Ayers Rock Safari - Abenteuer im Outback


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Oceania » Australia » Northern Territory » Uluru
December 24th 2009
Published: December 28th 2009
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Nachdem wir unseren treuen Weggefährten an der Ostküste, unser Spaceship, mit etwas Wehmut zurückgegeben haben, ging es mit dem Flieger nach Alice Springs (dem Tor zum „roten Zentrum“ - Outback).

Als wir aus dem Flugzeug ausgestiegen sind, liefen wir gegen eine Hitzewand. Der Weg vom Flugzeug zum recht übersichtlichen Flughafengebäude bei 44 Grad im Schatten war bereits so anstrengend, dass der Respekt vor den kommenden Tagen im Outback weiter wuchs. Im Hotel angekommen haben wir uns als erstes im kühlen Pool abgekühlt und anschließend in Vorfreude auf die vor uns liegenden Strapazen im Whirlpool entspannt.

Am folgenden Morgen mussten wir bereits um 5 Uhr aufstehen, da wir um 6.05 Uhr von unserem Guide David (Rastaman) abgeholt wurden. Was wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht wussten, die Weckzeit sollte in den nächsten Tagen noch unchristlicher werden…Wenigstens kam uns der in der Nacht vorübergezogene Zyklon, der die Temperaturen auf ein halbwegs erträgliches Niveau abgesenkt hatte, zu Gute.

Auf der 500 Kilometer langen Fahrt noch tiefer ins Herz von Australien, hatten wir genug Zeit auf den endlosen Geraden die ganze „Vielfalt“ des Outbacks zu bestaunen. Ab und an trugen teils verdorrte Sträucher zur Abwechslung in der sonst kargen Einöde bei. Einzigstes Highlight während der langen Fahrt war der Halt bei einer Kamelfarm, bei der wir die Möglichkeit nutzten auf einem Kamel zu reiten. Im Anschluss an den wilden Ritt mussten wir uns allerdings einige Gedanken um unsere Familienplanung machen *g*.

Nachdem wir im Kulturzentrum der Aborigines erste Einblicke in das Leben der Ureinwohner Australiens bekommen haben, ging es zur ersten heiligen Stätte - den Kata Tjuta (Olgas). Wir sind durch die Schluchten der 36 Felsformationen gewandert, die je nach Sonnenstand die Farbe verändert haben.

Pünktlich zum Sonnenuntergang ging es zu einem fantastischen Aussichtspunkt mit Blick auf den Ayers Rock, den heiligen Berg der Aborigines (ULURU). Bei Bier und Sekt haben wir mit Weihnachtsmützen ausgestattet den Heiligen Abend in einer ganz besonderen Atmosphäre genossen. Ganz spontan haben wir uns dazu entschlossen „Oh du Fröhliche“ zum Besten zu geben, was uns großen Applaus und die eine oder andere Fanbekundung (zukünftige Stars in Japan) eingebracht hat. Das außergewöhnliche Weihnachten wurde bei einem internationalen Abendessen (selbstgekocht!) mit australischen Köstlichkeiten (Kamel- und Kängurufleisch) abgerundet.

Am ersten Weihnachtsfeiertag sind wir so früh wie noch nie aufgestanden (3.45 Uhr), um den Sonnenaufgang am Uluru mitzuerleben. Dieses atemberaubende Naturschauspiel sollte jedoch noch getoppt werden. Als Weihnachtsgeschenk hatten wir die einmalige Gelegenheit den Uluru zu besteigen, der normalerweise aufgrund der starken Hitze in den Sommermonaten gesperrt ist. Nach sehr abenteuerlichem Aufstieg, ohne jegliche Sicherheitsvorkehrungen bot sich uns ein phänomenaler Ausblick auf die unendlichen Weiten des Outbacks. Die besondere Oberfläche glich einer mit Kratern übersäten Mondlandschaft, die teilweise noch mit Wasser des vorbeigezogenen Zyklons gefüllt waren. Die mystische Atmosphäre auf dem Gipfel wurde noch durch den heftigen Wind verstärkt. Die Besteigung des Ayers Rock war sicherlich eines der Highlights unseres Australienurlaubs.

Bevor wir uns nach einem anstrengenden und gleichzeitig sehr beeindruckenden Tag ins Zelt fallen ließen, konnten wir uns nach gemeinsamen Abendessen und kühlem Bier am Lagerfeuer beim Digerdoospielen versuchen.

Um der Mittagshitze zu entgehen, quälten wir uns am nächsten Morgen wieder früh aus unseren Schlafsäcken. Bei der 3 stündigen Wanderung im Kings Canyon haben wir das Outback noch von einer anderen Seite kennengelernt. Durch einen unterirdischen Flusslauf gibt es eine deutlich reichhaltigere Vegetation. Dabei kam uns der „Garden of Eden“, als grüne Oase mitten in der trockenen Landschaft etwas unwirklich vor. Die abwechslungsreiche und farbenfrohe Landschaft mit steilabfallenden Felswänden und bizarren Gesteinsformationen war ein unvergessliches Erlebnis.

Während unserer 3 tägigen Outback-Tour konnten wir den australischen Kontinent noch von einer ganz anderen Seite wahrnehmen. Man kann sich wohl kaum einen krasseren Kontrast vorstellen, als den Wechsel von den überwiegend saftig grünen Regenwäldern der Ostküste zur trockenen roten Wüstenlandschaft des Outbacks.



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28th December 2009

Wir staunen doch sehr!!
Hallo Ihr Drei! Bin doch sehr beeindruckt von Euerem Schreibstil. Ihr berichtet so bildlich, dass auch wir Daheimgebliebenen uns die Lage wenigstens etwas vorstellen können. Schön, dass alle die Strapazen des frühen Aufstehens (so was lohnt sich echt) und der Fußmärsche gut verkraftet haben. Für Euch als Sportler sollte das auch kein Problem sein. Die Feiertage sind um und in Gedanken waren wir immer mal wieder bei Euch. Schön war, dass wir mittels Laptop an Heiligabend zusammen Euere Berichte und Bilder genießen konnten. Weiterhin viel Spaß und Gottes Bewahrung Gruß Inge
31st December 2009

3 Bros rock Ayers Rock! Awesome! Weiter so Leute, sieht echt kompetent aus, was ihr da treibt! Gruß Jo

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