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September 19th 2012
Saved: February 20th 2022
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Hey



So, Friedbert. Das hier ist fuer dich und Alaine, du wirst dich sicher auch sehr darueber freuen 😊

Ich habe diesen Blog lange Zeit nicht mehr weitergefuerht, weil ich es nicht mehr fuer notwendig hielt. Doch z.B. ihr kommt dann zu kurz, als schulde ich es euch, jetzt mal eine Zusammenfassung der letzten Ereignisse zu bringen 😊





Townsville; Ich habe diese Stadt echt freudestrahlend verlassen, auch wenn ich dort viel gelernt habe. Fuer all die Unwissenden; ich habe mir ein Tattoo wenige Tage vor meiner Abreise stechen lassen. Einen schoenen, blau-tuerkisen Stern an meinem rechten Handgelenk.



In Cairns habe ich dann eine tolle Woche voller Partys und verrueckter Leute gehabt und meinen Roadtrip nach Alice Springs geplant und gemanagent. Bis es losging war ich im Cape Tribulation, Daintree Rainforest, der bekannteste Regenwald Australiens. Ich wurde dort fuerchtbar krank, konnte kaum den Weg zur Kueche meistern und war von Apotheke, Handysignal und Internet total abgeschnitten. Die Leute dort haben mir echt geholfen. Sie haben mir Medizin gegeben und geholfen.





Meine Travelmates ins Outback waren der reinste Horror. Ich steiger mich gerne etwas hinein, wenn
Kings Cayon and UluruKings Cayon and UluruKings Cayon and Uluru

So kalt war es in der Wueste
ich von dem Deutschen, der mit mir und einer Schweizerin gereist ist, erzaehle, aber wenn ich euch schon bereits vorgewahrnt habe, kann ich ja auch sagen; er ist ein verf*** A***. Es gab eine Playlist von ca. 50 Liedern, die er zur Verfuegung stellte. Ich stellte meinen MP3-Player mit 600 Liedern zur Verfuegung. Ich muss dazu sagen, wir fuhren im Durchschnitt 6-8 Stunden Auto am Tag und wir haben diese Sch***musik hoch und runter gehoert. Meine Lieder gingen ja nicht, die waren ja schon durchs Radio “tot gehoert”, also mussten wir seinen deutschen Rap-Techno-Mist hoeren, weil er ja der Besitzer des Autos ist!! Sollte ich meinen Hass mehr begruenden, kann ich sagen; Papi hat ne Firma zu Hause und immer einen Job fuer ihn bereit, er hat eine Wohnung bei Mami zu Hause und ein Firmauto, aber nein, er hat kein leichtes Leben. Und die Tatsache, dass er sich so haeufig Tauchkurse und -touren im Wert von 3.000 Dollar leistet, bedeutet nicht, dass er viel Geld hat, aber das verdammte Benzin waere ja viel zu teuer fuer ihn und er will kein Essen fuer 20 ct mehr kaufen, sondern lieber einen guenstigeren Supermarkt suchen. Hinzu kommt, dass wir nicht seine Travelmates im Sinne eines Teams waren, wir waren nur Mitreisende, die seine Plaene durch geteilte Benzinkosten guenstiger machen sollten! So viel dazu. Koennte ich mich bei ihm raechen - ich wuerd ihn auf dem Beifahrersitz festbinden, meine Musik laut aufdrehen und groehlend mitsingen. "Oh, du magst dieses Lied?!! - Dann lass es uns nochmal hoeren!"





Ansonsten ist das Outback echt ein sehenswertes Gebiet Australiens, weil es einem das Gefuehl gibt, endlich im wahren Australien angekommen zu sein, wie man es sich vorgestellt hat. Es sind unendliche Weiten, waehrend man auf die Strasse schaut und roter Sand mit Bueschen. Heiss ist es in der australischen Wueste aber nicht und kahl auch nicht... Es war sogar ziemlich gruen, die ganze Zeit ueber, und nachts konnten wir unseren Atem sehen. Tagsueber trugen wir (besonders ich) lange Hosen, drei Jacken auf einmal, Muetze und Sonnenbrille und sind so durch den Kings Canyon gewandert. Es war richtig kalt, den ganzen Tag ueber!!





Auf unserem dreiwoechigen Weg von Cairns nach Darwin ueber Alice Springs, sind wir auch in die zwei Nationalparks bei Katherine gefahren; Kakadu und Litchfield. Kakadu Nationalpark muesste vielen ein Begriff sein, aber es ist verbrannt, tot, kaum bevoelkert, ausser von Massen von Enten und Voegeln und absolut nicht sehenswert. Wir sind Stunden von einer Attraktion zur naechsten gefahren und meine zwei Travelmates waren freudige Wanderer, was bedeutete, dass ich dreimal im Auto auf sie wartete, damit sie ihren dreistuendigen Walk und den dritten dieser Sorte an dem Tag fuer isch alleine machen koennen... Es war echt nervig mit ihnen zu reisen..



Litchfield hingegen ist absolut sehenswert! Zwei Tage und du hast alles gesehen. Es ist sehr nah beieinander, es blueht dort sogar und du kannst dort fast ueberall schwimmen gehen, nirgendswo sind Krokodile. Es gibt viele Wasserfaelle und Orte zum Schwimmen, perfekt fuer die Hitze im Norden.





Meine zwei Tage in Darwin habe ich dann nur damit verbracht, mich auf meinen Flug nach Bali vorzubereiten, mein Gepaeck zu verringern und letzte Dinge nach drei Wochen Outback zu besorgen. Ich habe auch eine aus meinem Jahrgang dort getroffen, doch etwas Besonderes war das nicht. Ich mag sie nicht besonders und es hat daher auch nichts besonders tolles gehabt, sie zu sehen. Ausserdem habe ich schon so viele Menschen in Australien wiedergetroffen, dass es echt nichts Besonderes mehr ist, wenn du einen anderen Backpacker wieder triffst. Es ist ein riesen Kontinent zum reisen, aber ein winzig kleiner, um sich zufaellig wieder zu treffen.





Bali war das Beste, was mir auf meiner ganzen Reise bisher passiert ist und ich erlebt habe! Am ersten Tag wurde ich von einer Familie im Auto mitgenommen, um mich zu einer Buecherei zu bringen, wo ich mir einen Reisefuehrer kaufen kann, weil die halbe Stunde laufen von meinem Hostel bis zur Buecherei hat sich als halbe Stunde Auto fahren entpuppt. Dazu muss ich jetzt sagen, dass in Bali wirklich alles Stadtgebiet ist. Eine Stadt geht in die andere ueber und es ist als Tourist meist unmoeglich den Unterschied zu bemerken. Wenn es also heisst, von einem Stadtgebiet ins andere zu laufen, dauert das wirklich wirklich lange. Denn es sind keine Stadtteile, es sind ganze Staedte!! Dank dem netten Vater und seinen vielen Toechtern habe ich dann auch eine Buecherei gefunden und dort nebenan einen Kellner kennengelernt, der gerade am Deutsch lernen war und total begeistert war, jemanden zu haben, dem er ganz ganz viele Fragen ueber die deutsche Sprache stellen kann. Ich gab mein Bestes. Und er hat mir dafuer viel von der Stadt gezeigt.



Am naechsten Tag bin ich weitergereist und fuenf Tage lang mit dem Taxi ueber die Insel gefahren, Tempel besichtigt, in Hotel mit wahnsinns Ausblick eingecheckt und den in Bali echt guenstigen Luxus eines eigenen Autos plus Fahrer genossen. Selbst fahren war wir viel zu gefaehrlich. Es geht dort schlimmer als in Italien zu...



Eine ganze Woche lang war ich dann in Lovina, einer Stadt ganz im Norden der Insel und habe dort meine zwei Tauchscheine mit meinem kanadischen Tauchlehrer gemacht. Er war ein lebenslustiger und total verrueckter Mensch, aber total lieb und beim Tauchen immer ernst und auf alle Sicherheitsregeln bedacht. Zwischen den Tagen der Tauchgaenge und der Pruefung bin ich mit Korbinian, einem deutschen Urlauber, um die Insel gereist. Das beste Erlebnis, das ich mit ihm hatte, war Jetski fahren. Denn in der Mitte des Sees hielt das Jetski an und war nicht mehr anzubekommen – Benzin alle 😊 Nach 10 Minuten warten und winken auf dem See wurden wir abgeholt und haben einen neuen Jetski bekommen. Daraufhin sass der Instructor mit dem benzinleeren Jetski auf dem See fest.



Als ich meinen zweiten Tauchschein abgeschlossenen habe, bin ich nach Negara gefahren, ein total untouristisches Gebiet ganz im Westen, um den balinesischen Kellner und seine Familie zu besuchen. Sie haben mich eingeladen, bei ihnen zu bleiben und diesen Kultureinblick wollte ich mir nicht entgehen lassen. Die Familie bestand aus den nettesten Menschen, die ich je getroffen habe. Sie wollten mir alles geben, mich jedes noch so kleine balinesische Essen probieren lassen und waren immer zur Stelle fuer alles. Nur der Sohn und die Tochter der Familie konnten Englisch sprechen – der Rest der 12-koepfigen Familie nicht.



Danach bin ich wieder ganz in den Osten gefahren, um meinen deutschen Travelmate/Reisepartner wieder zu finden. Das war aber echt schwer, weil die Handys nicht funktioniert haben und Internet kaum zur Verfuegung stand... Er hat sich eine Insel zwischen Bali und der naechstgroesseren Insel Lombok ausgesucht, die er besuchen wollte und wir sind mit einem Speedboat fuer zwei Tage dort hingefahren. Traumhafte harmonische Insel!



Zurueck auf Bali waren wir Paraglyden und dann habe ich meine letzten zwei Tage dort alleine verbracht bzw den Sohn der Familie, in der ich war, wieder in der Hauptstadt besucht.



Die Menschen auf Bali haben eine andere Lebensqualitaet, aber auf dem gleichen Niveau wie wir. Ihr grosser Nachteil ist aber, dass ihr Geld nur ein Bruchteil von unserem Wert ist, sodass sie nicht aus Indonesien ausreisen und die Laender der vielen Touristen, die ihren ganzen Lebensstil beeinflussen, besuchen koennen. Wir sind dort schon ohne den super Umrechnungskurs reiche Leute, nach Umtausch der Waehrung schwimmen wir in Geld. Die Balinesen verlieren damit den ganzen Wert ihres Geldes, sobald sie es in eine andere Waehrung umtauschen. Ich habe viele Menschen getroffen, die unglaublich gerne verreisen moechten. Aber sie werden es nie koennen und das hat auch jeder von ihnen selbstbemitleidend gewusst.







In Darwin habe ich dann erst einmal eine Nacht am Flughafen geschlafen und bin spontan nach einer Nacht zurueck in Australien in einen Van eingestiegen und 2.000 km nach Broome durchs Outback gefahren. Ein sehr guter Van sogar, nicht wie der 27-jaehrige Van, den ich von Cairns nach Darwin ueber Alice Springs ganze 5.000 km ertragen musste... Dort habe ich einen Job gefunden, bin in ein Auto gestiegen und wurde hierher, nach Port Hedland, gefahren.





Nun bin ich hier und warte darauf, was als naechstes passiert. Einen Job 1.500 km weiter suedlich habe ich bereits angenommen, doch wie ich dort hinkomme – das weiss ich erst, wenn ich den Backpack aufsetze 😉

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