Busfahrt durch die Pampa


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South America » Argentina » Buenos Aires » Bahía Blanca
October 20th 2010
Published: October 23rd 2010
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Ein letztes Mal bekommen wir von Abuelita ein süsses Frühstück zubereitet. Danach heisst es dann aber auch schon Abschied nehmen, denn noch am Vormittag verlassen wir Bahia Blanca.

Mit dem Bus geht es erstmal bis nach Buenos Aires, das wir am späten Abend erreichen. Auf der Fahrt dorthin, die ja diesmal unter Tag stattfindet, bekommen wir nochmal ein Gefühl für die schier unendlichen Weiten der Pampa. Grüne Weideflächen so weit das Auge reicht. Abgesehen von der "Autobahn", die schnurgerade die Landschaft durchschneidet, erinnern nur ab und zu die vereinzelt auftretenden Estancias wie kleine Nadelstiche daran, dass es hier in diesen Weiten auch Menschen gibt - und natürlich die immer wieder auftauchenden Viehherden. Aber auch dieses scheinen sich im unendlichen Grasland zu verlieren. Die Ebene der Pampa wird nicht durch die geringste Anhöhung gestört, sodass man glauben könnte, die grünen Weideflächen würden am Horizont mit dem blauen Himmel verschmelzen.

Die Fahrt mit dem Bus ist relativ angenehm. Die Sitze sind bequem (fast wie Fernsehsessel) und die Zeit vergeht relativ rasch. Wenn nicht gerade die Bus-Crew für Unterhaltung sorgt (es werden regelmässig Mahlzeiten und Getränke serviert sowie fast ohne Unterbrechung DVD-Filme gezeigt) vertreiben wir uns die Zeit mit Lesen, Reiseplanung und natürlich Fotografieren. Am Nachmittag erleben wir ein weiteres Highlight, das uns schon in den Reiseführer angekündigt wurde, im Bus wird Bingo gespielt. Allerdings haben wir kein grosses Glück und die zu gewinnende Flasche Wein geht an jemand anderen.

Als wir in Buenos Aires ankommen, ist die Nacht bereits hereingebrochen. Am Retiro, dem Busterminal von B.A. müssen wir nur kurz den Bus wechseln, dann geht es auch schon wieder weiter. Noch einmal wird uns ein Film vorgeführt. Angesichts der zahlreichen mitfahrenden Kinder überrascht uns die offen zur Schau gestellte Brutallität des Films doch etwas. Zum Abendessen gibt es mal etwas aus der Heimat: Wiener Schnitzel (oder Milanese), leider aber überhaupt nicht mit zu Hause zu vergleichen und im Bus (ohne Klapptisch) eher schwer zu essen.

In der Nacht versuchen wir etwas Schlaf zu bekommen, was allerdings schwer fällt, da jemand in der Reihe hinter uns die ganze Nacht telefoniert, teilweise sogar mit zwei Handys gleichzeitig.

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