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Published: December 9th 2013
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Heute war wieder mal fruehes Aufstehen angesagt, 7.00 Fruehstueck und dann gleich los. Diesmal allerdings zu Fuss, denn John und ich gingen die Strandpromenade entlang bis wir bei ScubaDuba waren. Dort hatten wir einen Trip gebucht "Schwimmen mit Seeloewen". John taucht, fuer ihn war das Ganze nicht neu, aber ich war schwer beschaeftigt, einen wet suit anzuziehen, eine Haube, Handschuhe, Schuhe und Flossen an den Fuessen. Mit einem Boot wurden wir zu einer Kolonie gefahren, es waren sicher 200 Seeloewen da. Dann wurden wir ueber Bord geschmissen und es ging los. Ich stellte mich ziemlich doof an, weil die Flossen an den Fuessen mir so viel Auftrieb gaben, dass ich ganz verwirrt war, mich um mich gedreht habe und eine ganze Zeit brauchte, um mich einzugewoehnen. Als ich dann friedlich dahinschnorchelte kamen die Seeloewen massenhaft an, sie sind sehr neugierig, kommen ganz nahe, einer hat an meinen Fingern geknabbert, aber ungefaehr so wie der Sammy, ganz zart. John hatte eine Sauerstoffflasche dabei, er sass zuerst ganz ruhig am Boden und dann kamen sie auch. Einer kuschelte sich an seinen Bauch und wurde dann eben umarmt, weil es so aussah, als ob er das wollte. Ein anderer wollte unterm Kinn gekrault werden. Waehrend sich im Wasser Kuschelszenen abspielten, war am Strand ein Gegrunze und Gebruell zu hoeren. Seeloewen sind an Land sehr aggressiv, weil sie da keine Moeglichkeit haben davonzulaufen. Aber im Wasser sind sie neugierig, zutraulich und friedlich.
Danach stuerzten wir uns aufs MR, diesmal sass ich bei John hinten drauf, die Gruppe war schon um 9.00 abgefahren. Die 500 km packten wir ganz gut und waren um 18.00 in Viedma. Die ersten 400 km waren wieder beeindruckend, bretteleben, keine Tiere, gar nichts ausser starkem Wind. Und dann aenderte sich die Landschaft fast schlagartig. Zuerst war nur das Gebuesch abgebrannt, aber gleich daneben waren Wiesen angelegt, eine Farm mit einer Kuhherde, die zum Melken ging, Wiesen mit Windschutzhecken aus Pappeln, kleine Farmen entlang der Strasse, die sogar Strom haben und von vielen Baeumen umgeben sind. Dann Obstbaeume, zuerst kleine Laeden, die aufgegeben hatten und dann bald Geschaefte, Werkstaetten, ein Fussballfeld. Der Uebergang von Steppe, ungenutzt, zu Kulturland haette nicht schneller vor sich gehen koennen.
In Viedma isst unser Hotel direkt am Rio Negro und es ist das Endziel von einer Polizei Demo, die alle paar Stunden hier vorbei kommt mit Trommeln, Polizeisirenen, Riesenkrach. Es wird bestimmt eine nette Nacht.
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Xiosong
non-member comment
hallo
habe gelesen. schön!