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Published: March 13th 2007
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Sooo, unterdessen bin ich auf der Suedinsel gelandet. Habe gerade den ersten Regentag seit meiner Ankunft in Neuseeland, eine gute Gelegenheit also mal wieder einen Eintrag zu schreiben.
Puh, eigentlich gar nicht so einfach sich zurueck zu erinnern wo ich in den letzten Wochen so war. Gluecklicherweise hab ich noch meine Fotos um mich zu erinnern.
Ja, Wellington war richtig cool. Die ganze Atmosphaere und auch die Stimmung Abends im Ausgang waren genial. Ich war noch im Te Papa Museum in Wellington, eine riesen Sammlung von Artefakten aus der Gruendungszeit Neuseelands sowie neuen Ausstellungen und Kunstsammlungen. Ein Riesending von einem Museum und wirklich toll aufgebaut. Ich hab noch einige Zeit in Wellington damit verbracht einfach durch die Strassen zu schlendern und mir alles genau anzukucken, am Meer zu sitzen und ein paar lokale Biere zu meinen Fish&Chips zu probieren. Habe natuerlich auch wieder einige Leute getroffen die ich noch aus der Bay of Islands ganz im Norden oben kenne und mit meinen englischen mates ein bisschen die Pubs unsicher gemacht.
Nach einigen Tagen gings dann aber weiter, Faehre gebucht und ab ueber die Cook Strassen auf die Suedinsel. Abends ging es dann mal wieder darum einen Schlafplatz zu
finden. Gar nicht so einfach hier. Man denkt man ist hier in einem riesen Land, unendliche Weiten und so (stimmt landschaftlich auch) nur sind das halt alles unendliche Weiten in Privatbesitz und die englische Herkunft aeussert sich darin das alles abgesperrt ist. Wer frech genug ist findet natuerlich trotzdem einen Platz, aber ein bisschen Zeit fuer die Suche sollte man schon einrechnen. Ansonsten wird man dann einfach mitten in der Nacht geweckt.
Auf meiner Suche kam ich in die sogenannte Cable Bay, eine recht grosse Bucht in die das erste Ueberseekabel von Australien her verlegt wurde. Es war eine wunderschoene klare Nacht und dank Vollmond brauchte man zum rumwandern nicht mal unbedingt eine Lampe. Da war ein toller Huegel von dem man die ganze Bucht ueberblicken konnte (Wenn da ein Berg ist dann muss man da natuerlich auch hoch, egal obs Nacht ist). Also 45 Minuten durchs Schummerlicht gekraxelt und tatsaechlich, eine tolle Aussicht, absolute Ruhe (bis auf ein paar neugierige Schafe und Kuehe gabs da nix). Ein guter Geruch von unbekannten Pflanzen in der Luft und einfach eine friedliche Atmosphaere. Fuer gute Fotos war das Licht leider doch etwas zu schwach, aber ich haeng mal eins an.
Entspannt
und ausgeruht gings dann weiter in den Abel Tasman National Park, es stand eine 3-taegige Wandertour der Kueste entlang an. Ich suchte mir Luxurioeserweise einen Campingplatz mit warmen Duschen und stellte mein Zelt auf. Ein deutsches Paerchen das mir hier schon x-mal ueber den Weg gelaufen ist war auch da, kurz darauf kam noch eine junger Franzosen und Franzoesinnen dazu und man verbrachte den Abend mit Bier und viel Blabla.
Die Wanderung durch den Nationalpark war wunderschoen, es gab einige Stellen die man nur bei Ebbe passieren kann da man eigentlich durchs Meer wandert. Ich stand um 4 Uhr in der Frueh auf und machte mich auf die Socken. Es war zappenduster und im Gegensatz zu meinem ersten Wandertag war auch kein Mensch im ganzen Wald zu sehen oder zu hoeren. Toll!
Nach einer Weile leistete mir Pit the Possum etwas Gesellschaft. Er rannte vor mir her, stoppte, kuckte mich an und liess mich naeher rankommen. Danach rannte er wieder davon und das Spiel begann von neuem. Ich war ca. einen Kilometer mit Pit unterwegs bevor er sich endgueltig in den Busch verzog. Natuerlich nicht ohne ein paar mal fuer meine Kamera in Pose zu gehen. Nachdem ich nach
1.5 Tagen statt 3 (Die Zeitangaben fuer die Wanderungen sind hier noch schlimmer als in der Schweiz) an meinem Ziel angekommen war schnappte ich mir ein Aquataxi um die Kueste die ich gerade hochgelaufen war noch vom Wasser aus zu sehen und wieder zu meinem Auto zurueck zu kommen. Die Fahrt war richtig geil und ich klatschnass. Der Fahrer schaffte es irgendwie praktisch jeden im hinteren Teil des Boots einzeln so richtig durchzunaessen. Aber war geil.
Nach einiger Zeit Camping und Naechten im Auto goennte ich mir mal wieder einen Stop in nem Backpacker in Takaka, das liegt noch etwas weiter Nordwestlich vom Park. Hier konnte ich mal wieder was richtiges kochen, Wasser auftanken und meine fleissige Kamera mit frischem Strom versorgen. Das Backpacker war der Hammer. Klein und simpel aber eine familiaere Atmosphaere wie ich sie in NZ noch nie erlebt habe. Irgendwie scheint die Haelfte de Gaeste auch dort zu arbeiten und die "locals" die ich Abends kennenlernte waren zu einem grossen Teil auch gestrandete Backpacker die hier einfach nicht mehr weg wollten. Der Ort an sich ist eigentlich gar nix spezielles, es gibt ein paar Weinberge, ein paar Restaurants, einen Supermarkt. Wirklich nix spektakulaeres. Aber man
ist vom ersten Tag schon in der Family und man fuehlt sich so richtig wohl mit den Leuten um einen rum. Wird wohl auch nicht mein letzter Besuch in Takaka gewesen sein.
Ich erkundete mit dem Auto etwas die naehere Umgebung und fand einen wunderschoenen Strand (siehe Fotos). Ich musste mich richtig ueberwinden wieder weiter zu gehen, aber schliesslich wollte ich ja den Rest der Suedinsel auch noch sehen und hier haette ich locker noch einen Monat bleiben koennen.
Jetzt gings die Westkueste der Suedinsel runter. Ich sag nur WOW! Ich muss wohl alle 200 Meter einen Stop eingelegt haben um mir die unglaubliche Kuestenkulisse genauer anzuschauen. Wellen, schroffe Steilwaende, total knorrige, verwachsene Buschbaeume und massenhaft Riesenmoewen machten das Bild perfekt.
Ich sah zufaellig das in Hokitika (mann ich liebe diese Ortsnamen) das Wildfood Festival stattfand, ein Festival wos nur ums Essen geht (und selbvertuerlich auch ums trinken). Ich traf einen Kumpel aus dem Backpacker in Takaka und zusammen mit ihm und ein paar Strassenmusikanten schauten wir uns Abends das Festival an und hatten viel Spass mit den Hokitikaanern (Dieses mal echte locals, hier faellt man als Auslaender schon auf und wir waren 1 Schotte, 1 Schottin,
1 Franzose, 1 Bolivianer der vorher Roadie fuer Sepultura war und meiner Wenigkeit.)
Mit dieser Truppe war ich die letzten Tage zusammen, wir haben uns jeweils auf irgendwelchen Campingplaetzen oder sonstigen Gratisschlafmoeglichkeiten getroffen und eine gute und friedliche Zeit zusammen (Fucking Hippies) =)
Jetzt bin ich gerade in Wanaka, ich hab langsam so viele Straende gesehen, jetzt wirds wieder mal Zeit fuer etwas Action. Dafuer bin ich hier genau richtig. Das nahe gelegene Queenstown und Wanaka selbst sind sowas wie die Adrenalin Hochburgen Neuseelands. Wird also beim naechsten Eintrag ein paar coole Bilder geben hehe.
so long
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Sali Manu Wau, das isch toll dass Du auf der Südinsel bisch. Besuch doch Bethli. Sie isch von Willy (Dyn Vater) und mir ,die Cousine. Hasch sicher schon vom Tante Hanny in Herisau gehört. Bethli ist Ihre Tochter die vor xxxjahren nach Neuseeland ausgewandert isch. Und lebt jetzt auf der Südinsel. Falls Du Interesse hast Sie zu besuchen hier die Adresse: Elsbeth + Hans Frei-Forster 10 Hammand-Place 7301 Blenheim Telefon 0064 35775447 Es ist interessant deine Berichte zu lesen ,heimelet mich an, an meine früheren Reisen. Es ist schon eine tolle Sache das Internet. Wünsche Dir noch viele angenehme und spannende Erlebnisse. Dynie Tante Susi