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Published: September 9th 2021
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Heute haben wir gleich doppelt Programm geplant: erst geht es auf den Pico Ruivo - den mit 1.900m höchsten Berg der Insel und dann haben wir noch What Watching in Machico auf dem Plan. Der Tag kann beginnen!
Die Anfahrt zum Pico Ruivo ist natürlich spannend - die üblichen Serpentinen stehen unseren Mägen bevor und bei einem Anstieg setzt der Wagen vor dem Anlauf sogar vorne auf - so steil ist es - bei einem Schaltgetriebe zum Anfahren nach Stopp-Schild gar nicht mal so lustig...
Zum Ende hin gibt es dann aber eine ganz neue, toll ausgebaute Straße, wo es einen nur etwas irritiert, dass es kein einziges anderes Auto zu geben scheint... Oben angekommen ist der Parkplatz aber schon ein wenig gefüllt und wir starten bei bestem Wetter unsere Wanderung. Das Panorama ist natürlich toll: zu beiden Seiten kann man bis zum Atlantik hinunter sehen und dazwischen gibt es teils karge, teils grüne Hänge und Gebirgsketten.
Wir wandern hoch bis zum Peak, blicken uns um und starten dann auch wieder zurück - es zieht sich gerade zu und so sind wir froh, recht zeitig aufgebrochen zu sein.
Weiter geht es nach Machico - wir wollen noch
durch den Ort schlendern und dann unsere Whale Watching Tour antreten. Der Ort ist schnell besichtigt und der Snack deutlich enttäuschend - mal sehen, was das Wasser so kann.
Wir haben den Anbieter mit Speedboot gebucht, der seine Meeresbiologie-Forschung durch diese Touren mitfinanziert und angeblich sehr umsichtig mit den Tieren umgeht. Von Land aus "ausspähen" tun wohl die meisten und so fahren wir scheinbar tatsächlich "schnurstracks" zu der ersten Gruppe aus dem Meer heraus buckelnden Rückenflossen. Wir denken, es sind Delphine, aber es handelt sich um eine etwa 20 Tiere starke Gruppe von Grindwalen...(!)
Gleich danach geht es auch schon weiter und wir beobachten eine ähnlich große Gruppe von Großen Tümmlern - das sind die Delphine Marke Flipper. Sie sind, wie schon die Grindwale beeindruckend groß und haben zudem Jungtiere bei sich. Besonders großes Interesse an unserem Boot haben sie leider nicht und da sie sich in der Tendenz auch eher vom Boot entfernen, sagt unser Skipper, sie sein von uns eher Gestresst und wir verlassen den Fleck.
Kurze Zeit später machen wir wieder erst Seevögel und dann Rückenflossen aus. Es ist eine gemischte Gruppe Tümmler und Grindwale - später lernen wir, dass diese gemeinsame Sache machen beim
Jagen und auch größere Wale wie die Grauwale mit den Delphinen kooperiere, da diese die Schwärme aus größeren Tiefen herauftreiben, während das Zusammentreiben der Delphine oft von den großen Walen genutzt wird. Nur Pottwale mögen sie nicht und versuchen sie zu vertreiben.
Ebenfalls sehr beeindruckend ist die Fähigkeit der Delphine die eine Gehirnhälfte komplett abzuschalten um bis zu 8 Minuten zu schlafen - alles während des Schwimmens, natürlich - und eben je nur eine Seite, welches auch in einem geschlossenen Auge endet, während das andere wacht. Irre - will ich auch haben, aber ich neige ja eher mal dazu einfach beide Hirnhälften auszuschalten... 😉
Quasi zum Schluss unserer Tour folgt dann noch das Highlight: Zügeldelphine (spotted dolphins) - diese sind kleiner als die Tümmler und können Menschen entsprechend beim Spielen nicht so einfach mal verletzten - das bedeutet für uns: wir dürfen ins Wasser! Das lasse ich mir natürlich nicht zweimal sagen und so hänge ich mit Maske am Seil neben dem Boot, lasse mich ziehen und sehe überall um mich herum Delphine schwimmen. Es ist ein Traum!!! Vor, neben, unter mir - Delphine. Mit Baby, ohne Baby, auftauchend, abtauchend - einfach toll!
Irgendwann soll dann eigentlich
die nächste Gruppe dran sein und ich überrede auch Netti ins Wasser zu gehen. Leider haben sich die Delphine inzwischen recht weit vom Boot entfernt, sodass Netti ein bisschen weniger von dem Schwimmen hat - dafür springen die Delphine nun zum Teil viele Meter hoch aus dem Wasser in die Luft. Es ist ein total schönes Erlebnis und wir fahren beseelt wieder an Land.
In der Unterkunft angekommen kocht Terese noch einmal für uns - wieder sehr lecker.
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