Yosemite - Zion


Advertisement
United States' flag
North America » United States » Utah » Kanab
June 2nd 2012
Published: June 2nd 2012
Edit Blog Post

Total Distance: 0 miles / 0 kmMouse: 0,0


(English version on the bottom)





Liebe Verwandte und Freunde

Ich sitze im Schatten hinter dem Haus von Tom und Grace in einem ruhigen Quartier von St. George. Das freundliche Ehepaar haben wir gestern im Gottesdienst einer Bible Church etwa 40 km von hier kennen gelernt. Ganz spontan haben sie uns anschliessend zum Mittagessen in einem schönen Restaurant und nachher zu sich nach Hause eingeladen. Warum wir heute immer noch hier sind erzähle ich später.

Den letzten Eintrag habe ich im Yosemite Nationalpark ins Internet gestellt. Gleich von Anfang an waren wir von dieser wunderbaren Gegend beeindruckt. Stiebende Wasserfälle, senkrechte Granitwände und viel Wald beherrschen das Tal. Da wir keinen Campgroung gebucht haben verbringen wir die erste Nacht ausserhalb des Parks. Für die folgenden Nächte finden wir Unterschlupf auf einem der offiziellen Plätze. Wir erkunden die Gegend auf verschiedenen Wanderwegen. Vor allem die Wasserfälle haben es uns angetan. Mit dem Feldstecher beobachten wir Kletterer am El Capitan. Im Moment sind drei Seilschaften in der Wand. Sie kommen nur sehr langsam vorwärts und wir lassen uns erklären, dass sie etwa vier Tage benötigen um die ca. 1500 Meter hohe, fast senkrechte Wand zu durchsteigen. Im Gegensatz zu dieser recht sicheren Methode brauchte der schnellste Mann (nicht Ueli Steck) etwa zweieinhalb Stunden!

Wieder verlassen wir einen schönen Ort über den 3030 Meter hohen Tioga-Pass. Eine völlig andere Gegend erwartet uns: Das Owen Valley und der Mono Lake. Durch den fast unstillbaren Durst der Grossstadt Los Angeles ist der Wasserstand dieses Sees stark zurück gegangen und der Owens Lake ist sogar ganz verschwunden. Zwischen den hohen Bergketten der Sierra Nevada erreichen wir am nächsten Tag den Eingang ins Death Valley. Als Erster realisiert Jayco die gnadenlose Hitze. Auf der stark ansteigenden Strasse gönnen wir ihm eine wohl verdiente Pause. Bei Stove Pipe Wells (Ofenrohr-Quelle) beschliessen wir über Nacht zu bleiben, wollen wir doch den Sonnunter- und Aufgang nicht verpassen. Zu Glück gibt es im Motel nebenan einen Swimming Pool, denn am Schatten steigen die Temperaturen auf über 45° an!

Die nahen Sanddünen entschädigen uns dafür, dass wir in der Hitze ausgeharrt haben. Die tief liegende Sonne taucht die Dünen in ein wunderbares Licht und wir geniessen die Stimmung bis die Sonne schon lange hinter dem Horizont verschwunden ist. In der Nacht kühlt es auf „angenehme“ 40° ab. Unsere nächste Station ist der Furnance Creek (Heizungs-Bach) und hier wollen wir den tiefsten Punkt der USA besuchen. Doch unterwegs dorthin löst sich der rechte Hinterreifen in seine Bestandteile auf und Maja kann das Fahrzeug auf dem steinigen Seitenstreifen zum Stillstand bringen. Das hätte auch an einer heikleren Stelle passieren können. Gott sei Dank! Nach dem Radwechsel erreichen wir den absoluten Tiefpunkt unserer Reise, glücklicherweise nur in topografischer Hinsicht. Die Badlands liegen 83 Meter unter dem Meeresspiegel. Uns faszinieren die Farben der umliegenden Berge und die Weite des ausgetrockneten Sees.

Am nächsten Tag bekommt Jayco zwei neu Hinterreifen verpasst und nach einem Service sind wir auf dem Weg nach Las Vegas. Verschiedene Leute haben uns gesagt: „Las Vegas ist so verrückt, das muss man einmal gesehen haben!“ Dank unserer Gloria (so nennen wir unser GPS-Gerät) finden wir den RV-Park mitten in der Stadt. Wir ruhen uns am Pool etwas aus uns machen uns zu Fuss und mit dem Bus auf um dieses Monster von Stadt zu erkunden. Ein Casino reiht sich ans andere und Tausende von Menschen versuchen hier ihr Glück. Verschiedene Städte wie New York, Venedig oder Paris sind hier mit riesigem Aufwand im Kleinformat aufgebaut worden. Ja, Las Vegas ist sicher einzigartig auf der Welt und gegen 50 Millionen Menschen aus aller Herren Länder besuchen jährlich diese Stadt.

Nach zwei Tagen haben wir aber genug und besuchen auf der Fahrt ostwärts den Hoover Dam, der einen riesigen See aufstaut. Dieses Reservoir macht es überhaupt erst möglich, dass der immense Wasser- und Stromverbrauch von Las Vegas gedeckt werden kann.

Am Nachmittag erreichen wir den kleinen Valley of Fire-State Park, der uns mit seinen wunderbaren roten Felsformationen begeistert. Inmitten dieser märchenhaften Landschaft schlagen wir unser Nachtlager auf.

Heute ist Sonntag und wir realisieren, dass wir nun schon fünf Wochen unterwegs sind. Uns kommt es aber viel länger vor und wir sind dankbar, dass bis jetzt alles gut gegangen ist. Wir wollen heute einen Gottesdienst besuchen und stehen Punkt halb elf vor der Türe der River Valley Bible Church in Mesquite, wo wir sehr herzlich begrüsst werden. Anschliessend werden wir von Tom und Grace zum Mittagessen eingeladen und können die nächsten zwei Nächte bei ihnen in St. George übernachten. Sie nehmen uns sehr freundlich auf. Wir müssen einen der neuen Reifen reparieren lassen, denn wir haben eine Schraube eingefahren. Glücklicherweise haben wir für wenig Geld eine Versicherung abgeschlossen. Jetzt heisst es Abschied nehmen von lieben Freunden.

Nun geht es weiter zum Zion National Park. Zwei Höhepunkte erwarten uns: Wir unternehmen eine recht ausgesetzte Bergtour zum Angels Landing. Ein schmaler Pfad führt uns über einen steilen Rücken und rechts und links fallen die Klippen fast senkrecht über 500 Meter tief in den Talboden. An den meisten Orten sind massive Ketten zur Sicherung angebracht, aber wir müssen jeden Schritt ganz konzentriert gehen. Die Aussicht ist atemberaubend und die Mühe hat sich gelohnt.



Am nächsten Tag folgt ein Abenteuer der anderen Art: Wir betreten ganz gespannt die Zion Narrows, ein schluchtartiges Tal, dem wir ein paar Stunden lang folgen. Hoch ragen die Felswände auf und meistens waten wir durch den recht kühlen Virgin River. Hie und da reicht uns das Wasser bis zur Hüfte, aber die gemietete Ausrüstung inkl. wasserdichter Hosen leisten einen guten Dienst. Müde aber sehr zufrieden kehren wir am Abend zum Jayco zurück.



Ihr seht, täglich erleben wir aussergewöhnliche Dinge und es geht uns dabei sehr gut. Wir hoffen, dass auch bei euch alles in Ordnung ist und wir wünschen euch von Ferne alles Gute und Gottes Segen.



Mit lieben Grüssen



Reto und Maja



Dear friends and relatives

I’m sitting in the backyard of Tom and Grace’s in St. George. This friendly couple invited us last Sunday after church service to lovely lunch and later to their home. But let me tell you a few things first:

The last entry was from Yosemite NP. We loved this area with it’s wonderful waterfalls, the high mountains and the green forests. We do a few hikes and watch the climbers on the mighty almost vertical walls of El Capitan

We leave Yosemite over the 3030 meter high Tioga Pass and reach a completely different region: Owen Valley and Mono Lake. Because the area of Los Angeles took so much water out of this valley the water table sank and Lake Owen has diappeared. We entered Death Valley and soon the temperatures rose to more that 45° C. We wanted to see the sunset at the sand dunes so we spent one night at Stovepipe Wells. Early in the morning it was still about 40 ° C!

We watched the sun going down behind the sand dunes and we enjoyed this quiet sight for a long time. The next day we wanted to see the lowest place in the USA: The Badlands are 83 meters below sea level. But on the way there one of our rear tires lost a big slab of rubber and Maja got Jayco to a safe standstill. We changed the weel and hoped that we hadn’t to do it again that day. We love the colours of the rocks and the vast plains of salt.

The next day the truck got a set of new tires in the rear and we made our way to Las Vegas. Many people say: „ Vegas is so crazy, you have to se it!“ We found our RV park and took a rest at the pool before we made fort the Strip. One Casino is situated after the other and thousands of people seek for luck. Cities like Paris, New York or Venice can bee seen in miniature size. This City is truly unique and some 50 million of people visit it every year.

After two days we had enough and went to see Hoover Dam, which provides Vegas with water and electricity. We spent the nicht at the beautiful Valley of Fire State Park in the middle of dreamlike rock formations.

Today is Sunday and we realize that we are away from home for five weeks now. We wanted do attend a church service and found the River Valley Bible Church in Mesquite. The people there welcomed us so warmly and after the service we got invited by Tom and Grace. We even could stay for two night at their house in St. George. Thanks a lot again, Tom and Grace!

Our next goal is Zion NP. We do an adventurous hike up Angels Landing. A steep climb over a narrow ridge 500 meters above the valley leads you to the top. Just as well you could hold on to sturdy chains! The next day we went into the Zion Narrows, a Slot Canyon where you wade in the water up to your hip sometimes. After about five hours we came back out, tired but happy!

You see everything is goin well and we are fine. We hope that you are alright and we send you our love. May God bless you!



Reto and Maja


Additional photos below
Photos: 19, Displayed: 19


Advertisement



2nd June 2012

E Gruess us dr Heimat
Hallo zäme We mir öii spannende Brichte läse, chöme mir jedes Mau i ds Tröime. I Gedanke reise mir chli mit u fröie üs über Biuder vo Landschafte u Orte, wo mir säuber scho hei chönne bsueche. Nume no füf Wuche, u när isch das Schueujahr scho ds Änd. Ar Fotoussteuig ds Münsige hei mir e spannende Diavortrag vom David Bittner über sini Begägnige mit Grizzlybäre ds Alaska ghört u hei sogar Glägeheit gha, mit ihm no es Bier ds trinke. Mir hei es sunnigs, warms Pfingschtwuchenänd am Neueburgersee verbracht. Hüt si mir i Gerzesee go schwümme u hei ds Opplige di erschte Ärdbeeri abgläse. Mir wünsche öich witerhin spannendi Abentür, schöni Begägnige u viu Spass! Gniessets! Mir fröie üs scho uf e Livebricht! Ganz liebi Grüess vo Kaimonoffs
6th June 2012

Liebe Gruess
Liebi Maja u Reto Viele Dank, für die interessannte Reisebrichte, mir läse se gärn mit grossem Interrässe. O si mir froh dass es Euch guet geit u Dir der Plousch zäme heit... Wyterhin gueti Reis u viu schöni Erläbnis, wünscht euch d Annemarie
20th June 2012

Ich grüsse Euch!
Hallo Maya und Reto! Ich war die letzten drei Wochen mit meiner Freundin in der Toscana unterwegs! Mit den überaus liebenswürdigen Italienern konnten wir uns sehr gut erholen, damit wir wieder fit sind, für die Arbeit mit dem alten Menschen! Auch wir hatten bei der Hinfahrt mit dem sieben jährigen Camper eine Panne und mussten von der Autobahn abgeschleppt werden! Dank dem, dass in Italien der Pfingstmontag kein Feiertag ist, wurde der Camper in einem halben Tag wieder repariert! Mit der Arztgehilfin vom Dr. Huggler hatte ich vor ein paar Minuten wieder Kontakt aufgenommen, da ich vom überwiesenem Augenarzt, Dr. Jost, immer noch nichts gehört habe! Hier sei wohl ein Fehler unterlaufen, dass dieser kein Fax bekommen habe, meinte sie! Die Reiseberichte von Euch lese ich immer wieder sehr gerne und freue mich, dass ihr das Leben so richtig geniessen könnt! So wünsche ich Euch noch viele schöne Entdeckungen mit dem Camper und viele spannende Begegnungen mit Menschen von dieser Erde! Häbets z\\\\\\\'fridä! P.S.: Soeben hat die Arztgehilfin vom Dr. Jost sich bei mir gemeldet; ich kann im Oktober operiert werden! So schnell kann das gehen!

Tot: 0.088s; Tpl: 0.013s; cc: 15; qc: 59; dbt: 0.0555s; 1; m:domysql w:travelblog (10.17.0.13); sld: 1; ; mem: 1.2mb