Tadoussac - echte Wale, falsche Duenen und eine Hippiehochburg


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North America » Canada » Quebec » Tadoussac
July 30th 2009
Published: August 3rd 2009
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Nach meinen Allostop Erfahrungen errechne ich mir eine 50% Chance auf positives Ende der naechsten. Ich buche also eine Fahrt nach Tadoussac, einem kleinen Dorf welches auf der Landkarte vereblich zu suchen waere haette es nicht eine (in der Tat) grosse Attraktion: Wale. Diese kann man dort naemlich von einem Boot aus der Nehe, aber auch mit freiem Auge von der Kueste aus beobachten (wenn man etwas Geduld mitbringt). Der Grund fuer diese Grosse Anzahl an Walbevoelkerung ist die Tatsache dass ich hier Suess- und Salzwasser mischen und so einen optimalen Lebensraum fuer Krill bieten, was wieder einen optimalen Lebensraum fuer die grossen Meeressaeuger bietet. Doch first thinngs first: Meine Mitfahrgelegenheit geht um 6:15 in der Frueh, also muss ich eher frueh auf und per Taxi zu dem Treffpunkt (einer Tankstelle) fahren um auf den blauen Wagen warten. Leider wird der Statistik ein negativ Erlebnis hinzugefuergt, denn Tanya kommt nicht. Also Plan B: Rucksack geschultert und auf zum Bahnhof wo drei Stunden spaeter der Bus zur selben Destination jedoch mit dreifachem Preis geht. Ich kaufe ein round ticket und chille.

Im Bus will es der Zufall das sich Sarah, eine Nordamerikareisende aus Deutschland, neben mich setzt. Waehrend sie sich fuer die Boottour entscheidet, hoffe ich auf mein Glueck die Wale auch mit freiem Auge zu erkennen. Laut LP muesste es hier eigentlich von Walen wimmeln und man muss nur seine Kamera herausnehmen um Photos von Walen die durch brennene Reifen springen bekommen. So leicht ist es dann doch nicht. Aber, nach zwei Stunden Sonne-auf-den-Bauch-scheinen-lassen am Fjord, bewegt sich etwas in den Wellen. Zuerst glaube ich ich hette mich getaeuscht, doch es bewegt sich wider. Tatsaechlich, ein Wal. zwar in der Ferne, aber doch gross genug um einem einen Eindruck der gewaltigen Groesse, fast majestaetisch moechte man sagen, zu bekommen. Der Abend wird mit einer lustigen Reisegruppe und Bier in der Hippihochburg, auch unser Hostel genannt, verbracht. Die Hippieconnection kommt von dem staendigen getrommele sowie den Bewohnern und der Tatsache dass jemand dort in einem Tipi lebt. Als wir dann weiter in die oertliche Disco ziehen dessen DJ wohl Aushilfe ist und seine Sonnenbrille nicht abnimmt (was sich wiederum eindeutig in der Musikauswahl niederschlaegt) fluechte ich.

Der naechste Tag bringt eine Wanderung. Zumindest behauptet Lonely Planet dies sei ein hiking trail. Darueber laesst sich streiten. Wir (Sarah, Adrian (noch ein allemannischer Nachbar - gibt es in Deutschland noch Deutsche??) und myself) spazieren entland der Strasse, welche zugegebener Massen nicht sehr befahren ist, zu den Sand Dunes. Aber Halt! Sind es wirklich Duenen (also durch Wind entstanden)? Nein! Diese hier sind eigentlich Terrasses, da sie durch Gezeiten entstanden sind. Nach gu der Haelfte der Strecke haelt ein Auto und sagt uns wir sollen aufpassen, denn es sei ein Baer in der Naehe gesichtet worden. Ploetzlich befaellt uns ein mulmiges Gefueh. Was macht man in Zeiten der Not? Richtig, man befragt die Bibel, oder in unserem Fall, den Lonely Panet: Es gibt zwei Baerenarten in der Gegend, welche leider sehr aehnlich aussehen und nur durch ein paar Merkmale ("kleine" Ohren?!) von einander unterschiden werden koennen. Dummerweise muss man bei dem einen Baeren Laerm machen, bei dem andern Tot spielen. Da ich bei 50% Chancen auf der Reise ja bisjetzt immer Glueck hatte, kein Problem... Aller Wahrscheinlichkeint entgegen schaffen wir es lebendig zu den Dunes, sehen dort noch eine Schlange, werden von Mosquitoes ueberfallen und springen vergnuegt auf den Duenen herum.

Beim liegen im Sand mit Blick aufs Wasser entwickelt sich eine Idee: Anstatt gleich zurueck nach Quebec zu fahren, koennte man noch weiter in den Westen zum Lac St. Jean fahren um dort eine kleine Radtour um den See zu machen (270 km in etwa - die Zeit die wir fuer diese Distanz brauchen wuerden ist ein wenig strittig unter den Beteiligten). Die kleinen Probleme wie etwa kein Auto zu haben, kein Zelt zu besitzen und nicht zu wissen ob und wo man es dort ausborgen koennte, die Tatsache dass der Bus am Samstag nicht faehrt (der naechste Tag ist natuerlich Samstag) koennen uns nicht aufhalten. Das Wetter aber schon, denn der naechste Tag bringt stroemenden Regen den ganzen Vormittag lang. Wir versuchen umzuplanen und von Quebec aus ein Auto zu mieten. Leider gibt es in ganz Quebec und Umgebung kein Auto mehr. Nach guten drei Stunden herumueberlegen, herumtelephonieren und exzessivem studieren des LP, kehren wir zum urspruenglichen Plan zurueck. Mehr dazu im naechsten Blog...

Computer zu langsam, Photos werden folgen


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Der Baer!Der Baer!
Der Baer!

Wir demonstrieren wie man, laut LP, reagieren soll wenn von Baeren gesichtet: Blick nach unten, Haende in die Hoehe, und laaangsam zurueck gehen.


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