Benasque - Höhepunkte zum Schluß


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September 26th 2014
Published: September 27th 2014
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Mit ein paar Pillen mehr im Gepäck erreichen wir Benasque, der Weg ist mit der durch eine beeindruckende enge Schlucht führenden Straße und einigen Geiersichtungen aus kurzer Distanz schon abwechslungsreich. Benasque selbst ist trotz des erst mal arg touristischen Eindrucks ein netter Ort mit alten kleinen Gässchen im Kern, aber auch dem bestsortierten Bergsportladen, den wir bisher je gesehen haben. In der Skisaison und wohl auch zur Sommerhochsaison muß hier mächtig was los sein, doch jetzt kann man statt mit dem Shuttlebus selbst bis in den hintersten Winkel des Tals fahren, um die Ausgangspunkte für allerlei Wanderungen zu erreichen.



Wir beschränken uns erst mal auf kleinere Touren auf der Nordseite des Benasque-Tals, die dafür aber tolle Aussichten vor allem auf das Maladeta-Massiv mit dem höchsten Pyrenäenberg, dem Aneto, bieten. Aber auch einen Blick auf die französische Seite kann man hier wieder werfen. Der Aneto selbst bleibt allerdings auf der Todo-Liste für's nächste Mal, wir knüpfen stattdessen an unsere Vorliebe für zweithöchste Berge an und nehmen uns den Posets aka Pic Llardana vor. Er ist vom auf 2100m liegenden Refugio Angel Orús aus zu erreichen, das wir nach 600 Höhenmetern Aufstieg nur knapp unter der Wolkendecke liegend vorfinden. Weitere Erkundungen in Hüttenumgebung erübrigen sich damit, wir haben am nächsten Tag mit den 3375m des Posets ja noch genug vor. Die sind zar in relativ kurzem, direktem Weg zu bewältigen, dafür aber auch teils recht steil, immer wieder mit netter Kraxelei über Felsen zwischendurch, am Ende aber vor allem von nicht enden wollendem Geröll geprägt. Der eine sagt hochalpines Gelände dazu, die andere flucht "Schutthaufen..."! Aber auch hier wird die Mühsal durch eine gigantische Aussicht belohnt. Daß wir in der Ferne schon wieder Vignemale und Monte Perdido ausmachen können, zeigt einerseitw, wie schmal die Pyrenäen im Vergleich zu den Alpen sind, aber auch, daß wir eigentlich erst einen winzigen Teil davon gesehen haben. Auf dem Abstieg können wir noch eine gute Tat vollbringen, in dem wir einen Spanier der sich, allein unterwgs, den Arm gebrochen hat, helfen - Sandra schient, ich stütze an den schwierigen Stellen bis zur Hütte.

Nach dieser Tour ist unsere Zeit hier leider schon fast um, obwohl noch ganz viel Pyrenäen übrig sind. Als letztes Highlight verspeisen wir noch ein Menü aus aragonesischem Arme-Leute-Essen (aus geröstetem Brot und Chorizo) und lokalem Rehgulasch ("Bambi" wie der Wirt uns mit Disneys Hilfe erläutert). Und dann bleibt uns nur noch, auf dem langen Heimweg noch möglichst viele Leckerlis zur Verlängerung des Urlaubs aufzusammeln.


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