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British Museum, Covent Garden und der ganze andere Rest Nachdem der Sonntag, sagen wir, „gemütlich“ gestaltet war (eigentlich lag ich nur im Bett und hab mein Jetlag auskuriert… 😊), musste heut was Aktives her. Kurzerhand also London ins Visier genommen. Hab einen Fuß vor die Tür gesetzt und erstmal britischen Regen in rauen Mengen zu spüren bekommen. Meine Herren, hat das geschüttet! Mich gezwungener Maßen mutig mit Schirm gegen den Wind gestemmt und leicht angefeuchtet in die Tube gesetzt - das ganze Tube-System ist immer noch so herrlich idiotensicher wie damals (Bernsdorfer werden in diesem Eintrag sehr viel Bekanntes zu sehen und lesen bekommen. Gruß.)
Geplant war nur der Besuch im British Museum, weil überall stand, dass man da am besten 3 Tage bräuchte um alles zu sehen. Nun ja, *räusper, ich war nach 2 Stunden durch. Ok, ich hab nur die wirklich wichtigen Sachen angeschaut und gelesen, Ägypten, Griechen, Römer und die Entwicklung Europas. Aber sonst wird’s ja auch schnell langweilig. Seeehr beeindruckendes Gebäude, seit 17hundertirgendwas is da schon das Museum drin, und immer for free. Nais.
Aber wie das englische Wetter nun mal so ist: als ich die Kultur hinter mir gelassen hatte, ward auch
British Museum
Statue des Ramses schon der Himmel blau. Da bin ich dann einfach mal ohne Plan drauf los gelaufen 😊 Mutig, vor allem bei so einem Orientierungskünstler wie mir (an dieser Stelle bitte nicht die Augen rollen). Erstaunlicherweise findet man aber immer was (auf die Entdeckung dieses - wie ich finde - nicht gebührend gestalteten Eingang des Savoys bin ich jetzt noch stolz 😊), und mit einem Schlag war ich auch schon bei Covent Garden.
Es schien mir immer noch zu sein wie vor über 3 Jahren, ach Gott, da kamen Erinnerungen hoch. Bin wie damals eingebogen und gleich auf diesen Schmuck-Ramsch-Laden gestoßen, und die verkleideten und angemalten Leute, die man auf der Königstraße auch manchmal sieht, waren wieder en masse vorhanden. Ebenso die leicht trödelmarktähnlichen Stände in der alten Markthalle. Aber dieser Ort ist und bleibt böse, denn an jeder Ecke möchte man am liebsten alles kaufen, was man nur tragen kann.
Als nächstes hab ich die City of Westminster erreicht und war felsenfest davon überzeugt, gleich auf Westminster Abbey zu stoßen. Pustekuchen. Aber egal. Die Themse hatte schon meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Aber anstatt sofort rechts abzubiegen, wie die „You-are-here“-Karte vor mir riet, musste ich natürlich der Neugierde wegen erst noch
mal n paar Schritte weiter gehen. Und hey, St. Paul’s Cathedral direkt vor mir. Die also in bester Japaner-Manier auch noch mitgenommen. Dann aber River Thames - es war herrlich. Hab auf der gegenüber liegenden Seite gleich noch das Globe Theatre entdeckt; London ist halt doch auch nur n großes Dorf, das ich ja quasi schon wie meine Westentasche kenn… (Klingt das arrogant? Und wenn schon 😉) Erst mal gemütlich auf eine Bank der City of London niederge- und den Wind um die Nase wehen lassen. Impressive Stadtwappen: schön gestaltet und mit „domine dirige nos“ versehen.
Auf dem Rückweg entlang der Wasserroute hab ich in der Ferne London Eye (Riesenrad), Buckingham Palace, Big Ben und (aha!) Westminster Abbey erblickt. Boah, aber da noch hin zu laufen, wo mir meine Beine eh schon wie Hölle gebrannt haben und ich mir gesagt hab: da standest mindestens schon wenn nicht noch öfter davor…. Hm, es hätte aber mein Ego zutiefst verletzt euch nicht die Bilder auch noch liefern zu können, also bin ich hingefahren. Hehe, und hab für eine Station Innenstadt fast genauso viel bezahlt wie die ganze Strecke von Uxbridge rein. Aber was tut man nicht alles für investigativen Journalismus. Deswegen also
Walking around
London Bus and (green!) Taxi auch noch ein paar nette Bildchen von oben erwähnten Sehenswürdigkeiten.
Faszinierend finde ich aber immer noch, wie eine Großstadt so klein geblieben sein kann. Die wirklich großen (auch unschönen, weil praktischen) Gebäude gibt’s natürlich auch, vor allem im Banken- und Finanzviertel (Westminster), aber letztlich sind die Shops in den Einkaufspassagen/ Fußgängerzonen kaum höher als drei Etagen bzw. die (überall vorhandenen) altehrwürdigen Bäume. Macht es unheimlich sympathisch, ist aber auch so ungewohnt, dass man manchmal schon nach einer Mall sucht und einen Hugo Boss mit mini Fensterfront und überall Holzverkleidung nicht ernst nimmt. Und wie gesagt, überall grün, wo man hinschaut. Die wunderschönen englischen Parkanlagen (Hide Park etc.) konnte ich leider noch nicht genügend würdigen - Verweis an dieser Stelle auf das englische Wetter.
Soweit also mal ein Blogeintrag, der eher einem langweiligen Reisebericht gleicht. Sorry for that 😊
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