Das ist Torfino?!


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Published: August 12th 2010
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„IST DOCH SCHEISSE!“, ist der spruch, mit dem sarah laut den wecker kommentiert, der uns um sieben uhr aus dem schlaf reisst. Heute wird frueh aufgestanden, wir verlassen den goldstraem campingplatz um mit einem mietwagen nach torfino zu fahren. Torfino ist eine ehemalige hippiekommune an der westkueste von vancouver island. Heute ist der ort touristisch ausgebaut und vor allem bei surfern sehr beliebt. Jeder kanadier, mit dem wir uns ueber torfino unterhalten, mein, dass es da „oh so beautiful waere“. Die meissten kanadier waren allerdings selber noch nicht da. Also wollen wir schauen, was an diesem geruecht dran ist. Ben und tascha machen sich auf nach victoria um den wagen abzuholen. Sarah sophie und tessa bauen zelt ab, verabschieden sich von den racoons (waschbaeren) und raeumen auf. Ein nettes paerchen, was auf dem platz neben uns campt, muss auf unseren platz umziehen. Und wir helfen ihenen dabei und tragen das noch aufgebaute acht-mann-zelt von einem platz zum anderen. Als ben endlich den wagen vorfahert wird er mit begeisterungsrufen und applaus begruesst. Wir haben ein auto und es ist ein cooles auto. Wuahahaha, endlich kann das baby laufen. Wir bepacken unseren ford Kuga mit unseren containern und verabschieden uns erneut von den racoons. Bevor es endgueltig losgeht, statten wir uns noch mit zwei anti-baer-trillerpfeiffen aus. Endlich sind wir mobil und fuehlen uns wie die grossen. Ben meistert den kanadischen verkehr prima. Bis nach torfino sind es fuenf stunden fahrt, wenn man durchfaehrt. Die erste strecke fuerhrt ueber den No 1 trans-canada highway. Dieser fuert vom osten des landes bis ganz in den westen.Von Newfoundland bis Nainaimo, Vancouver Island, das sind 7.400 km. Auf der fahrt durchs landesinnere kommen wir an einem see vorbei, an dem ben und tessa 2008 schon mit ihren eltern waren, Lake Cameron. Damals wie heute entstehen dort viele fotos. Wir gehen an die exakt gleiche stelle wie damals. Ben und tascha, unsere wasserratten, sind wieder unaufhaltsam und gleich im wasser. Die sonne scheint und es ist schoen warm. Am see verbringen wir einen entspannten nachmittag.durch zufall finden wir eine esidiele, die uns von deutschen in vancouver empfohlen wurde. Dabei handelt es sich um die „Whiskey Creek World Famous Ice Cones“ Eisdiele, die sich bescheiden und diskret hinter einer tankstelle versteckt. In diesem tankstellenladen geht es gemuetlich zu. Sympathisch mit holzdielen und einer langen theke mit allen moeglichen eissorten. Zwischen lakritze eis, einer sorte die tiger tiger heisst, moose tracks, rocky mountain rasberry und vielen mehr, faellt die auswahl schwer. Sophie und tessa verlieben sich auf der stelle in „mint moose tracks“ und auch der rest der gruppe ist hin und weg. Weiter geht die reise in den westen weiter und fuehrt uns durch wunderschoene landschaften mit bewaldeten bergen und schoenen seen. Als die daemmerung einbricht erreichen wir das umland von torfino. Am beruehmten „long beach“ machen wir einen zwischenstopp und befinden, dass 7$ zum baden gehen reiner wucher ist. Danach fahren wir kurz duch eine siedlung von natives. Die haeuser sehen etwas verwahrlost aus und wir fuehelen uns wie eindringlinge. Es ist neun uhr und wir kommen langsam in bedraengnis, dass wir endlich unser zelt aufschalgen muessen, bevor es endgueltig dunkel wird. Nur wo? Campgrounds gibt es viele aber nicht auf allen darf gezeltet werden. Die elite auf raedern haelt sich das fussvolk lieber vom hals. Wir kommen in einen kleinen ort und fragen uns, wo wir hier gelandet sind. Es stellt sich heraus, dass es sich dabei um tofino handelt. O-ha. Naja, es ist schliesslich dunkel! Da uns ein hostel hier eindeutig zu teuer ist, stellen wir uns auf wildcamping ein. Nur wo?
Der grosse parkplatz auf dem die riesen bagger stehen, kommt uns nur semi-geeignet vor. Alle waldwege haben schranken und in der strasse, die keine schranke hat, steht ein gruseiges geisterhaus. Ben macht der gruppe mit clownsgeschiten angst. Dass der komplette nationalpark im dichten nebel liegt, hebt die stimmung nicht gerade. Die naechste strasse, bei der wir unser glueck versuchen, fuehrt direkt zum friedhof. Wir fangen an zu schreien und die stimmung ist auf dem nullpunkt.
An dem naechsten campground, dass alle plaetze schon monate im vorraus ausgebucht sind. Aber man empfiehlt uns einen platz der gerade so ausserhalb des provincial parks liegt und man sich mit wildcampen dort weniger strafbar macht. An dem platz angekommen, finden wir noch mehr verwilderte camper. Das zelt wird aufgeschlagen und noch eine gemuetliche hoehlenrunde eingelaeutet. Ein langer und vielseitiger tag geht zu ende.


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