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March 24th 2013
Published: March 24th 2013
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Ein halbes Jahr nach dem ersten Gedanken, einen längeren Klettertrip durch Amerika zu starten sitze ich jetzt hier in Boulder, Colorado. Ich habe meinen Job an den Nagel gehängt und bin mit Piet und Frieder am Dienstag nach Denver geflogen. Mit Piet war ich schon viel beim Klettern unterwegs, er hat hier in Boulder vor zwei Jahren ein Auslandssemester eingelegt und kennt sich deswegen perfekt aus und hat jede Menge Bekannte hier in Boulder. Bei einem davon, Colin, hausen wir seit einer Woche im Wohnzimmer. Frieder ist ein Bekannter von Piet aus Erlangen und hat sich uns angeschlossen, mit einem klaren Fokus auf harte Boulder.

Unseren anfänglichen Mietwagen haben wir schon am zweiten Tag gegen einen Ford Windstar, Baujahr 1999 mit nur 60.000 Meilen eingetauscht. Das Ding fanden wir auf Craigslist.com, dem Quoka von Amerika. Die Besitzer waren nett, die Verhandlung fast ein wenig zu einfach. Dennoch sind wir sehr erfreut, dass das schon am zweiten Tag hier funktioniert hat. Wir sind noch auf Namenssuche, die Wahl schwankt zwischen "Mutterschiff" oder "Hindenburg" (Colins Vorschlag). Die Haftpflichtversicherung ist von Geico. Die versichern Ausländer ohne amerikanischen "Driving Record", was jedoch auch zu einem Aufpreis von ca. 50% führt. Die temporäre Anmeldung im DMV (Department of Motorized Vehicles) war problemlos. Die Amis sind schon sehr hilfsbereit.

Unsere zwei fetten Crashpads, die wir handgefertigt an Colin direkt haben schicken lassen, haben wir auch schon ausprobiert. Auf Flagstaff Mountain und bei den Satellite Boulders an den Flatirons. Beides nur ein paar Minuten Fahrt außerhalb von Boulder sind wir durch den Wald gerannt und haben einige schöne Boulder am sehr speziellen Sandstein hier gemacht. Vorgestern wurden wir jedoch zum Rückzug gezwungen. Nach einsetzendem, starken Schneefall hats hier über Nacht mal eben 20cm Schnee her geworfen.

Unser Lager im Wohnzimmer von Colin's WG werden wir demnächst abbrechen und Richtung Moab, Utah, und Joe's Valley fahren. Ein Zelt und einen Kocher haben wir uns gestern im REI geholt. Dank der Mitgliedschaft dort kann man eingekaufte Produkte lebenslang ohne Angabe von Gründen zurück geben. Wenn das Zelt und der Kocher nicht total im Eimer sind, werden wir das wohl nutzen. Die noch fehlende Camping- und Kochausrüstung besorgen wir uns heute im Walmart. Morgen steht dann noch ein Emission-Test fürs Mutterschiff an, dann noch mal zum DMV um die endgültigen Nummernschilder zu beantragen und dann ist die Autosache geregelt. Wir wollen noch ein Brett in den Kofferraum nageln, um unseren ganzen Krempel ein wenig organisiert zu bekommen.

In Moab erwartet uns Indian Creek, ein Rissklettermekka, in dem wir uns erst mal ordentlich den Hintern versohlen lassen werden. Rissklettern ist was ganz anderes als normales Sportklettern in Europa. Dafür haben wir gestern noch eine nicht unerhebliche Menge Geld in Kletter-Equipment (Cams, Aiders, Daisy Chains, Karabiner und vor allem, ganz wichtig, ein "Rotor", haha) investiert.


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Kletter-WG von ColinKletter-WG von Colin
Kletter-WG von Colin

und ihre Auswüchse
Unser MutterschiffUnser Mutterschiff
Unser Mutterschiff

Ford Windstar, Baujahr 1999, 60.000 Meilen


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