch den Ort gezogen und man kann sie gegen Entgelt fotografieren. Manche haben sogar einen Bernhardinerwelpen dabei. Arme Viecher.

Jetzt kann ich den Abend damit farbig gestalten, indem ich den Plan fuer den naechsten Tag ausarbeite. Was koennte ich noch anschauen?????

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