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Published: June 20th 2017
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Geo: -28.6434, 153.612
Die Nacht über hat uns der kleine Kater mit seinem Gemauze ganz gut auf Trapp gehalten und wir sind mehrfach aufgestanden um ihn ausfindig zu machen, allerdings ohne Glück. Um sieben bin ich so wach, dass ich aufstehe und den Vorhang weg mache und die Terassentür öffne. Die letzte halbe Stunde vor dem Aufstehen lauschen wir also den Vögeln und genießen den Blick
auf die Veranda und den dahinter liegenden Fluss.
Während des Frühstücks zeigt Crocodile uns ein paar Videos vom Campdraftig (das ist die Art Wettkampf, die er mit seinen Pferden reitet) und dann geht es raus zu den Pferden. Crocodile macht Smoking Acres und eine der Studten zum Ausritt fertig und kurz später sitze ich auf meiner Studte, Crocodile auf Smoking Acresund Janette läuft mit einem Eimer Futter in der Hand zu Miss Claudia und ihrem Fohlen.
Die nächste Stunde bin ich dann im Himmel: wir reiten über die Weiden und Crocodile erklärt mir noch einiges zum Campdraften, über die Rinderrassen die er hat, über seine Pferdezucht und zu seinem Land. Nach einiger Zeit kommen wir zu der Weide, wo ein Fohlen meiner Studte steht. Das Fohlen erkennt seine Mutter sofort und sucht den Kontakt, aber sie ist leider alles
andere als von dem Fohlen angetan, tritt es weg und geht auch ansonsten wenig zimperlich mit dem Fohlen um und versucht immer wieder hektisch es abzuschütteln, was mich hier und da vor einige Probleme stellt sie im Zaum zu halten.
Crocodile reitet auf der großen Wiese noch ein bisschen Übungen mit Smoking Acres und ich versuche das Fohlen auf Abstand zu halten. Crocodile treibt dann 2 Rinder über die Brücke auf die andere Wiese und ich bin froh als wir dann an dem Gatter auch das Fohlen endlich abschütteln und meine Studte entspannt.
Ich helfe in der Folge Crocodile ein bisschen beim treiben der verletzen Kuh und ihres Kindes und zum Ende hin darf ich dann sogar alleine mein Glück versuchen und Mutter und Kalb in das kleine Gehege treiben.
Wäre mein Pferd nicht so gut ausgebildet, hätte ich keine Chance gehabt, aber mit einem echten Profi unter mir schaffe ich es tatsächlich Rind und Kalb in Schach zu halten und ins Gehege zu treiben. Was für eine tolle Geschichte: Anja das Cowgirl! Es ist wirklich unfassbar wie viel Spaß das gemacht hat. So stellt man sich doch Reiten auch irgendwie vor: das Pferd hat eine Aufgabe und man selber leitet
das Pferd an diese zu erledigen – großartig!
Wieder am Haus angekommen ist dann Janette dran. Sie reitet Smoking Acres so souverän von Punkt zu Punkt den Crocodile ihr vorgiebt, dass wirklich keiner glauben würde, dass sie vor 2 Tagen noch meinte Angst vor Pferden zu haben und nicht
reiten zu wollen...
Es ist nun bereits nach zwölf und JJ und ich geraten noch einmal ernsthaft ins Grübeln, ob wir heute noch aufbrechen wollen, oder ob wir gar noch eine Nacht bleiben. Da wir noch so viel Tolles vor haben und Crocodile auch noch zum Turnier fährt, beschließen wir noch weiter zu
Fahren und reiten eine Dreiviertelstunde statt mit einer Pferdestärke mit einigen PS vom Hof – allerdings Stand heute nur um auf dem Rückweg noch einmal hier Halt zu machen...
Wir fahren noch einmal zu dem Fischhandel von gestern und kaufen 750g Scampis – unser Abendessen für heute.
Die nächsten Stunden verbringen wir auf dem Pacific Highway in Richtung Norden und machen nur einmal Halt um ein Zelt zu kaufen.
Gegen 17:00 Uhr machen wir richtig Rast auf einem idyllischen Rastplatz: an einem Fluss, setzen uns auf einen Steg und futtern unsere Scampis mit Majo, Avocado und Baguette. Was für ein Genuss!
Gegen 20:00 Uhr kommen wir dann endlich in Byron Bay an, laufen noch kurz durch die Stadt und suchen uns dann etwas umständlich einen Platz zum Schlafen. Es steht überall in der Stadt an den Parkplätzen, dass Campen und im Auto schlafen verboten ist und wir sind schon
ein wenig verzweifelt – das hatten wir uns anders vorgestellt.
Wir fahren also noch einmal ein gutes Stück aus dem Ort heraus und parken schlussendlich an einer Stichstraße zum Strand. Ich schlafe nicht besonders gut, denn ich habe die ganze Nacht Angst, dass die Polizei kommt und uns mitTaschenlampen in die Gesichter wachmacht und wir dann den Ärger haben... Es passiert zum Glück nichts dergleichen....
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