Hoppalas in Uppsala


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July 25th 2010
Published: July 27th 2010
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Zwar schien an unserem letzten Tag in Stockholm die Sonne, geweckt wurden wir von ihr jedoch schon wieder nicht. Mit der Feststellung, dass Fenster doch ziemlich fein sind schafften wir es (wieder mal) gerade noch vor der Check-Out-Time aus unserem Hostel zu kommen.

Dann starteten wir aber los: Mit der U-Bahn ging es flink zum Bahnhof, wo wir nach einiger Suche unser Gepaeck abliefern konnten, und danach schnell weiter (unser 24h-Ticket lief bald aus) zu Skogskyrkogården, einem Friedhof, der auf der UNESCO World Heritage List ist.
Die ganze Anlage koennte zwar sehr schoen sein, allerdings hat das Gras von der Sonne eine unschoene gelbe Farbe angenommen, welche das Gefuehl der Kargheit etwas bestaerkt, und die Kirchen und Kapellen haben uns eher an Betonkloetze à la Lainzer Kirche erinnert. So brachen wir uns nach einem kleinem Spaziergang und der (eher unfreiwilligen) Teilnahme an einem schwedischen Begraebnis ein wenig enttaeuscht zurueck in die Altstadt auf, wo wir noch die klassische Besichtigungstour unternehmen mussten.

In Gamla Stan (=Altstadt) kannten wir uns zum Glueck schon ein wenig aus, wodurch es ein Leichtes war, das koenigliche Schloss und die koeniglichen Kirchen zu finden. In einer dieser koeniglichen Kirchen war eine interessante Statue vom heiligen David zu sehen, der ein Dorf gegen die Versicherung, sie wuerden konvertieren, vor einem Drachen beschuetzte.

Unser Highlight hoben wir aber fuer den Schluss auf. Nach einem kleinen Fussmarsch erreichten wir naemlich das Vasamuseet. Hier befindet sich das ehemalige koenigliche Schiff Vasa aus dem fruehen 17. Jahrhundert, welches damals in Schweden das groesste und schlagkraeftigste seiner Art war, eigenartigerweise jedoch bei seiner Jungfernfahrt binnen Minuten unterging. Das Schiff wurde erst nach ueber 300 Jahren geborgen und ist fast komplett erhalten. Nebst Schiff gab es noch diverse Filme ueber die Bergung/Restaurierung und warum die Vasa hoechstwahrscheinlich untergangen ist, sowie Gegenstaende, welche man darin gefunden hat.

Gluecklich ueber die Tatsache, dass wir alles, was uns interessiert hat, gesehen haben, spazierten wir entlang der Kanaele zurueck zum Hauptbahnhof, wo wir mit dem Zug nach Uppsala fuhren. Dort hat Emelie bereits auf uns gewartet und uns mit dem Bus zu ihrem Haus gefuehrt. Die Familie nahm uns sehr herzlich auf und bei unserer Ankunft erwartete uns bereits ein Festessen, welches uns nach wochenlangen McDonald's und Fertiggerichten an Menge und Geschmack schier ueberwaeltigte.
Gut gesaettigt und versorgt spielten wir auf Marcos Wunsch mit der Familie noch ein Spiel namens Klubb (sprich: Kluebb). Dabei haben 2 Teams jeweils 5 Holzbloecke aufgereiht und sie muessen mit Holzstaeben die Bloecke des gegnerischen Teams umwerfen, um schlussendlich einen Koenig, der in der Mitte steht, auch noch umzuwerfen. Zwar gibt es noch viele Extraregeln, auf die wir jedoch aufgrund der Komplexitaet nicht naeher eingehen wollen.

Nach einer sehr angenehmen Nacht im Gaestebett Emelies wartete beim Fruehstueck bereits Caroline, mit der wir per Auto ans Meer fahren wollten. Michael hat noch schnell diverse lokale Spezialitaeten gekostet (einen eingelegten Hering namens Sill und noch einen eingelegten Thunfisch, bei dem wir leider den Namen vergessen haben), wonach es schon losging. Als wir vier jedoch nach fast 2 Stunden ankamen (wir haben uns ein wenig verfahren), war es doch bedenklich kuehl geworden, weswegen wir zuerst einmal duch den Ort schlenderten. Bald wurde der Hunger groesser, und da Michael bei den diversen Roekt Fisk Staenden keinen gebratenen Steckerlfisch gefunden hat, entschieden wir uns fuer eine Pizza, die aber auch mundete.

Das Wetter wurde leider nicht besser, also fuhren wir bald wieder zurueck nach Uppsala, wo wir fuer Carolines Barbeque, das am Abend nach bevorstand, Fleisch und Snacks kauften. Fuer unsere spezielleren Beduerfnisse mussten wir dann aber noch in den System Bolaget, da man nur dort Alkohol einkaufen kann (ab 20 hier uebrigens). Mit Bier eingedeckt holten wir schnell bei Emelie unser Gepaeck und fuhren anschliesslich zu Caroline, wo die ersten Gaeste bereits bald eintreffen sollten.

Der Abend war so lustig, wie ein Abend mit etwa 20 Schweden nur sein kann, sprich: sehr lustig. Als wir aber am naechsten Tag aufwachten, waren leider schon die meisten gegangen, und im Laufe des Tages verabschiedeten wir uns auch endgueltig von Emelie, die noch ein wichtiges Handballmatch vor sich hatte. So blieben wir noch einige Zeit bei Caroline und testeten ihr Trampolin (dazu kommt bei Gelegenheit das erste Video), bis sie uns schliesslich zum Bahnhof fuehrte, denn wir wollten noch die nicht unweite Strecke Stockholm-Hamburg bewaeltigen.

Am Bahnhof angekommen stellte sich jedoch heraus, dass der Plan Carolines fuer den Zug nach Stockholm nur fuer Arbeitstage galt, es aber Samstag war. Da wir damit nur bis Kopenhagen gekommen waeren, jedoch nicht weiter, beschlossen wir noch einen Tag bei Caroline zu verbringen, und assen einmal, um die Stimmung zu heben, beim MaxBurgerare, der schwedischen Fast-Food Variante. Wir hatten allerdings noch eine Menge Spass bei Caroline, und nachdem wir unsere Route neu organisiert hatten, verbrachten wir noch gemeinsam einen netten Abend.

Am darauffolgenden Tag ging es aber endgueltig los: Um 12 Uhr fuhr uns Caroline zum Bahnhof, und nach einem schmerzenden Abschied ging unsere Reise los. Wie sich danach herausstellte, eine Tortur, denn wir verbrachten etwa 12 Stunden in diversen Zuegen, die wir immer wieder wechseln mussten, und etwa weitere 10 an verschiedenen Bahnhoefen, die meiste Zeit frierend in der Nacht am Gleis. So kamen wir aber Montag um etwa 10 Uhr vormittags am Hamburger Hauptbahnhof an, wo es jetzt nach Weisswuersten einmal zur Staerkung Weisswuerste gibt. Da das Besichtigungsprogramm fuer einen Tag in Hamburg sowieso zu kurz waere, entschlossen wir uns, heute Nacht nach einem erholsamen Schlaf der beruehmt/beruechtigten Reeperbahn einmal einen Besuch abzustatten.

Fotos kommen sobald wie moeglich, wir koennen aber nicht sagen wann :/




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