mariachi2


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Mexico's flag
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December 24th 2007
Published: December 24th 2007
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in veracruz werde ich mit einer landkarte voller angekreuzter guter tips auf das herzlichste verabschiedet. im quirligen busbahnhof sitzt ein dutzend blonder leute in 19.-jahrhundert-kleidern, mit sonnenbrand und schwäbischen gesichtern. auf ihre deutschkenntnisse angesprochen antworten die leute in lustigem altdeutsch, daß sie mennoniten aus kanada sind, und auf dem weg zu einer familienfeier in belize. anscheinend widersprechen flugreisen den lebensgewohnheiten der mennoniten, sie fahren mit dem bus eine woche pro richtung für die tour. sehr korrekte einstellung.
ich hab' noch 'ne halbe stunde für 'nen spaziergang zum strand, der soll schön sein, und für 'nen dreiminutenbesuch an der karibik reicht's dann auch, wirklich geniales städtchen, und prima bucht als stadtmitte, gefällt mir.
dann windet sich der nächste bus über die krassen berge zwischen der küste und mexico-city, die autobahn geht über 2500m hohe pässe und 6 stunden geht es durch prärie, dann felsen, dann abgründe und schließlich unter vulkanen entlang in richtung hauptstadt. irgendwann ist ein lichtermeer im hochtal zu sehen, und dann fahren wir in der größten stadt der welt ein.
am busbahnhof gibt es taxihassler und eine touriinfo, und freundliche mitarbeiter die sogar einen plan der metro haben. mit der fahre ich dann von wechselnden dorfschönheiten aus den vororten zwecks cd-verkauf beschallt durch die stadt richtung universitätsstadt, das hostel ist sogar schnell auffindbar und eine horde alter und junger hippies checkt mich ein. städtchen bisher harmlos. als ich frage ob meine post für die in der nachbarschaft wohnende schönst frau der welt der welt eingetroffen sei, fragt das mädchen an der rezeption auf spanisch, ob das die mit den grünen augen sei, die superhübsche, und ich antworte, ja, die die immer superhübsch ist, daraufhin werde ich als sympathische kundschaft eingestuft, darf mich am dienstcomputer per mail ankündigen und werde von den eingeborenen nettestens behandelt.
der 7/11 ums eck hat noch offen, die nachtgesichter sehen wie überall auf der welt aus, es gibt wasser ohne salmonellen wahlweise von coca-cola oder nestle, und eine nette indiodame an der metrostation macht mir noch eine portion pommes -"pàpas francesas" - und backbananen mit chili und ketchup für 80 pfennige, dann gehe ich lange schlafen.

14.12.
morgens gebe ich an der rezeption ein hachenburgerfläschen mit angehängter flaschenpost für die nachbarin ab, und mache mich dann durchs studiviertel an die größte uni der welt auf, herausfinden wo ich die schönste frau der welt finde. blöde globalisierung. der campus ist riesig, bestimmt 5km und mit metrostation und 8 internen buslinien, die aber heute wegen ferienbeginn schon nichtmehr fahren. nach einem langen spaziergang stehe ich, unterstützt von einem kioskbesitzer mit käfer, vor der richtigen fachschaft und finde nach langem suchen auch die richtigen mitarbeiter. mit besuchsadresse ausgestattet lande ich neugierig im botanischen garten, besorge noch passende blümchen und mache mich auf den marsch zurück ins studentenviertel.


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