Durch die Albanische Wildnis


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September 19th 2008
Published: September 21st 2008
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SonnenuntergangSonnenuntergangSonnenuntergang

über dem See von Ohrid
Zunächst seien an dieser Stelle noch ein paar Worte über Ohrid gesagt, denn auch wenn es bisweilen so scheinen mag, verbringen wir ja nicht die ganze Zeit im Auto und diese schnuckelige kleine Stadt, welche in einem pittoresken Bergpanorama am gleichnamigen See liegt, verdient es wahrlich, ein paar Worte über sie zu verlieren. Neben zahlreichen orthodoxen Kirchen und einer auf einem Hügel gelegenen Burg, ist auch die Altstadt äußerst sehenswert. So habe ich dann auch meine kulturdesinteressierten Mitfahrer dazu überreden können, einen ausgedehnten Spaziergang zu unternehmen, und ich glaube, sie haben es nicht bereut (auch wenn wir es, ob Stephans Weigerung Eintritt zu zahlen, beim von außen Anschauen beließen).
Also Leute, fahrt nach Mazedonien, es ist eine Reise Wert und man kann für wenig Geld viel Urlaub kriegen!



Der heutige Tag sollte uns einmal quer durch Albanien nach Montenegro führen. Im Vorhinein war überall zu lesen, dass die Fahrweise der Albanier eher selbstmörderisch wäre und die Straßen von Schlaglöchern geplastert.
Nach geschätzten und gefühlten 1500km, die freilich nur 300 waren, durch dieses Land kann ich sagen: Die Straßen sind von Schlaglöchern gepflastert, die Leute fahren als kämen sie direkt aus Syrien und blöderweise steht an jedem 30 Schild ein Blitzer (die bei uns nichts zu fotografieren fanden)! Besonders Tirana könnte sich vom Verkehr her problemlos mit Damaskus messen. Für uns also keine große Herausforderung!
Beliebteste Automarke, und das ist die gute Nachricht für uns Deutsche, ist eindeutig Mercedes. Es fällt nicht schwer innerhalb einer Viertelstunde sämtliche Mercedes-Modelle der letzten 20 Jahre in Action zu sehen.
Die schlechte Nachricht dürfte allerdings sein, dass ich bei der Hälfte der Autos lieber nicht wissen möchte, wie sie den Weg von Deutschland hierher geschafft haben.

Ansonsten ist das Land voller idyllischer Bergtäler (zumindest von Ohrid bis Tirana), die leider größtenteils zugemüllt sind. Tirana wirkte auf der Durchreise zwar chaotisch, aber durchaus ansehnlich.
Die Einreise war billiger als erwartet, sie kostete nur einen Euro pro Person (eigentlich hatte ich mit 10 gerechnet), bei der Ausreise waren 2€ für das Auto fällig. Das gesparte Geld haben wir dann allerdings in einem obskuren Restaurant entlang der „Schnellstraße“ wieder ausgegeben, da der Wirt in uns wohl das Geschäft des Jahres witterte und uns ständig mit Goldkettchen umketteter Brust zuzwinkerte, bevor er uns eine Rechnung servierte, die wesentlich mehr Salz enthielt als sein Essen.
Jetzt sind wir in Ulcini, einem Küstenort ganz im Süden von Montenegro.
TiranaTiranaTirana

im Chaos...
Der von uns benutzte Grenzübergang bestand auf albanischer Seite aus Containern und sah auf dieser Seite hier nicht viel besser aus. Einzige legale Währung in diesem lustigen, zweitjüngsten Land der Welt, ist übrigens bequemerweise der Euro - offensichtlich spekuliert man darauf, eh bald in der EU zu sein 😊

Anmerkung der Kulturdesinteressierten:
Wir haben Joschka noch weiter getrieben als er es eigentlich wollte und so noch eine der schönen Kirchen und eine schöne Aussicht auf den See genossen.
Das Restaurant war sicherlich teuer, aber doch recht schön und der Gastwirt recht freundlich!




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Klapprige BrückeKlapprige Brücke
Klapprige Brücke

kurz vor der Grenze zu Montenegro


22nd September 2008

Naja mit übers Ohr hauen lassen habt ihr ja ne Menge gute Erfahrungen machen können :p oder =( Macht ihr den Blog weiter wenn ihr in Deutschland seid? Ist bestimmt genauso spannend :D
23rd September 2008

Sehr geehrte Herren, ich warte noch auf einen passenden Abschlussbericht mit einer genauen Kostenaufstellung in Geld, welche Dinge käuflich erworben sind etc. Lg Susi von Strolch

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