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Portugal's flag
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March 16th 2019
Published: March 17th 2019
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So typical!
Tag 8 – Lissabon

Morgens um 7 klingelte mein Wecker. Wir hatten wohl nur etwa eine Stunde geschlafen, aber das war ja auch zu erwarten gewesen. Als wir bei einem Bahnhof vorbeifuhren, sah ich, dass es sechs Uhr war. Oh, war da nicht was mit Zeitverschiebung, dann hatten wir ja noch eine Stunde zum Ausruhen.
Eine Stunde später packten wir dann unsere Sachen langsam zusammen. Namid war gerade im Bad, da hielt der Zug. Ich fragte jemanden, ob das hier Lisboa Oriente war. Ja, war es. Oh, nein, na dann mal los. Da waren wir wohl schon früher angekommen. Ich klopfte schnell an die Badtür, wir mussten da jetzt raus, dann griffen wir alle Sachen und rannten aus dem Zug. Ich stellte einen Fuß auf das Gleis und den anderen in den Zug, und Namid rannte schnell auf dem Gleis zu einem Zugbegleiter, um zu fragen, ob das wirklich Oriente war. War es wohl, aber irgendwie wollte Namid dann doch wieder einsteigen, weil wir ja auch noch weiter in die Stadt fahren konnten. Aber das erlaubte unser Ticket ja eigentlich nicht. Deshalb stiegen wir dann doch noch aus.
Wir versuchten, Namids alte Metrokarte am Automaten aufzuladen, aber das
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Mercado de Santa Clara
ging irgendwie nicht mehr. Also kauften wir Einzelfahrscheine. Damit fuhren wir dann zu unserem Outlook Hostel. Wir konnten unser Gepäck hierlassen, bekamen einen Orangensaft angeboten und der Chef erklärte uns, wie wir zum Flohmarkt kamen. Dann liefen wir los.

Als erstes gingen wir zu einem anderen Bahnhof, wo wir Reservierungen für unsere Züge nach Portimão machen konnten. Dann holten wir uns bei einem Bäcker etwas zu essen – ein Brötchen und Pão de Deus, ein süßes Brötchen mit Kokosmatsch, lecker! Daraufhin liefen wir bergan, und nahmen auch eine Rolltreppe, die zwischen den Häusern verlief. Hier in der Nähe war auch das Castello. Wir liefen dann aber zu einer Kirche. Sie bestand aus drei verschiedenen Räumen samt Innenhof, und in einem der Räume waren blaubemalte Fliesen an den Wänden. Von dem Platz vor der Kirche hatte man einen tollen Ausblick über die Stadt. Hier spielten auch gerade Straßenmusiker. Nun liefen wir zum Flohmarkt, der sich als riesig entpuppte. Namid schaute vor allem nach Füllern, betrachtete aber auch Uhren und Briefmarken. Ich wollte am liebsten ein Buch oder einen Film haben. Wir fanden dann beide eine schöne alte Postkarte. Vom Markt aus liefen wir durch das malerische Alfama-Viertel, das sich durch
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Praça do Comércio
niedliche Gassen und Wäsche auszeichnete.
Eine der Gassen führte uns zum Hafen. Wir liefen bis zum Ministrand – obwohl dieser gerade mal fünfzig Meter lang war, musste ich trotzdem sofort meine Schuhe ausziehen, um barfuß durch den Sand zu laufen. Dann setzten wir uns auf eine Mauer, aßen ein Erdnussbutterbrötchen und genossen den Blick über den Fluss.
Anschließend liefen wir über den Placa de Comérca und ein Stück durch die Innenstadt. Dabei entdeckten wir Schwarzweiß-Postkarten, die wir auf dem Flohmarkt gekauft hatten, bei einem Andenkenshop. Na toll, dann waren die ja doch nicht so ursprünglich und originell, wie wir gedacht hatten. Wir hatten letztendlich genau den selben Preis wie im Laden gezahlt, aber auch nur, weil Namid noch gehandelt hatte. Überall wurde man reingelegt, Frechheit.
Namid hatte noch in Erinnerung, dass hier irgendwo ein Supermarkt war. Den suchten wir jetzt, allerdings ohne Erfolg. Naja, vielleicht war der Supermercado ja auch in Barcelona gewesen… 😉

So gingen wir dann gleich zum Botanischen Garten. Nachdem wir es bei zwei Eingängen versucht hatten, kamen wir schließlich zum Haupteingang. Um fünf Uhr machten sie schon zu, aber wir schafften es dann auch in weniger als zwei Stunden, alle Wege abzulaufen
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Jardim Botânico da Universidade de Lisboa
und die verschiedenen Pflanzen anzuschauen. Viele der Pflanzen hatte Namid bereits angepflanzt, aber oft viel dann auch der Satz „Maybe we can take it with us“ – was wir dann auch taten. 😊 Es gab auch einen Baum, der irgendwas mit Cinnamon hieß – oh, war das Zimt? Namid probierte erst mal die Rinde – he, das war vielleicht nicht so eine gute Idee. Aber naja, ich hatte ja auch mal Sand probiert, um die Körnung zu testen. 😉
Danach gingen wir an der Wohnung vorbei, in der sie beim letzten Besuch gewohnt hatten, bis zu einem anderen Supermarkt, wo wir ein paar Sachen fürs Abendbrot kauften. Daraufhin setzten wir uns in den Estrella-Park auf eine Bank und genossen die Abendsonne. Wir hatten ein frisches warmes Brot, Erdnussbutter, Käse, Gurke, Erdbeeren und Mangosaft dabei. Was für ein schönes Picknick. Im Park war viel los. Einige Leute hatten sich zusammengefunden und hörten laut Musik, die eine schöne Untermalung der Szenerie darstellte. Viele hatten Hunde dabei. Ein Hund kam direkt auf uns zu und hätte fast unser Essen geklaut, der Besitzer sagte nur sowas wie komm her, etwas Ziehen an denr Leine hätte aber auch nicht geschadet. Kurz darauf kam eine
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Elevador de Santa Justa
ältere, leicht humpelnde Dame mit einem sehr jungen Hund, der sie quer durch den Park zog. Er rannte hinter unsere Bank und scharrte in der Erde. Kurz darauf liefen sie weiter. Daraufhin kam eine andere Person und wühlte in der Erde – was machte die denn da? Ah, sie pflanzte die Blume ein, die der Hund herausgerissen hatte, wie aufmerksam!
Schließlich war die Sonne weg, und es wurde langsam kühl. So schauten wir uns noch schnell die Estrella-Kirche an – Namids Lieblingskirche hier in Lissabon – und gingen dann zurück zum Hostel. Um neun Uhr war Quiznight. Wir hatten drei Teams und bekamen dann verschiedene Kategorien, unter anderem Science, History, Music un Geography. Bei Geographie mussten alle 12 Länder in Südamerika aufgeschrieben werden – Namid kritzelte schnell drauf los, das war ja einfach – aber es waren immer ziemlich viele Fragen, sodass die Zeit recht knapp war. Vieles war auch Multiple Choice, da konnte man manchmal auch nur raten. Die Siegergruppe, der wir angehörten, bekam dann Gratis-Bier. Wir wollten aber sofort schlafen gehen, wir waren sooo müde von der Fahrt.


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Pao de Deus - das sieht lecker aus
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Igreja de Santa Engrácia
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So heiß! Da braucht man einen Sonnenschutz ;)
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Alfama-Viertel


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