Advertisement
Published: January 7th 2016
Edit Blog Post
Unterwegs nach Bethlehem
Es wurde immer mal gehalten und gesungen COMING SOON HOUSE ADVERTISING ads_leader
Middle East »
Israel »
Jerusalem District»
Jerusalem January 7th 2016Saved: January 7th 2016
Ihr Lieben, Einige von euch haben schon vorab ein paar Bilder von Weihnachten bekommen. Weihnachten, bzw. der Heilige Abend wurde mit einem festl. Gottesdienst um 14.30 h eingeläutet. Danach haben wir Volos uns mit dem zuständigen Bruder Natanael 1 Std gemütlich zusammengesetzt bei Keksen und Kaffee. Es wurde gewichtelt und von der Dormitio haben wir Kapuzenjacken bekommen. Schön warm. Anschließend mit den Studenten und Mönchen Abendbrot gegessen und danach klönen bis zur nächsten Kirchzeit. Um Mitternacht die Messe ist extra für die jüdische bzw. israelische Bevölkerung gedacht. Sie wird auf englisch und hebräisch zelebriert. Anschließend für alle Messebesucher einen Kl. Imbiss, um danach noch einmal in die Kirche zu gehen und die Namensrolle zu segnen, die wir ja nach Bethlehem tragen wollten. Aus der ganzen Welt konnte man Namen von Personen an die Dormitio senden, die die Mönche symbolisch in der heiligen Nacht nach Bethlehem tragen. Das hat auch einen sehr praktischen Grund, denn die "Namensender" spenden dafür.
Dieses Jahr waren es 65000 Namen und es sind über 110.000€ eingegangen.Und alle die mitgehen möchten schließen sich den Mönchen an. Wir waren ein ordentliches Grüppchen. In Bethlehem nach 1 1/2 Std. Fußmarsch angekommen wurde die Rolle auf den Stern in der Geburtsgrotte abgelegt, gesegnet und wieder eingepackt. Wir haben ein paar Lieder gesungen und dann gings zurück. Da man, um nach und von Bethlehem einen Checkpoint überqueren muss, Kann die Abfertigung schnell oder nicht schnell gehen. Hin ist immer kein Problem, aber zurück kann schon mal eine Kaffepause oder sonstwas dazwischen kommen und man steht eine Stunde im "Gatter" Abfertigungsgang. Die Israelis wollen damit zwar nicht uns, sondern die Palästinenser treffen, aber der Gang ist schmal und wenn man hinten ist, muss man warten. Wir mussten "nur" 1/2 Std. warten und waren so gegen 7.00 h zurück und sind sofort in die Betten. Um 11.00h am Morgen war schon wieder die große Weihnachtsmesse, wie bei uns, brechend voll. Am 2. Weihnachtstag musste ich wieder arbeiten, alleine und erst am
In Bethlehem
In der Geburtsgrotte bei segnen und singen 29. hatte ich einen freien Tag Gleich morgens bin ich mit dem Bus nach Masada gefahren. Masada ist eine Festung, die Herodes bauen ließ. Ein riesiges Areal auf dem Berg, viele verschiedene Räume sind noch zu erkennen.Mit Schwimmbad, Heizungsschlitze und, und und. Sehr sehenswert. Man muss sich den Aufstieg schwer erarbeiten, oder fährt mit der Kabinenbahn. Ich bin gelaufen. Schließlich haben die Römer das ja wohl auch zu Fuß gestürmt. Aber alle Juden hatten sich vorher selbst umgebracht.
Direkt gegenüber vom Massiv ist das Tote Meer. Da ich schon mal darin gebadet hatte, habe ich dieses Mal drauf verzichtet. Die Fahrt dorthin ist schon sehr sehenswert.
Von Jerusalem geht es immer bergab bis zum Toten Meer (450 m unter dem Meeresspiegel). Rechts und links Steinwüste, bis dann auf der einen Seite das tote Meer ist. Es sind schon so 1000 m hohe Berge. Dazwischen liegen versteckt kleine Beduinenhütten.
Am Anfang des Toten Meeres liegt Qumran, in Felsenhöhlen sind die alten über 2000 Jahre alte Schriftrollen völlig heil gefunden worden. Man sagt, das die trockene Luft das möglich gemacht hat.
Der
31.12. war wieder mal Kirche, Sektempfang bei den Mönchen und anschließend Party im Gästehaus. Wie schon am Nikolausabend war auch dieses Mal Pater Nikodemus der DJ. Ich habe mich aber ziemlich früh verabschiedet .
Am 1.1.16 war richtig schlechtes Wetter, Regen, Hagel, Sturm. Da haben wir Volos nur einen kurzen Spaziergang zum Schindlergrab gemacht. Das ist ganz in der Nähe der Dormitio..
Gestern war wieder ein Feiertag. Hl. 3 Könige , da wird alles gesegnet, der Studiensaal, die Kirche, die Zimmer. Puh, es stank hier nach Weihrauch, schrecklich. Anschließend haben einige Studenten und die Volos bei mir im Zimmer gefeiert.
Heute habe ich frei und war auf dem Ölberg und habe Gabi besucht, die Nonne im Benediktinerkloster. Wir haben ein paar Stunden im Garten gesessen und erzählt. Das war sehr schön. ( Yvonne und Maren, ganz liebe Grüße)
Auf dem Weg dorthin hatte ich ein weniger schönes Erlebnis. Ich kam gerade dazu, wie 3 Israel. Soldaten einen Palästinenser " in die Mangel genommen haben" heißt , er musste vor ihnen knien, die Hosentaschen hatte er schon ausgeleert. Es lag daneben auf einem Stein. Dann wollten sie, dass er die Hose auszieht,
In der Kirche um 24.00 h
Die Israelis lieben dieses Gottesdienst ich bin direkt neben ihnen stehengeblieben. Der Palästinenser heulte und wollte zu mir gewandt sich die Hose ausziehen dass wollten die Soldaten aber nicht, sie drehten ihn immer wieder um. Da ich ja immer noch da stand und zusah, haben sie ihm dann erlaubt, seine Hose wieder hochzuziehen und den Gürtel zuzumachen. Allerdings durfte er nicht gehen. Sie standen alle zusammen eine ganze Weile, es kamen weitere Touristen die Steaße runter, somit bin ich weitergegangen . Es hat dem armen Mann bestimmt nur kurzfristig geholfen. Aber, wie Gabi mir sagte, gibt es einige Menschenrechtsorganisationen, die Leute zu den Checkpoints als Beobachter schicken, um Beweise für die Gemeinheiten zu sichern. Es soll vor allem aber abschrecken.
Es ist doch klar, wer oft genug so gedemütigt wird, rächt sich natürlich irgendwann.
Es sind in letzter Zeit ja so einige Messerstechereien hier am Jaffa Gate gewesen und wer mit dem Messer auf jemanden zugeht, weiß, dass er erschossen wird.. Tja, das ist in unschöne Seite hier in Jerusalem und ich kann mir nicht vorstellen, dass es sich bald ändert.
Hier in Israel darf sich jeder Israeli bewaffnen, ganz viele laufen hier mit einem Maschinengewehr durch die Straßen. Aber, er muss
die Waffe immer am Mann haben. D.h. Er darf sie nicht zu Hause lassen. Empfehlenswert wäre ja ein Gewehrschrank - nicht wahr? -
Soweit sind sie noch nicht.
Trotzalledem, habe ich mich noch kein einziges Mal gefürchtet. Es gibt ja auch viel Schönes hier. Der Januar ist ein ruhiger Monat. Die Touristen sind nach den Feiertagen wieder zu Hause.
Edith, herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag und einen guten Start in den Turnalltag.
Grüß mir alle ganz lieb und bleibt gesund.
Allen anderen ebenfalls ganz liebe Grüße bis zum nächsten Blog,
Brigitte
Advertisement
Tot: 0.097s; Tpl: 0.011s; cc: 9; qc: 47; dbt: 0.0447s; 1; m:domysql w:travelblog (10.17.0.13); sld: 1;
; mem: 1.1mb