Kia Ora!


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New Zealand's flag
Oceania » New Zealand » North Island » Auckland
July 17th 2015
Published: July 20th 2015
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A Stückerl weg von Daheim

18.000 Kilometer und 56 Stunden Reisezeit. So sieht der Weg von München nach Neuseeland aus. Natürlich ist das etwas geflunkert, denn man muss ja auch noch an diversen Flughäfen warten und wenn man Glück hat, verbringt man einen ganzen Tag im Hostel.

Jap, ich bin jetzt da. Zumindest fast. Einen Flug gibts noch von Auckland nach Dunedin (spricht man übrigens "Daniidn"). Und da ich gerne Dinge vergesse bis mich jemand danach fragt, schreib ich einfach alles auf und nötige euch es zu lesen 😊.

Der Startschuss war um 22:40 Ortszeit München als der Ethiad Flieger Richtung Abu Dhabi abhob. Zwei Tage zuvor bin ich noch spontan mit meinem Papa nach Kroatien gefahren um nochmal kräftig Sonne und Wärme zu tanken bevor ich mich ins verregnete und arschkalte Neuseeland bewege. Demnach ging die Reise also nicht ganz direkt von München, sondern nochmal 500km südlicher los.

Etwas übermüdet stieg ich also in den Flieger ein, machte mich breit (Jackpot, der Platz neben mir war leer!) und zog ganz touristisch die Schlafmaske an, welche im Willkommenspaket der Terroristenairline (ist natürlich ein Scherz) enthalten war.
Ich wurde dann etwa eine Stunde später sanft von einer sehr hübschen Stewardess geweckt, welche mir mein Essen gab. Ich guckte um mich und niemand hatte etwas bekommen, aber ich schon. Was ist da denn los? Haben die Deutschen jetzt also außerhalb Europas die Macht erlangt und unterdrücken wie Griechenland auch alle anderen Länder? Sauber!
Falsch gedacht, ich hatte einfach nur im Internet ein LowCarb Essen geordert (ja man kann sich sonen Mist beim Onlinecheck-In tatsächlich zusammenstellen!) und alle Sonderwünsche werden zuerst serviert.
Das erste von insgesamt 9 Flugzeugessen war auch noch ganz lecker, der Rest hing mir dann bereits zwei Stunden später beim nächsten kulinarischen Armageddon zum Hals raus. Egal, muss ja rein in Kopp damit Adonis-Zino nicht vom Fleisch fällt.

Die restliche Zeit des ersten Fluges ließ sich super mit dem neuen Spongebob Film überbrücken. Ich landete also in Abu Dhabi.

Nix könnse die Reichen & günstiges Australien

Wie sich jeder vorstellt, gibt es hier natürlich Reichtum über Reichtum. Alles Marmor, alles hochwertig, alles auf Geld und Konsum gerichtet. Läuft. Doch was mit den Klos los war, das bleibt ein Mysterium. Ich will keine Einzelheiten nennen, nur das jedes völlig verschissene und umgeworfene Dixi-Klo auf einem 7-Tage Festival angenehmer gewesen wäre. Okay, hilft nix, im Flieger lässt sich dann ja das Flugzeugessen wieder verabschieden.
Beim Landeanflug auf Abu Dhabi gab es den ersten Wow-Effekt: Es war ein Straßensystem der Größe Münchens zu sehen, allerdings komplett ohne Häuser. Die Bauen die Straßen einer Großstadt zuerst und im Nachhinein die Häuser. Coole Sache!

Der Weiterflug von Abu Dhabi nach Sydney sollte mit etwa 13 Flugstunden der längste werden. Die Zeit ließ sich aber mit Kinoblockbustern wie "Shark Tornado 2" aber gut über die Runden bringen und auch schlafen konnte man trotz der -3°C-Klimaanlage mithilfe von 20 Decken ganz gut. Achja, es gab natürlich noch haufenweise Flugzeugessen, das sich prima verdauen ließ. Muss man ja mal sagen.
Kurz vor der Landung in Sydney gab der Pilot zuversichtlich durch, dass man sich bitte anschnallen soll, denn es werden "heftige" Turbulenzen erwartet. Na toll, da schaff ich es so weit und dann gibt es Achterbahnfahrt. So heftig war es dann aber doch nicht, nur 2 Koffer sind aus der Handgepäck Ablage durch das geruckel gefallen.

In Sydney angekommen wurde ich von regnerischen 6°C überrascht. Ich dachte es hat in Australien immer um die 30 Grad? Wie sollen sonst nur die ganzen Killertiere überleben? Nunja, erstmal Kaffee! Günstige 7 Euro umgerechnet für einen mittelmäßigen Filterkaffee kann man sich ja mal gönnen. Ich bin schließlich Gast im fremden Land, da soll man ja nicht meckern.

Die Zeit machte mir schon etwas zu schaffen, ich sabberte beim Warten etwas auf meinen Pullover, denn ich war eingeschlafen. Um 9 Uhr morgens Ortszeit (in Deutschland war es 1 Uhr früh). Fuck, Jetlag doch nicht überstanden.

Geil, geiler, Air New Zealand

Der Flug von Sydney nach Auckland, wo ich diese Zeilen gerade schreibe, ging dann nicht mit Ethiad sondern mit Air New Zealand weiter. Und ich sag euch, es gibt keine heißeren Stewardessen auf dieser Welt (Schatz, ich liebe dich! Aber man muss doch sagen wenn etwas gut aussieht... Nicht?)!
Und hier gab es natürlich auch eine warme Mahlzeit. Auch wenn ich das Fleisch nicht identifizieren konnte, leckomio war das geil! So was leckeres hatte ich seit meinem Abflug in München nicht gehabt (und bis jetzt in Auckland übrigens auch nicht mehr).

Zielsicher aus dem Flugzeug durch die Bio-Kontrolle (Hier wird genau überprüft ob man Dreck dabei hat) und ab zum Bus, welcher mich ins Hostel brachte. Kia Ora. Oder wie war das?

Schwächling und Babypower

Dort angekommen ging ich als Erstes duschen. Ich hatte von der Reiserei glänzendes Haar, welches ich unbedingt wieder in einen matten, wohl duftenden Status zurück verwandeln wollte.
Im Anschluss an die Wohltat musste ich mich akklimatisieren, sprich mit den Hostel-Mitbewohnern Bier trinken.
Hier ergab sich der zweite Wow-Moment meiner Reise. Damit ist nicht das einheimische Bier (Steinlager), welches ausgesprochen gut schmeckt, gemeint, nein, ich war bereits nach dem zweiten Hopfenwasser derartig müde, weshalb ich um halb 9 abends Ortszeit schlafen ging.

Nach einer etwas holprigen Nacht ging der innere Wecker bereits um 6 Uhr morgens, so dass ich mich nach einem ausgiebigen DunkinDonuts-Frühstück bereits um 10 Uhr am Flughafen befand. Die Busfahrt zum Flughafen hatte zwei besondere Momente:
Der Busfahrer machte eine Ansage zu den aktuellen Wetter- und Straßenverhältnissen und versicherte, er werde uns durch das Unwetter meisterlich und sicher zum Flughafen bringen (es regnete etwas und die Straßen waren leer).
Ein zweites Lächeln auf meinem Gesicht war zu sehen, als ich eine Mitfahrerin fand die mit ihren geschätzten 30 Jahren genüsslich am Daumen nuckelte. Sie lutschte mit einer Entspanntheit an ihrem linken Daumen, wie es nur Profi-Babys können.

Na ob das was wird

Jetzt warte ich auf meinen Flug nach Dunedin mit einer Billigairline. Ich bin etwas verunsichert, da nicht ein Schild bzw. Schalter mit dem Namen der Airline unbeschädigt ist und alles was auf dieses Flugunternehmen zurückzuführen ist, grobe Mängel aufweist. Naja, man soll ja keine Vorurteile haben! Das Essen im Flieger wird bestimmt... auch ausscheidbar sein.

Beim nächsten Post gibts sicher Bilder und der Text wird kürzer; aber nicht weniger eklig!
Bis dann!

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20th July 2015

Bilder....
solltest Du tatsächlich vorhaben Bilder von den Aktivitäten zu posten, so können wir uns bestimmt glücklich schätzen, dass wir bisher vom Anblick diverser Klo's und Speiseresten verschont wurden.... und gottseidank gibt's immer noch kein Geruchs-Internet... Lass es Dir gut gehen

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