Tag 53: Stavanger - Bergen

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Tag 53: Stavanger - Bergen

Der Tag wird wieder durchgehend sonnig, aber das Zelt ist vom Tau klatschnass, als ich es abbaue.

Noch bis zum Morgen überlegt, ob ich die Strecke nach Bergen mit dem Rad oder dem Schiff machen soll. Faulheit und Sicherheit (Muskel schonen, und sicher sein, die Fähre nach Schottland zu erwischen) haben gesiegt. Kurz nach neun schiebe ich mein Rad auf das Boot der Flaggruten, ein Katamaran, der die etwas mehr als 200 km nach Bergen in 4 Stunden 20 Minuten zurücklegen wird.

Das Boot ist eine reine Personenfähre, nur für ein halbes Dutzend Fahräder ist auf dem Achterdeck noch Platz. Auf dem Gangway steht ein Bediensteter, der jedem Passagier ein digitales Diktiergerät vor die Nase hält. Jeder muss Namen und Ziel der Reise sagen (das Boot macht aufdemWeg nah Bergen noch ein halbes Dutzend Zwischenstops), Keine Ahnung, wozu das gut sein soll, aber zumindest wird die Bürokratie hier fantasievoll und mit Hightech erledigt. Tickets werden auf dem Boot selbst erst gekauft.

Drinnen sieht das Boot aus wie ein überbreites Flugzeug, zwei Gänge durch Reihen von Sitzen. Ich lasse mein GPS mitlaufen, es zeigt mir eine Reisegeschwindigkeit von knapp über 60 km/h an. Aussendecks, auf denen man sich aufhalten kann, gibt es bei diesen Geschwindigkeiten nicht,

Als ich nach der Ankunft in Bergenmein Rad vom Boot schiebe, ist es regelrecht von Salz verkrustet. Es stand ganz am Heck und hat wohl einiges an Spritzwasser abbekommen.

Bergen ist sonnig und von Touristen überlaufen. Etwas hilflos schiebe ich mein Rd durch die Menschenmenge und suche das Touristbüro. Nachdem ich den Hafenbereich einmal erfolglos abgesucht habe, hilft eine kleine Internetsuche mit dem Handy. (Was hat man eigentlich früher gemacht?)

Das Tourtistbüro vermittelt mir ein fürchterlich teures Hotelzimmer 3 Kilometer aussehalb des Zentrums. Mit dem Rad bin ich in zehn Minuten da.

Nach dem Abladen des Gepäcks und einer Dusche fahre ich nochmal ins Zentrum und sehe mir die Stadt an.

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