Franz Josef Gletscher

---

Early Bird is catching the worm auf deutsch: Morgenstund hat Gold im Mund!!!! Darum ging's für uns morgens um 6:30 Uhr raus aus dem warmen Schlafsack um uns mit scrambled eggs (Rührei) für den bevorstehenden Tag zu stärken. Ausgestattet mit langen Unterhosen, Wanderhose, obenrum 4 schichtig, Kappe und Handschuh machten wir uns auf den Weg zum Treffpunkt. Dort bekamen wir noch eine zusätzliche wetterfeste Jacke und Hose. Das Wichtigste waren die Steigeisen. Ohne die wären wir in der eisigen Gletscherwelt aufgeschmissen gewesen. Am Franz Josef Gletscher angekommen, mussten wir noch ca. 30 min. über ein Geröllfeld zur Gletscherzunge laufen. Ab hier war nur noch mit den Steigeisen ein weiteres vorankommen möglich. Unser Weg führte uns durch stellenweise nur schulterbreite Gletscherspalten, ausgespülte Höhlen und über steile Eiskanten. Immer wieder musste unsere Guide neue Stufen ins Eis schlagen, die wir aber selten nutzten. Unser Eindruck: Hacke is sei Lebe! :-). Nach rund 3 ½ Stunden auf dem Eis kamen wir am höchsten Punkt unserer Tour an. Dort genossen wir die Aussicht, bei fast klaren Himmel und Sonnenschein. Die tollen Eindrücke konnten wir wie gewohnt in Ton und Bild für euch Daheim festhalten. Kurz noch ein paar Eckdaten zu dem von uns bezwungen Gletscher:
Name: Franz Josef
Länge: 9,5 km
Breite: 1 km an der Gletscherzunge
Fließgeschwindigkeit: 1-5 Meter pro Tag bzw. 500 m in den letzten 6 Monaten
Von den bestimmt Interessanten Erfahrungsberichten unsere Guides können wir leider nicht viel sagen. Wir haben schlicht ergreifend einfach nix verstanden. Sein Slang (Mundart) war einfach zu extrem und selbst für Engländer nur schwer verständlich. Nach dieser 7 stündigen Tour, die wir uns aber ein bisschen extremer vorgestellt haben, ließen wir den Abend in den Hot Pools gemütlich ausklingen. Diese bestanden aus 3 unterschiedlich temperierten Pools (36°/38°/40°). Die Hot Pools lagen direkt neben unserem Campingplatz, dem Glacier Country Camp.

Viele Grüße!!!

---