Von einer Grossstadt zur Naechsten


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September 13th 2008
Published: September 13th 2008
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"It doesn"t matter if the All Blacks win or lose. Especially in Dunedin they will make party and drink a lot after the game." (Guide im Oamaru Informations Center)



Wie im letzten Eintrag schon erwaehnt, erstrahlte Christchurch am zweiten Tag im hellen Sonnenlicht. Wir erkundeten ein ziemlich grosses Gebiet der Innenstadt, angefangen mit der Art Gallery, die leider etwas enttaeuschend war. Es wurde viel moderne Kunst in den ersten Galerien gezeigt, die wir zumindest nicht wirklich verstehen konnten und zudem war es sehr stickig und warm. Erst gegen Ende, als wir schon Kopfschmerzen bekamen, konnten wir einige schoene aeltere Werke von diversen Neuseelaendern entdecken. Immerhin war der Eintritt kostenlos, sodass wir uns nicht zu sehr aergern mussten.
Weiter ging es zum Kuenstlerviertel, in dem einheimische Kuenstler Bilder, Mode und Schmuck in sehr huebschen alten Gebaueden anboten. Einfach nur hier entlang zu schlendern war schon genug, die zu erwerbenden Artikel waren ohnehin nicht fuer unsere Geldbeutel gemacht.
Am Ende dieses Viertels fangen die Botanischen Gaerten an, in denen wir viele Fruehlingsblumen schon bluehen sahen. Der Park ist ziemlich gross und auch wir verliefen uns prompt. Nun verstehen wir, warum Christchurch den Beinamen "city of gardens" traegt. Wir fuehlten uns unserem Hamburger
Lake TekapoLake TekapoLake Tekapo

Church of the good shepard
Stadtpark sehr nah.
Der Tag war schon wieder recht weit fortgeschritten und wir bekamen langsam maechtigen Hunger. Also ging es zurueck zu unserem Backpackers Hostel, auf dessen Parkplatz wir mal wieder campierten. An diesem Abend hiess es Tortillas-Time. Ein paar leckere Rollen waren schnell gedreht und wir pappsatt.

Am naechsten Morgen starteten wir wieder ins Landesinnere. Die Fahrt sollte bis zum 250km entfernten Lake Tekapo gehen. Ging sie auch. Das kleine beschauliche Oertchen ruehmt sich damit ein City Centre zu haben, obwohl es eine der typischen neuseelaendischen Siedlungen ist, die nur an einer Strasse liegen. Das "City Centre" war nach 10min. inkl. mehr oder weniger intensiven Guckens in den Laeden durchkaemmt. Die wirkliche Sehenswuerdigkeit wartete direkt am See auf uns. Die kleine Kirche des guten Schaefers. Von hier tat sich ein wunderbarer Blick auf den See bis zu den dahinterliegenden Bergen auf. Ein fantastischer Ort zum Heiraten...ham wir aber nicht gemacht 😊 Die Kirche soll allerdings tatsaechlich ein sehr beliebter Ort zum Heiraten sein. Bei dem Blick, den man durch die grosse Panoramascheibe hinter dem Altar geniessen darf, ist das kein Wunder. Die Angehoerigen duerfen allerdings nicht in grosser Zahl erscheinen, denn die Baenke sind gezaehlt.

Nach einer sehr ruhigen Nacht ging es bei strahlend blauen Himmel vorbei am Lake Pukaki bis nach Oamaru. Bis dato dachten wir, dass der Lake Tekapo einen schoenen Anblick darstellt, aber der Lake Pukaki uebertraf alle unsere Erwartungen. Ein paar schoene Fotos mit dem Mt Cook im Hintergrund wurden geschossen und die Fahrt ging weiter. Ein zweites Naturwunder bekamen wir in der Naehe von Oamaru zu Gesicht. Hier liegen die sogenannten Elephant Rocks, Gebilde aus Kalkstein, auf einer ganz normalen Schafswiese herum. Die Kulisse wurde auch schon im Film "Die Chroniken von Narnia" verwendet. Am fruehen Nachmittag erreichten wir endlich Oamaru, wo direkt die Kaesefabrik unter die Lupe genommen wurde. Nachdem wir nach sehr viel Probieren gut gefuellt waren fiel uns 5min. spaeter auf, dass die Masche des Verkostens auch auf uns gewirkt hatte, denn in unserer Tuete befanden sich drei leckere Stuecke Kaese. Nach so viel stiller Natur, die wir die letzten Tage erlebt hatten machten wir uns auf zu den Gelbaugenpinguinen. Das ist eine gefaehrdete Pinguinart, die ab 4.30pm den Strand von Bushy Beach zum schlafen aufsucht. Zwei dieser Exemplare kamen uns sogar sehr nahe, leider zueckten wir nicht sofort unsere Kamera und so bleiben diese Bilder nur in unseren Koepfen. Gleich darauf ging es zu den blauen Pinguinen, die bei Anbruch der Dunkelheit den Hafen von Oamaru unsicher machen. Blaue Pinguine sind die kleinsten unter den Pinguinen. Es war sehr witzig anzusehen, wie sie in grossen Scharen vor unseren Augen aus dem Wasser bis zu ihren Nestern watschelten. Leider waren die asiatischen Touristen um uns herum nicht gerade leise und auch ueberhaupt nicht geduldig, weshalb sie nach etwa zwanzig Minuten und der ersten Gruppe Pinguine den Unterstand verliessen. Nachdem wir nach einer halben Stunde nur noch ein paar Zuschauer waren kamen manche Pinguine sogar etwas naeher und wir konnten einen Ehestreit aus naechster Naehe betrachten. Fotografieren war auch hier nicht erlaubt.

Heute fuhren wir nach Dunedin und sahen uns auf dem Weg hierher die Moeraki Boulders an. Diese sind, aus der Steilkueste herausgespuelte grosse Kugeln. Aus welchem Stein sie sind wissen wir nicht. Sie liegen am Strand wie grosse Schildkroeten oder Kanonenkugeln und sehen einfach ulkig vor dieser netten Kulisse aus.

Die naechsten zwei Naechte werden wir in Dunedin verbringen und was wir hier so erleben, werden wir dann in den naechsten Tagen schreiben. Heute Abend spielt die Neuseelaendische Rugby Nationalmannschaft, die All Blacks, gegen Australien. Dieses wichtige Spiel wollen wir uns zwischen uralt eingesessenen Neuseelaendern in einem Pub anschauen.

Cheers,
Merle & Julian


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