Tag 42 Durango nach Zacatekas


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September 5th 2013
Published: September 7th 2013
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Leider hatten wir übersehen, die Uhr eine Stunde zu verstellen, und so wachten wir um 8.00 auf, frisch und munter, jedenfalls relativ. Hektik, als wir beim Frühstück unseren Fehler bemerkten. Aber dadurch entging uns die Panik der anderen, die sich nur im Konvoi fahren trauten aus Angst vor ich weiss nicht was.

Jedenfalls fuhr ich allein, wurde überhaupt nicht an- oder erschossen und alles war gut. Fast. Es war nämlich saukalt, mit 14 Grad war es kälter als in Alaska, da war ja Hitzewelle. Irgendwann gab ich klein bei und holte noch eine Lage Gwand aus dem Topcase, aber auch dann war es nur knapp erträglich, nicht richtig warm.

In Zacatekas angekommen wurstelte ich mich durch die Kopfsteinpflaster Strassen, war fast da, nur noch links abbiegen, das ist die Strasse vom Hotel. Aber genau diese Strasse war gesperrt, weil da eine Demonstration war. Die Polizei ließ niemand rein. Auch meine Erklärung von Hotel fruchtete nichts. Also wartete ich, bis der Polizist nicht herschaute und fuhr dann los.

Der Platz direkt gegenüber vom Hotel war zuerst von den Demonstranten besetzt, jetzt findet dort ein Konzert statt, LAUT!!!!!!!!!! Mir wackeln die Ohren. Momentan sind es noch die Einpeitscher, eine stramme Blaskapelle. Aber denen pressiert es jetzt,weil es regnet - da schaut jeder, dass er möglichst schnell fertig ist. Jetzt sind sie nicht einmal mehr gleichzeitig fertig, wegen Regens.... Und dann kommen die großen Stars Mexikos - laut ind schiach. Wieder eine unruhige Nacht.... Der Star Mexikos sang, aber um 23.30 hatte er endlich genug (ich auch) und das Spektakel war vorbei. Allerdings machten sich sofort viele fleissige Menschen daran, die gigantische, überdachte Bühne abzubauen. Man hörte sie beim Arbeiten.

Um 6.00 läutete dann mein Wecker, den ich vergessen hatte, abzuschalten.

Um 6.15 trompetete jemand.

Dann Peng Peng auf der Straße: Brigitte ist überzeugt, dass es sich um eine Schiesserei handelt. Ich glaube, dass es Feuerwerkskörper waren, denn es kam weder die Polizei noch der Notarzt.

Die Marines in Mexiko gehen seit etwa 4 Jahren sehr stark gegen die Drogenkartelle vor und haben damit auch Erfolg. Aber solange die Abnehmer da sind (USA) wird die Sachen nicht ganz zu lösen sein. Aber jedenfalls sei Mexiko sehr viel sicherer als früher. Ich bin der lebende Beweis.

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