August/ September 2013


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September 7th 2013
Published: September 7th 2013
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Die letzten Winterwochen und der Fruehling ist schon nicht mehr nur um die Ecke - die Blumen schiessen buchstaeblich aus dem Boden, die Baeume bluehen als waer's der letzte Fruehling auf Erden und die Voegel zwitschern ohne Luftholen...

Es ist schon iemlich schwer in die Gaenge zu kommen - nachdem wir uns so richtig ans Ausschlafen am Wochenende gewoehnt haben! Frueh aufstehen? Klingt ja fast schon stressig ... Abfahrt zu'ner festen Zeit ... und fertig mit Fruehstuecken und Anziehen und Morgentoilette. Hm, na das schlechte Gewissen arbeitet sich den Wolf ab und nach ein paar sonnigen Wochenenden klappts auch endlich.

Unser erster Ausflug hat uns mal wieder in den Karangahake Gorge gefuehrt, eine Autostunde von Papamoa. Wir waren da ja schonmal vor sechs Jahren, hatten damals aber keine Taschenlampen fuer die Tunnelgaenge dabei. Diesmal also kurzer Stop im Kaufhaus und mit Lampen und Picknickzeugs eingedeckt. Das perfekte Wetter fuer diesen Ausflug, es ist angenehm warm und sonnig, aber nicht zu heiss, um in den unterirdischen Gaengen herumzuwandern. Wir wollen den "windows walk" erforschen - den "Fenstergang" - eine alte, verlassene Tunnelanlage einer ehemaligen Eisenmine (die Tunnel entlang der Felswand in der Schlucht sind an manchen Stellen aufgebrochen und bilden sozusagen Fenster aus denen man die Schlucht sehen kann). Entlang der alten Schienen schleichen wir durch die ersten zwei kurzen Tunnel, immerhin so kurz, dass man beim Betreten schon den Ausgang sehen kann. Das ist ja auch noch machbar. Dann allerdings wird's abenteuerlich(er) und dunkle gaehnende Loecher erscheinen an der Seite. Diese alte Mine mit samsten Ruinen (ober- und unterirdisch) ist fuer Besucher erschlossen, es gibt aber kein Licht oder gar einen Fuehrer wie man es in deutschen Bergwerken sieht. Am ersten dunklen Loch tapsen wir vorsichtig ein paar Schritte hinein... noch ein paar... noch ein paar...oje eine Kurve... das schwache Licht vom Eingang verschwindet und somit vor und hinter uns nur dunkles Gaehnen. Tim bekommt eine leichte Krise und will wieder zurueck. Nach zehn weiteren Schritten drehen wir dann auch alle drei wieder um. Wer weiss, wie weit das noch geht, sind da alte Aufzugsschaechte im Boden in die man fallen koennte? Wahrscheinlich nicht, aber mein Vertrauen in die neuseelaendischen Sicherheitsvorkehrungen ist nicht wirklich stark. Wir tappen also weiter auf den Schienen am Fenstergang entlang. Beim naechsten dunklen Loch ist eine Gruppe Besucher schon vor uns hineingegangen und ohne zu Ueberlegen laufen wir da mal hinterher (sind ja auch mehr Taschenlampen an). An einer Tunnelkreuzung biegen wir sogar alleine in den anderen Tunnel. Nach einigen Minuten im dunklen Tunnel kommen wir zum Ende und kehren um. Die anderen Leute hatten die gleiche Erfahrung nur das deren Ende ein wenig interessanter war - eine grosse alte Halle mit hoelzernen Luren und Balken und Schaechten (alles abgesichert!). Mit neugefundenem Mut erkunden wir nun alle Ecken und Nieschen, auf Linus Handy nehmen wir sogar unser Gekreische auf um tief im Tunnel andere Leute zu erschrecken, haha, und dass wo wir doch noch vor kurzem die Hosen selber voll hatten. Naja. Auf dem Weg zurueck beschliessen wir, uns den ersten Tunnel nochmal vorzunehmen. Diesmal ohne stehenbleiben und zoegern. Der Tunnel zieht sich ewig dahin. Schliesslich kommt wieder eine Kreuzung und die beiden Jungs wollen natuerlich in unterschiedliche Richtungen. Na so mutig (oder dumm!?) bin ich dann doch nicht, wir muessen schon zusammen bleiben! Und bei drei stock schwarzen Tunnel waer's auch gut, zu wissen, welcher der Ausgang ist, bevor wir alle losrennen. Mit Steinen und altem Holz legen wir uns ein Zeichen und erforschen die beiden anderen Tunnel zusammen. Ist schon eine interessante Erfahrung, wenn man so mitten in einem Berg ist, umgeben von steinernen Waenden, Feuchtigkeit und leise klingenden Tropfen und vor allem totaler Finsterniss - ich hab die Jungs ueberredet, die Lampen fuer eine kurze Weile ganz auszumachen! Klasse klasse, das hat den beiden total gut gefallen. Siehste Linus, auch das echte Leben kann Spass machen....unser kleines Picknick am Fluss mit Steingehopse und Fuesse-im-kalten-Wasser-Geplaetscher verlaeuft mal ganz harmonisch (die Jungs koennen sich sogar einen Stein teilen...). Hm, wir kommen hier sicher nochmal her ... schoenes Plaetzchen hier!


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