Die letzten Tage auf der Nordinsel


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September 7th 2008
Published: September 7th 2008
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"Bad weather? Welcome to Wellington!" (Verkaueferin in einem Klamottenladen)



Nachdem wir unsere Nacht in Taumauruni verbracht hatten ging es weiter nach Ohakune. Ohakune ist ein kleines verschlafenes Nest im Sommer, wir waren jedoch zur richtigen Jahreszeit dort. Im Winter treffen sich regelmaessig viele Tausend Menschen um Ski zu fahren oder auf dem Snowboard gut auszusehen. Von hier sind es gerade mal 17km bergauf bis zum grossen Parkplatz in ca. 1000m hoehe auf dem Mt. Ruapehu. Dieser Vulkan ist noch heute aktiv und im Sommer kann man hier die grossen Felsen bewundern, die nun mit Schnee bedeckt sind. Wir zwei waren wohl die einzigen an diesem Tag die ohne Skier den Lift zur ersten Ebene nahmen. Dementsprechend komisch guckten uns auch alle Leute um uns herum an, normale Jeans, normale Strassenschuhe, normale Jacke. Was machen die beiden wohl hier? Die Schneelandschaft war wirklich schoen, auch die Fahrt auf dem Lift war wirklich toll, etwas windig, jedoch war dies fuer Merle wohl das Highlight des Tages. Von oben hatten wir einen mehr oder weniger guten Blick hinunter, es sind zumindest eion paar Fotos entstanden. Unser Vorteil war es, dass wir mitten in der Woche hierher kamen, denn an Samstagen ist es hier momentan so voll, dass die Parkplaetze nicht mehr ausreichen und manche eine lange Zeit im Auto sitzen bleiben muessen bis sie als naechstes hoch duerfen. Kein wunder, dieses Jahr gab es 4,7m Neuschnee an einem Tag, ein Rekord fuer den Mt. Ruapehu.
Da der Tag noch nicht so sehr weit fortgeschritten war, ueberlegten wir uns, dass Nachtleben von Ohakune nicht anzusehen und weiter nach Wanganui zu fahren. Die Fahrt dort hin war wirklich schoen, es ging die ganze Zeit entlang dem Wanganui River, ueber viele kleine Berge und die Sonne ging langsam unter. In Wanganui angekommen, suchten wir uns ene Schlafgelegenheit, bei der uns die Holiday Park Besitzerin direkt den naechsten Tag plante.

Mit vielen schoenen Sachen auf unserem Plan von Wanganui eingezeihnet machten wir uns auf die Gegend zu erkunden. Zuerst ging es zu einer Art Schaukel an einem Drahtseil, die man am Ufer besteigt und die einen bis hoch ueber den Wanganui River schleudert. Ein echter Gehimtipp, der kostenlos ist und uns viel Freude bereitet hat.
Danach ging es auf in die Stadt, nach nun einigen Tagen Abstand vom shoppen sollten die Laeden ausgecheckt werden. Diesmal musste Merle doch mal etwas finden! Leider war dem nicht so, zum Glueck konnte wenigstens Jule einen Pullover und ein T-Shirt erstehen. Wanganuis City Centre hat uns wirklich ueberrascht! Wir haetten gedacht, dass die Stadt so aussehen wuerde wie fast jede andere in Neuseeland auch. Das Gegenteil ist hier der Fall, das Zentrum ist sehr schoen gestaltet, es gibt eine Reihe netter Laeden und der Fluss der durch die Stadt fliesst machen die Stadt wirklich sehr schoen.
Zum Schluss ging es noch zu einem Fahrstuhl der in der Stadt am Fusse eines Huegels errichtet wurde um die Stadt in diese Richtung zu vergroessern. Ein 200m langer Tunnel fuehrt in den Huegel hinein, bevor man den Lift hinauf nimmt. Die Plaene der Stadt sind leider nicht vollkommen aufgegangen was die neue Siedlung angeht, der Blick von dort oben ist jedoch wieder sehr schoen, man hat einen tollen Blick auf Wanganui!
Weiter ging es an diesem Tag nach Wellington, der Hauptstadt Neuseelands. Starke Seitenwinde und etwas Regenfall machten die Anreise ziemlich ungemuetlich. Nach langem hin und her ueberlegen war schliesslich spaet am Abend klar, dass wir auf dem Parkplatz eines Backpacker Hotels nah am Zentrum uebernachten wuerden. Der Parkplatz war eine gute Wahl, da das Hostel an sich nicht sehr schoen und ziemlich alt von innen war. Die Kueche roch leicht verbrannt und irgendwie hausten hier jede Menge merkwuerdiger Leute. Zudem war der Stellplatz um einiges billiger und, da wir fuer zwei Naechte bleiben wollten, hatten wir einen kostenlosen Parkplatz fuer den naechsten Tag und konnten Wellington zu Fuss erkunden. Eine schlechte Wahl war der Stellplatz, da es noch immer ziemlich regnete und der Wind so stark gegen den Van pfiff, dass er hin und her wackelte.

Nach einer nicht sehr erholsamen Nacht machten wir uns am naechsten Tag auf, Wellington zu entdecken. Zuerst ging es ins Te Papa, eine Art Nationalmuseum, dass vollkommen kostenlos ist. Ein wirklich schoenes Museum zum anfassen, wir lernten eine Menge ueber die Erde, Neuseeland, die neuseelaendische Kultur und Rita Angus, die wohl angesehenste Kuenstlerin des Landes, die in den 60ern verstarb und ueber die gerade eine Sonderaustellung in der Stadt ist. Wir hielten uns ganze 3 Stunden dort auf, bis unsere Koepfe vor Informationen nur so rauchten. Im Oktober wird es zwei neue Sonderaustellungen geben die ebenfalls kostenlos sind, vlt. koennen wir uns diese dann auf dem Rueckweg anschauen.
Weiter ging es zum Informationszentrum um unsere Faehre zu buchen. Wir fanden einen relativ guenstigen Tarif und schon war alles klar, frueh ins Bett, weil frueh aufstehen am naechsten Tag. Die Faehre sollte um 8 am Wellington verlassen. Vorher hiess es nochmal shoppen, da es den ganzen Tag ueber eher Schmuddelwetter war, machte es keinen Sinn sich das Cable Car oder andere Sehenswuerdigkeiten anzuschauen. Bei kaltem Wetter lieber so lang es geht in Klamotten- und anderen Laeden aufhalten. Diesmal schaffte endlich auch Merle es zwei Pullover und ein T-Shirt zu erstehen.
Auf dem Rueckweg zum Hostel gingen wir zufaellig die Cuba Street entlang. Die Geschafte hier hatten deutlich laenger geoeffnet als die in der Einkaufsmeile. Die Cuba Street ist eine sehr schrille Gegend, eine grosse Version der Marktstrasse/Feldstarsse in Hamburg. Witzige Laeden und ein paar gut besuchte Kneipen erhellten an diesem Freitag den Nachthimmel.
Zurueck im Hostel kochten wir uns noch ein kleines Abendessen und warfen uns sehr muede ins Bett. Ganze 10 Stunden waren wir in der City unterwegs! Leider wurde die Nacht noch schlimmer als die Erste. Jule konnte fast gar nicht schlafen, da der Wind noch doller war als die Nacht zuvor. Zudem waren wir Beide tierisch aufgeregt auf die Ueberfahrt zur Suedinsel.

Einen weiteren Bericht ueber die ersten Erlebnisse auf der Suedinsel und ueber die Fahrt dort hin schreiben wir so bald wie moeglich!

Cheers,
Julian & Merle

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