nach Santiago d C. 320 km


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May 18th 2018
Published: May 19th 2018
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Durch unglaubliche Gegenden gefahren. Hier gibt es noch ein paar Esel, als Arbeitstiere, nicht als Dekoartikel. Eine Frau wäscht die Wäsche in einem der zahlreichen Brunnen. Was im Sommer und aus der Ferne romantisch aussieht, ist im Winter ein Albtraum. Alte Leute, die aus ihren uralten Häusern kommen, die im Sommer kalt und feucht sind, im Winter in Albtraum. Die Straße windet sich wie eine Schlange durch die Häuserzeilen. Die große Frage ist immer: geht's da weiter oder nur in eine Sackgasse? Mal so, mal so. Und dann darf ich Paul auf engem, steilen Raum wenden. Und ihn ja nicht umfallen lassen, denn da ist niemand, außer einigen uralten Leuten (halb so alt wie ich?), die wahrscheinlich nicht genug Kraft haben, eine Kaffetasse zu heben.
Wir sind den ganzen Tag durch das Gebirge, das im Norden Portugal und Spanien trennt. Nur das Navi weiß, in welchem Land ich gerade bin, es stellt jedes mal die Uhr um. Manchmal wechselt auch der Straßenbelag. Am Straßenrand blüht es unmäßig. Neben Ginster und Heidekraut, Digitalis auch dichte Kissen von Enzian in einem unverschämten Blau.
Die Straße gehört nur mir. Ich bleibe stehen, wo ich gerade Lust habe. Nur manchmal kommt ein Auto daher. Allerdings fährt es dann nach dem Motto: da ist noch nie jemand entgegengekommen. Und dann sausen sie auf meiner Seite um die Kurve...
Drama am Abend: nirgends WiFi. Endlich McDonald. Ich finde ein tolles Hotel. Garten. Pool. Außerhalb gelegen. Jede Menge Zimmer frei bei Booking.com.
Ich fahre hin, suche verzweifelt, finde es endlich. Haus steht offen. Keiner da. Ich wandere durch das Haus, regelmäßig Ola rufend. Soll ich einfach in ein leeres Zimmer gehen, schlafen und das Ganze morgen früh klären? Dann finde ich eine Karte mit der Telefonnummer. Rufe an. Kommunikationsprobleme. Ich setzt mich hin und warte. Rufe Wolfgang an und jammere. Dann gehe ich durch die Nachbarschaft und finde einen Mann im Garten. Erkläre mein Problem. Seine Katze kommt. Dann seine Frau. Dann gehen wir zum Guesthouse, da kommt die Besitzerin angefahren. Es ist voll für heute Nacht. (Im Internet waren 2 Std später immer noch Zimmer zu haben.) Sie war sehr nett. Alles unverständlich.
Sie schickte mich zu einem Hotel in der Nähe. Inzwischen isr es 22.00 und fast dunkel. Ich tot müde, hatte zwar nur einen 23 Std Tag durch die Grenzüberschreitung, aber die Stunde fehlt halt auch irgendwie.
Ich fand ein idyllisch gelegenes Motel. Unten Garage. Treppe zu Schlafzimmer und Bad. Sauber. Groß. 20 € mit Frühstück. Einzige Nachteile: ein Hund heulte bis in die Morgenstunden und es roch nach Rauch. Gegen erstes Problem half ein offenes Fenster. Gegen zweites Problem half, die Fenster fest zu schließen.


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