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Published: September 10th 2017
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Die Gegend östlich der Rockies ist nicht besonders aufregend. Das Wichtigste war heute Paulchens Geburtstag. Er wurde 100.000. Und weil er jetzt nicht mehr ganz jung ist, will er ab jetzt Paul genannt werden. Kann er haben
Er ist momentan etwas knatschig. Manchmal geht das rote Warnlicht an und das Öl Symbol blinkt auf. Obwohl er genug Öl hat. Wenn ich dann anhalte, den Motor ausschalte und bis zehn zähle, das ist wichtig, dann ist die Welt wieder heil. Keine Ahnung, was er hat. Die Ölpumpe ist es nicht, denn da ist es wie mit schwanger: ganz oder gar nicht.
Kansas bietet LEICHT gewellte Fläche. Straßen, die genau in zwei Richtungen führen: entweder S-N oder O - W, Ölpumpen, die bedächtig nicken und Feed Lots. Da sind dann hunderte von Rinder auf engstem Raum zusammengepfercht. Oft rund um eine Siloanlage gruppiert. Sie können zwar in ihrem schattenlosen Gehege einige Schritte gehen, aber es wächst kein Grashalm und der Gestank ist schrecklich. Bei der Zersetzung der tierischen Exkremente entsteht nämlich Ammoniak, ein stark stechend riechendes, farbloses, wasserlösliches und giftiges Gas, das zu Tränen reizt und erstickend wirkt.
Die Landwirtschaft ist ganz industrialisiert. Kilometerlang keine Farm. Die alten Hausstellen verfallen, in manchen Fällen
ist nur das Wohnhaus aufgegeben und die Wirtschaftsgebäude sind ganz modern. Dann wird von hier aus das umliegende Land bearbeitet.
Bei den wenigen Häusern ist auch klar, dass die Kinder überall hingebracht werden müssen. Zu sagen "geh zur Mary zum Spielen" geht einfach nicht, weil die zwar im nächsten Haus wohnt, aber viele Kilometer weit weg.
Eine Sehenswürdigkeit gab es allerdings doch
Bent's Old Fort ist ein historischer Handelsposten nahe Highway 50, am Nordufer des Arkansas River. Das Fort wurde 1833 von William und Charles Bent gemeinsam mit Ceran St. Vrain erbaut, um einen festen Sitz für den aufstrebenden Handel mit den Cheyenne-Indianern, sowie den Trappern und Händlern auf dem Santa Fe Trail zu bieten. Es wurde ein wichtiger Stützpunkt für den Handel mit den Indianern.
Aber die Siedler-Treks veränderten die Landschaft. Die Menschenmassen erschöpften die Quellen, holzten die spärliche Vegetation ab und schossen die Bisons. Bereits 1849 waren die meisten Cheyenne weg vom Trail in die Prärien gezogen, der Handel mit ihnen brach zusammen. William Bent versuchte das Fort an die Armee zu verkaufen, als diese kein Interesse hatte, gab er es auf. Bent und St. Vrain errichteten 1853 ein neues Fort 40 Meilen (65 km) flussabwärts.
In
den 1870er Jahren kam die Eisenbahn an den Arkansas River, die Zeit der Planwagenzüge war vorbei.
Zu besichtigen ist dort heute ein gut gemachter Nachbau.
Wie brausten weiter. Stundenlang durch flaches Gelände, wo oft die Telegraphenmasten das Aufregendste waren. Oder die unglaublich großen Silos. Sonst war es wirklich nichts.
Dodge City war einst die Cowboy Stadt des wilden Westens. Gegründet 1871. Ab 1872 war Dodge City bekannt als Rinderstadt mit Verladebahnhof für Viehherden aus Texas. Durch die Rinderzucht und die Fleischverarbeitung vor Ort gibt es hier viele Arbeitsplätze, die allerdings schlecht bezahlt werden. Man spricht viel Spanisch und wenn mein persönlicher Freund alle Mexikaner rausschmeißt, dann gibt's hier ein Problem.
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