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Published: December 13th 2015
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Meinen zweiten freien Tag habe ich genutzt, um nach Ein Karem zu laufen. Das ist ein Vorort von Jerusalem (da. 2 Std. Fußmarsch) denn es war Samstag, und Samstag ist shabbat, da geht gar nix, nur im palästinensischen Teil der Stadt. Es fährt weder ein Auto, Bus oder Straßenbahn, kein Geschäft hat auf.
Ein Karem soll der Geburtsort Johannes des Täufers sein. Es ist ein Grünes weites Tal . Am oberen Ende des Tals liegt das Yad vashem Holocaustmuseum. Dort hat am am Abhang eine Rampe für einen original Waggon gebaut, worin die Juden abtransportiert wurden. Aber in diesem Museum sind auch all jene erwähnt, die geholfen haben, jeglicher Art.
Ein Karem, oder en Kerem - Weinbergquelle. Am Eingang des Ortes ein hoher schlanker Kirchturm, die Franziskanerkirche Johannes des Täufers. Stufen in der Kirche führen in den Keller, in der Grotte soll der Geburtsort sein.
Weiter gibt es die Kirche der Heimsuchung von Antonio Barluzzi. Sie gedenkt an den Besuch Marias bei ihrer Schwägering Elisabeth, die gerade mit Johannes schwanger war.
Am Fuße des Berges Orah entspringt jene Quelle, die allgemein als Quelle der heiligen Jungfrau bekannt ist.
Am 6.12. stand ein Nikolaus vor meiner Tür und sonntags öffnet der Laden erst um 11.00 h, nach der Messe und ob des hohen Besuchs hatten wir auch. Ur bis 14.00 h geöffnet.
Na ja, der Besuch war kurz und schmerzlos, kommen, Messe mitfeiern,kurzes Smaltalk und weg war er. Dafür war die von den Studenten organisierte Nikolausfeier ab 19.00 h umso schöner. Der Tisch war festlich gedeckt, es gab lecker zu essen und ein nettes Programm. Auch wir hatten ja ein Lied gedichtet, in dem wir die Studenten und Mönche so etwas durch den Kakao gezogen haben. Kam aber gut an.
Anschließend ging die Party richtig los. Im Stockwerk drunter, war eine Tanzfläche vorbereitet, Ei er der Mönche - Nikodemus - einige von euch kennen ihn, hat aufgelegt und da es auch genügend zu trinken gab, war es ziemlich schnell eine aufgelockerte, ausgelassene Runde. Selbst ich habe mit Bruder Natanael getanzt. Am frühen Morgen wurde es Zeit fürs Bett, denn am nächsten Tag war wieder Arbeitstag.
Am nächsten Abend war plätzchenbacken, punschtrinken quatschten mit Natanael angesagt. 5 Sorten Teig hatten wir immer mal zwischendurch vorbereitet.
Es war ganz schön Hektik in der Küche, aber alles haben wir geschafft - auch uns -!
Der nächste freie Tag - 9.12. - wieder ein wunderschöner Sonnentag haben Elisabeth und ich uns auf den Weg in das alte Villenviertel gemacht, vorbei am ausrangierten Bahmhof, weiter zum King David Hotel, wo die reichen und schönen wohnen. Dort gibt es überall zwischen den Straßen tolle Parks. MonteFlores ist die erste Siedlung außerhalb der Stadtmauer gewesen. Obwohl es auch die Davidstadt, unterhalb der Dormitio (Zionsberg) für sich in Anspruch nimmt. Aber da bin ich nich so genau informiert.
Abends war im Haus ein Vortrag einer Jüdin, die 1936 als 13-jährige nach Israel ausgewandert ist. Avital Ben-Chorin. Sie lebt jetzt in einem Seniorenheim in Jerusalem, hat hier studiert und war mit einem Publizisten, Journalisten verheiratet.
Ihr Mann und sie waren Wegbereiter des israelischen/deutschen Dialoges. Es war wohl eher ihr Mann, der aktiv tätig war, sie hat nach dem Tode ihres Mannes das Projekt weitergeführt, hat das Bundesverdienstkreuz bekommen. Wobei ich sie (und viele der Vortragsteinnehmen er auch) als eher projüdisch einschätze. Ihre Äußerungen, z.B. Das Israel doch ganz klar den
Juden gehört und die Palästinenser ja auch eine Zweistaatengemeinschaft abgelehnt hätten und es gäbe doch immer im Krieg Sieger und Verlierer und die Juden wären nun mal die Sieger gewesen. Okay, sie ist 92 Jahre alt, keiner wollte so recht eine Diskussion anfangen.
Am nächsten Tag bin ich mal außerhalb der Altstadtmauer ins Tal gegangen, schon ein Gegensatz zu anderen Gegenden. Dort beginnt Ostjerusalm (Kidrontal) dort wohnen überwiegend Palästinenser mehr schlecht als recht . Ein kurzer Stopp an der Klagemauer - es ist Chanukka, das Lichterfest der Juden - ein riesiges Spektakel. Es wird gesungen, getanzt bis in den späten Abend hinein, auch die ganz Kleinen machen schon mit.
Anschließend weiter auf den Ölberg, ich wollte mal "hinter den Ölberg" schauen. Dort geht es nach Jericho und man sieht an klaren Tagen das Tote Meer und Amman. Ich habe nur viele weitere Gräberfelder eine Stadt und ein Felsmassiv gesehen, wovon ich vermute, dass es das Karmelgebirge ist oder Karmal? Ist auf hiesigen Karten nicht zu definieren.
Aber oben auf der Plattform, vor dem Seven Arches Hotel hat man eine tolle Aussicht auf die Stadt.
Der schmale Weg zwischen den Gärten des Klosters
Hatte ich schnell im letzten Blog gesagt, leider auf dem Kopf Unten im Tal das Kidrontal, liegt die Davidstadt und das Shiloam Becken, der Wasserspeicher der der Davidstadt.
Der Warrenschacht, benannt nach Charles Warren, der ihn im19. Jahrhundert entdeckte.
Ein abfallender über eine Wendeltreppe zugängliche Tunnel führt zu dem vertikalen Schacht, an dessen Fuß sich Ei aus der Gihon Quelle gespeistes Wasserbecken befindet.
(Ich vermute, dass es das Wasserbecken ist, wovon im Buch "Die Quelle" die Rede ist. Denn es war in der damaligen Zeit ganz ungewöhnlich an zwei entgegengesetzten Stellen Löcher zu buddeln, um in der Mitte genau aufeinander zu treffen. Und das wurde hier erreicht, so hatte man eine "Wasserleitung" unterirdisch die keiner sah, aber die Wasserversorgung garantierte.
Am Fuße des Ölberges liegen liegen die Prophetengräber von Zacharias und Elias s. Fotos.
So gegen 21.00 h sind wir Volontäre dann gemeinsam durch das jüdische Viertel gegangen, um uns die Chanukka Leuchter anzuschauen. Es ist üblich, vor jede Haustür ein Glasbehälter ( ähnlich wie ein kl. Terrarium ) zu stellen. Dorthin sind 9 Kerzenleuchter und jeden Tag wird eine Kerze mehr angezündet (insgesamt 8) solange dauert das Fest. Die 9. Kerze
gilt als "Anzünder" Traditionell waren es früher Gläser gefüllt mit Öl und es soll 8 Tage gebrannt haben und deshalb dauert das Chanukkafest heute 8 Tage.
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