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Published: June 20th 2017
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Noch vor dem Aufbruch zum Frühstück ereilt uns die schlechte Nachricht, dass Evelyn sich den Magen verdorben hat und so an ihrem Geburtstag für den Ausflug passen muss. Da es auch Amandine nicht gut geht, machen wir uns zu dritt auf zum Frühstück. Wir wollten eigentlich im River View Restaurant Dim Sum essen, doch diese gibt es dort gar nicht. Dafür aber einen tollen Blick und so leckeren Tee, dass wir uns gleich noch einen bestellen und auch als uns dann Kaffee statt Tee gebracht wird noch nicht aufgeben und eine dritte Runde bestellen.
Wieder im Hostel angekommen, machen wir uns dann zu viert auf den Weg. Zu unsere Überraschung, will man uns erst einmal zu einem Fest bringen - es wird das Highlight des Tages.
Wir kommen am Festplatz an und werden sogleich herzlichst in Empfang genommen: wir bekommen zur Zierde Anstecker angesteckt und dann nimmt mich eine voll in Tracht gekleidete, ältere Frau bei der Hand und führt uns in die Festhalle. Wir sind natürlich die Attraktion schlechthin und werden fotografiert, was das Zeug hält, ehe wir in einer der vordersten Reihen Platz nehmen sollen, um dort dem Gottesdienst und den Ehrungen zu Folgen. Sogleich wird uns auch ein
Englisch sprechendes Gemeindemitglied zur Seite gesetzt, der uns in Kürze übersetzt, was jeweils gerade geschieht. Es gibt einige Ehrungen, der Chor singt und es wird gebetet.
Da wir von unserem Fahrer nur eine Std. Zeit mitgegeben bekommen haben, sagen wir irgendwann, dass wir gehen müssen und werden nach draußen begleitet. Dort warten auf unsere Blondinen Netti und Silja bereits mehrere Gruppen von Kindern und Musikern, die sich mit ihnen fotografieren lassen wollen.
Als wir dann denken, das war es, werden wir noch in das Longhouse begleitet, wo die Oberhäupter der Gemeinde weilen. Wir schütteln etliche Hände und es werden Beweisfotos gemacht, dass wir wirklich da waren, ehe man uns mit einem Geschenk verabschiedet.
Dann werden nochmals viele Hände geschüttelt und gelächelt und gewunken und schon sitzen wir wieder im Auto. Irre, wie man hier aufgenommen und behandelt wird!
Wir machen uns nun also auf den Weg nach Myitson, wo aus den Flüssen Mehka und Malihka der Ayeyarwady wird.
Das hatten wir uns ehrlich gesagt etwas spektakulärer vorgestellt, wurde es uns doch als DER Ausflug verkauft... Landschaftlich ist es schön, aber eben auch nicht phänomenal. Wenngleich es natürlich für das Land, das durch den Ayeyarwady gespeist wird, ein wichtiger Ort ist.
Wir halten uns dort dann auch
nicht so lange auf und trauern ein wenig der Zeit hinterher, die wir bei den Weihnachtsfeierlichkeiten hätten verbringen können.
Nächster Stop ist der Jaw Bum Turm, der mich an einen Bademeister Hochsitz erinnert. Der Blick in die Umgebung ist als "nett" zu bezeichnen, sonst können wir allerdings nicht wirklich ausmachen, welchen Reiz der Turm auf die diversen Jugendlichen hat, die dort Chips essen und "abhängen".
Einen letzten Stop machen wir dann noch einmal am Fluss eingelegt. Wir trinken etwas in einem idyllischen Restaurant und lernen beim Gehen noch den Enkel des eigentlichen Besitzers kennen, der vor vielen Jahren in die USA ausgewandert ist und nun zum ersten mal zurück kommt, da einige der Lokalitäten, die seine Familie einst besessen hat, nun in ihren Besitz zurück geführt werden soll. Er erzählt uns einige, spannende Hintergrundgeschichten und freut sich sehr darüber, in seiner Heimat auf Touristen zu treffen.
Wieder im Hotel angekommen, bekommt Evelyn dann endlich ihr. Geburtstagsständchen und zieht zum Glück auch schon wieder etwas besser aus.
Heute wird nun noch zu Abend gegessen und dann geht es morgen mit dem rasanten Zug nach Naba/Katha.
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